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Archiv Nachrichten

Hier finden Sie ältere Nachrichten, die in den letzten 12 Monaten auf unserer Startseite standen.
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23.03.2023

Wiederentdeckt nach über 20 Jahren
15.03. - Wieder einer mehr: Gezielt suchen Biologen nach verschollenen Arten. Auf Madagaskar wurden sie erneut fündig – an unerwartetem Ort.
Spektrum.de

Zehntausende Vogelbruten in der Antarktis vernichtet
15.03. - Stille in der Vogelkolonie: Wie sich Extremwetter auf die empfindlichen Ökosysteme der Polargebiete auswirken, konnte ein Forscherteam jetzt in der Antarktis erfahren.
Spektrum.de

Steinwerkzeuge von Affen und frühen Menschen überraschend ähnlich
15.03. - Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) haben in Thailand von Altweltaffen geschaffene Artefakte entdeckt, die Steinwerkzeugen früher Vertreter der Gattung Homo ähneln. Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass unsere frühen Vorfahren diese scharfkantigen Steinwerkzeuge absichtlich gefertigt haben und diese den Beginn der Steinwerkzeugproduktion – einem Alleinstellungsmerkmal während der Evolution der Homininen – einläuten. Eine neue Studie stellt nun bisherige Erkenntnisse über die Ursprünge der bewussten Werkzeugherstellung in unserer eigenen Abstammungslinie in Frage.
https://idw-online.de/de/news810623

Zwerge und Riesen auf Inseln sterben besonders leicht aus
15.03. - Inseln sind Lebensraum für viele Tierarten mit einzigartigen Eigenschaften, darunter sogenannte Zwerge, die im Vergleich zu ihren Verwandten auf dem Festland eine sehr geringe Größe erreichen, sowie Riesen, die wiederum vergleichsweise groß werden. Forschende fanden nun heraus, dass Arten, deren Körpergröße sich besonders stark von der ihrer Festlandsverwandten unterscheidet, mit größerer Wahrscheinlichkeit aussterben. Ihre Studie, die im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde, zeigt außerdem, dass die Aussterberate von Säugetieren auf Inseln weltweit durch die Ankunft des Menschen deutlich angestiegen ist.
https://idw-online.de/de/news810542

Die kleinstmöglichen Giganten der Meere
15.03. - Südliche Zwergwale kratzen am unteren Ende dessen, was für Furchenwale noch möglich ist: Kleinere Tiere könnten sich durch das typische Aussieben von Plankton nicht mehr ernähren.
Spektrum.de

Luftverschmutzung beeinträchtigt die Paarung von Fliegen
15.03. - Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena konnte an der Taufliege Drosophila melanogaster sowie an weiteren neun Arten der Gattung Drosophila nachweisen, dass hohe Ozonwerte das chemische Paarungssignal der Insekten zerstören und so mutmaßlich zum weltweiten Insektensterben beitragen. Die oxidierende Wirkung des Ozons sorgt dafür, dass die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, die in den Molekülen vieler Insektenpheromone zu finden sind, aufgebrochen werden. Besonders bemerkenswert ist, dass die gestörte sexuelle Kommunikation auch dazu führt, dass Fliegenmännchen ungewöhnliches Paarungsverhalten gegenüber anderen Männchen ihrer Art zur Schau stellten.
https://idw-online.de/de/news810669

Vogelwelt aktuell: Rückblick auf den Herbst 2022
08.03. - In der März-Ausgabe von DER FALKE blicken wir auf das vogelkundliche Geschehen im Herbst 2022 zurück. Das Wetter war von September bis November überwiegend mild und der Herbst 2022 damit sogar der drittwärmste seit dem Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881. Rund 1,8 Millionen bei ornitho.de gemeldete Vogelbeobachtungen bildeten die Grundlage unserer Auswertungen.
Mehr beim DDA

Weißstörche klappern wieder von den Dächern
08.03. - Die ersten Störche sind bereits aus Ihrem Winterquartier in Baden-Württemberg angekommen (auch das Paar von Hechingen-Weilheim), doch drei besenderte Störche waren nicht dabei.
Mehr beim NABU BW

Totholz: Ein Paradies für viele Tiere
22.02. - Wer seine Obstbäume schneidet, muss den Rückschnitt nicht kompostieren oder verbrennen. Wird das Totholz in einer Gartenecke aufgeschichtet, zieht es Insekten, Amphibien, Reptilien, Spinnen sowie Vögel, Fledermäuse und Igel an.
NABU BW

Elektromobilität: Schnell laden mit gebrauchten E-Fahrzeug-Batterien
15.03. - Die Hochschule Fulda und die OsthessenNetz GmbH haben einen intelligenten Second-Life-Batteriespeicher entwickelt, der ebenso umweltschonend wie netzdienlich ist. Mit ihm lässt sich das Angebot an Schnellladesäulen auch bei geringem Netzausbau und geringer Netzanschlussleistung realisieren – in ländlichen Gegenden zum Beispiel.
https://idw-online.de/de/news810504

Keine benzingetriebenen Motorboote auf den Feldberger Seen
15.03. - Der BUND Feldberger Seenlandschaft schreibt: Vor 10 Jahren wurde in einer Allgemeinverordnung beschlossen, dass keine privaten benzingetriebenen Verbrennermotoren mehr auf den Feldberger Seen zum Einsatz kommen dürfen. Da es jedoch massiven Widerstand gab, wurde ein Kompromiss ausgehandelt, der eine 10-jährige Übergangszeit einräumte, währenddessen die BootsbesitzerInnen ihren Verbrenner gegen einen Elektromotor austauschen konnten. Diese Übergangsfrist läuft 2023 aus, und nun plötzlich setzt sich die Mehrheit der GemeindevertreterInnen dafür ein, dass diese Übergangsfrist um weitere 7 Jahre verlängert wird und der Beschluss von 2014 gekippt wird.
Weitere Infos und eine Petition

How a transparent fish gets its shimmer
15.03. - The flickering iridescence of the almost entirely see-through ghost catfish (Kryptopterus vitreolus) comes from microscopic structures in its muscles that bend the light, rather than pigments. Other animals display these shimmering structural colours outside their bodies — a peacock’s feathers or a butterfly’s wings — but the ghost catfish is scaleless. Muscle structures could produce iridescence in other transparent species, such as noodlefishes (Salangidae).
Associated Press | 2 min read

Culling rabid vampire bats doesn’t work
15.03. - Latin American governments’ decades-long campaign of killing vampire bats (Desmodus rotundus) to fight outbreaks of rabies has the opposite effect. When bats were poisoned before rabies was detected in an area, researchers found that the culling could slow the spread of rabies. But reactive culling had little benefit and even increased disease spread, probably because it prompts bats to flee the area. “It’s a little bit like a forest fire, where you’re working on putting out the embers but not realizing that another spark has set off a forest fire in a different location,” says ecologist and study co-author Daniel Streicker.
Nature | 3 min read

16.03.2023

Monitoring häufiger Brutvögel startet in die neue Saison!
01.03. - Nicht nur Spechte und Eulen sind bereits sehr aktiv, auch viele unserer häufigsten Brutvogelarten singen bereits mehr oder weniger intensiv. Kein Zweifel, mit dem Beginn der Brutzeit steht auch die Kartiersaison beim Monitoring häufiger Brutvögel vor der Tür! Am 10. März geht es wieder los, die letzten Vorbereitungen laufen und für Kurzentschlossene sind noch einige freie Probeflächen verfügbar.
Mehr beim DDA

NABU Haigerloch-Rangendingen: Jahresinfo 2023
22.02. - Jedes Jahr aufs Neue veröffentlicht die NABU-Gruppe Haigerloch-Rangendingen einen Rückblick aufs vergangene Vereinsjahr - auch um bei der Mitglieder-versammlung Zeit einsparen zu können. Das aktuelle Berichtsheft ist jetzt online.
NABU Haigerloch-Rangendingen

Fortbestand des Naturschutzbüros auf der Kippe
07.12.22 - Als ein Ergebnis der letzten Mitgliederversammlung des Trägervereins für das Naturschutzbüro Zollernalb muss festgehalten werden, dass die ehrenamtlichen Kapazitäten bei den Naturschutzverbänden im Kreis praktisch erschöpft sind. Weil die Nachfolge für Herbert Fuchs, der von Anfang an als Mitglied im Vorstand ehrenamtlich die Geschäfte geführt hat, völlig offen ist, kann es passieren, dass das Naturschutzbüro im Jahr 2023 nach 30jährigem Bestehen endgültig seine Pforten schließt. Fuchs hatte bei der Mitgliederversammlung angekündigt, für eine Fortsetzung seiner seitherigen Tätigkeit ab 2023 nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Jetzt sind die Mitgliedsverbände auf der Suche nach Aktiven, damit die wichtige Arbeit auch über das Jahr 2023 hinaus fortgeführt werden kann.

Naturschützer wollen Steinkauz wiederansiedeln
08.03. - Ein Schwerpunkt der NABU-Veranstaltungen 2023 liegt auf dem Klima- und Artenschutz. Die Jahres-Fibel liegt zum Mitnehmen aus.
Schwarzwälder Bote

"Dicker schwarzer Brummer" sorgt für Erstaunen
08.03. - Ein "dicker schwarzer Brummer" ist beim Pfarrhaus in Balingen unterwegs. Der NABU Zollernalb dazu: Die imposante Erscheinung ist die die „Blauschwarze Holzbiene“. Und auch ein Taubenschwänzchen wurde gesichtet.
Schwarzwälder Bote

Neueröffnung von Meeres- und Evolutionssaal im Schloss Rosenstein, Naturkundemuseum Stuttgart
22.02. - Zwischen Korallenriff, "Black Smoker", Schwertfisch, Kegelrobbe und Sturmwellenläufer in die Welt der Ozeane eintauchen. Zusammen mit Großem Panda und schwarzem Jaguar eine spannende Entdeckungsreise durch die Artenvielfalt erleben: Das alles ist für die Besucher*innen ab dem 17.02.2023 im Museum Schloss Rosenstein möglich.
https://idw-online.de/de/news809548

Waldschnepfen haben die weißesten Federn
08.03. - Bis vor kurzem wurde vermutet, dass tagaktive Vogelarten häufig ein kontrastreiches und farbenfrohes Gefieder besitzen, um visuelle Informationen zu übermitteln und dass dämmerungs- und nachtaktive Vogelarten akustische und chemische Signale für die Informationsübermittlung nutzen. Aktuelle Forschungsergebnisse des Imperial College London legen nun eine weitere Form der Kommunikation dieser Arten nah.
Mehr beim DDA

Neu entdecktes Wal-Verhalten steckt hinter Seeungeheuer
08.03. - Seit 2014 beobachten Fachleute, dass Wale auf bisher unbekannte Art fressen. Nun zeigt sich: Das wusste man schon in der Antike - und es inspirierte Geschichten von Seeungeheuern.
Spektrum.de

Zahnwale verwenden unterschiedliche Stimmlagen
08.03. - Delfine, Schwertwal und Pottwale und andere Zahnwale jagen, kommunizieren und orientieren sich mit Hilfe ihrer Stimme. Eine aktuelle Studie im Fachmagazin Science beschreibt drei unterschiedliche Stimmlagen und die Anatomie, die es möglichst macht, die Töne unter Wasser zu erzeugen. Zahnwale erzeugen die lautesten Töne im Tierreich.
https://idw-online.de/de/news810286

Neue Geckoart auf australischer Insel entdeckt
08.03. - Der Gecko hat dünne Beine und einen blattförmigen, von einem Stachelsaum umgebenen Schwanz. Es könnte sein, dass es nur etwa 30 Exemplare der Art gibt.
Spektrum.de

Jetzt brauchen Hummelköniginnen Starthilfe
08.03. - Hummelköniginnen landen zum beginnenden Frühjahr oft entkräftet in unseren Gärten noch bevor sie ihr Volk gründen konnten. Mit einfachen Mitteln können wir den Jungköniginnen helfen und Nahrung bieten.
Mehr bei GEO.de

Pistolenkrebs-Kinder zielen schneller als ihre Eltern
08.03. - Pistolenkrebse können einen Knall und eine Schockwelle erzeugen, die ihre Beute betäuben kann. Das schaffen Jungtiere bereits mit Scheren, die nur einen Millimeter messen.
Spektrum.de

Zwergzikaden oszillieren zum Urinieren
08.03. - Die Insekten der Familie Cicadellidae schleudern permanent ihre Ausscheidungen fort – und beschleunigen dafür ihre Urintropfen per Vibration. Das spart Energie.
Spektrum.de

Zu schade für Autos
08.03. - E-Fuels wecken Hoffnungen bei manchen Autofans. Doch sie sind teuer und werden es noch lange bleiben. Dennoch gibt es sinnvolle Anwendungen für sie – zum Beispiel in der Luftfahrt.
Spektrum.de

Kostengünstig und ressourcenschonend zu grünem Wasserstoff
08.03. - Soll die Energiewende gelingen, werden große Mengen an Wasserstoff benötigt. Im Projekt HighHy arbeitet ein internationales Forscherteam daran, die Technologie der AEM-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff effizienter zu machen. Dafür setzen Wissenschaftler auf die gut verfügbaren und ressourcenschonenden Metalle Mangan und Nickel – und wollen das vielversprechende Elektrolyseverfahren so in die großflächige industrielle Anwendung bringen. Neben vergleichsweise geringeren Kosten bietet die neue Technologie eine Reihe weiterer Vorteile.
https://idw-online.de/de/news810100

Emissionszertifikate im Sparstrumpf?
01.03. - Aus der aktuellen sfv-Rundmail: Die jährliche Verknappung von ETS-Emissionszertifikaten und die Erhöhung der Preise sollen Kraftwerksbetreiber, große Industriebetriebe und den innereuropäischen Luftverkehr zwingen, Treibhausgas-Emissionen zu senken. Doch dieser Plan für unser Klima gilt offensichtlich nicht für alle. RWE, einer der größten CO₂-Emittenten Deutschlands, hat bereits seit langem vorgesorgt. Bereits 2021 hat der Konzern gegenüber der Öffentlichkeit getönt, dass die finanziellen Auswirkungen steigender CO₂-Preise bis 2030 abgepuffert seien. Wie dies RWE gelungen ist, warum das für unsere Umwelt schädlich ist und wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) damit umgeht, haben wir in einem Artikel für Sie aufgearbeitet.
Mehr beim sfv

Stadtwerke-Chefin: "Ich bekam sieben Anrufe, damit ich doch bei Gas bleibe"
01.03. - Rund 70 Stadtwerke hat CORRECTIV danach gefragt, warum sie Mitglied beim Lobbyverband Zukunft Gas waren oder sind. Und vor allem: Wie viel Geld sie jährlich zahlen. Die Chefin der Stadtwerke Enercity AG in Hannover, Susanna Zapreva, berichtet von einer „mittleren sechststelligen Summe“, die sie an Zukunft Gas zahlte, bevor sie die Mitgliedschaft kündigte. Über die Jahre sind so wahrscheinlich Millionen Euro über die Stadtwerke an den Verband geflossen.
Erdgas: Wie Stadtwerke die Gaslobby finanzieren (CORRECTIV)

Neue Studie nimmt Energiespeicher unter die Lupe
01.03. - Forscher aus Gießen und Münster veröffentlichen detaillierte Analyse zu Entwicklungsperspektiven von Festkörperbatterien / Review in Nature Energy
https://idw-online.de/de/news809857

Was das Hochseeschutzabkommen bedeutet
08.03. - Erstmals gibt es einen Vertrag über den Schutz der Weltmeere. Doch während die politische Einigung ein Erfolg ist, schützt das Abkommen selbst erst einmal gar nichts.
Spektrum.de

Ökologische Aufwertung von Gewässern nützt Fischen und Menschen
08.03. - Der Verlust der biologischen Vielfalt in Binnengewässern ist besorgniserregend. In groß angelegten Ganzseeexperimenten hat ein Forschungsteam in Zusammenarbeit mit Angelvereinen 20 Seen ökologisch aufgewertet. Die Fische profitierten deutlich von den Verbesserungen der Lebensräume. Fischbesatz hingegen erzielte keine nachhaltig positiven Effekte. Die im Fachmagazin Science veröffentlichte Studie zeigt, wie wichtig es sowohl für den Artenschutz als auch für die fischereiliche Nutzung ist, Gewässer zu renaturieren und natürliche Prozesse zu fördern.
https://idw-online.de/de/news810227

Der Mulchzeitpunkt von Waldwiesen beeinflusst die Insektenvielfalt
08.03. - Forschende der Universität Freiburg haben die Auswirkungen verschiedener Zeitpunkte des Mulchens, einer Bewirtschaftungsmethode, auf Insektenlarven und blütenbesuchende Insekten untersucht
https://idw-online.de/de/news810078

Genomik für den Artenschutz. Genomische Analysen liefern wichtige 01.03. - Erkenntnisse für das Naturschutzmanagement
01.03. - Die biologische Vielfalt der Natur zu erhalten, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Bei der Entwicklung von Strategien und effektiven Maßnahmen kann das Feld der Biodiversitätsgenomik einen wichtigen Beitrag leisten. Genomische Daten von Arten, Artgemeinschaften und ganzer Ökosysteme sollten bei weitreichenden Bewertungen und Entscheidungen im Naturschutzmanagement immer berücksichtigt werden – dafür plädiert ein internationales Team von Wissenschaftler*innen in einer neuen Veröffentlichung im Fachjournal "Trends in Genetics".
https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/genomik_fuer_den_artenschutz/
https://idw-online.de/de/news809860

Neue Podcast-Folge zur Förderung der Biodiversität in der Landwirtschaft
01.03. - Insekten sind zum Aushängeschild des weltweiten Verlusts an biologischer Vielfalt geworden, denn sie sind besonders stark vom Rückgang betroffen. Insekten spielen eine wichtige Rolle an vielen Stellen in den Ökosystemen. Als Bestäuber beispielsweise sind sie essenziell für die Produktion vieler wichtiger Nahrungsmittel wie z. B. Äpfel, Raps aber auch Kakao und Kaffee. Damit hat Ihre Bestäubungsleistung auch einen großen Wert für die Landwirtschaft und damit auch für die Volkswirtschaft. Dieser wurde von Forschern der Universität Hohenheim auf 3,6 Milliarden € pro Jahr allein in Deutschland geschätzt.
https://idw-online.de/de/news809795

How the dogs of Chernobyl survive
08.03. - DNA collected from some of the hundreds of feral dogs that live in Chernobyl seems to confirm that they are descendants of the pets left behind after the 1986 nuclear disaster. The finding is the first step in a larger project aimed at determining how the dogs have adapted to survive in one of the most radioactive places on Earth. Because they are large, relatively long-lived mammals that eat foods found in the human diet, the dogs could offer a natural experiment revealing how a similar situation might affect people.
Nature | 4 min read

Recycling the treasure in old solar panels
08.03. - Today, roughly 90% of old solar panels in the United States and European Union end up in landfill, despite containing valuable silver, copper, crystalline silicon and aluminium. As the solar industry booms, some companies are trying to refurbish and recycle the panels that have reached the end of their 25-30-year lifespan. Solar recyclers face significant economic, technological and regulatory challenges. What might eventually make it work is pure scale: by 2050, the value of raw materials recoverable from solar panels could exceed US$15 billion.
YaleEnvironment360 | 8 min read

09.03.2023

Schneisen für einzigartigen Schmetterling
15.01. - Im Burladinger Stadtwald setzen sich das Forstamt des Zollernalbkreises und das Regierungspräsidium Tübingen für den Artenschutz ein. Besonders im Fokus sind dabei Reliktvorkommen vom Aussterben bedrohter Tierarten wie Berglaubsänger, Elegans-Widderchen und Bergkronwicken-Widderchen am dortigen steilen Steppenheidehang.
Schwarzwälder Bote

Lockdown zwang Wanderfalken zur Nahrungsumstellung
01.03. - Die Lockdowns während der Coronakrise hatten auch Folgen für die Tierwelt. Wanderfalken etwa bekamen weniger ihrer Lieblingsnahrung ab.
Spektrum.de

Nährstoffe im Gefieder verraten Wanderungen
01.03. - Wo frisst der Albatros? Und wo der Tauchsturmvogel? Ihre über zigtausend Kilometer verstreuten »Meeresrestaurants« hinterlassen einen aufschlussreichen chemischen Fingerabdruck.
Spektrum.de

Darum verschwinden die Bilche
01.03. - Seit einigen Jahren schwinden die Populationen der Gartenschläfer, auch Bilche genannt, in Deutschland rapide. Aber warum? Ein groß angelegtes Forschungsprojekt soll Licht ins Dunkel bringen. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. Sie sind leider nicht sehr ermutigend. Die gute Nachricht: Gartenbesitzer*innen können dort, wo es noch Bilche gibt, einiges für die possierlichen Nager tun.
GEO.de

DiCaprio-Schlange - kaum entdeckt, schon bedroht
01.03. - Leonardo DiCaprio setzt sich für die Umwelt ein, weswegen nun eine neu entdeckte Schlange zu Ehren seiner Mutter benannt wurde. Doch ihr Schicksal ist ungewiss.
Spektrum.de

Die Art der Verteidigung steuert die Dynamik von Räuber-Beute-Systemen
01.03. - Fressen und gefressen werden ist ein normaler Vorgang in der Natur. Diese Räuber-Beute-Beziehung stabilisiert die Ökosysteme: Sie sorgt dafür, dass einzelne Arten nicht überhandnehmen, kontrolliert deren Bestände und vermeidet Schaden durch Überpopulation. Wie aber funktioniert es, dass die Räuber nicht einfach alle Beute wegfressen und so das System zusammenbricht? Ein Forschungsteam von UFZ, TU Dresden und Universität Potsdam anhand von Bakterien und Einzellern untersucht, die in Gewässern leben, und Erstaunliches festgestellt: Bakterien wehren sich mit kooperativem Verhalten und der Evolution gegen räuberische Einzeller, schreiben sie im Fachmagazin ISME Journal.
https://idw-online.de/de/news809983

Bitterstoffe verderben Eichenwickler-Raupen den Appetit
01.03. - Forschungsteam entschlüsselt molekulare Grundlagen des Kampfes zwischen Stieleichen und ihren Fressfeinden
https://idw-online.de/de/news809931

Zum World Wildlife Day am 3. März: Invasive Pflanzenarten werden sich in Deutschland noch weiter ausbreiten
01.03. - Sie heißen Riesen-Bärenklau, Japanischer Staudenknöterich oder Ambrosia und haben eines gemeinsam: Sie sind invasive Pflanzenarten, die bereits vor vielen Jahren ihren Weg nach Deutschland gefunden haben und andere Pflanzenarten zunehmend verdrängen. Viele von ihnen haben ihren potenziell geeigneten Lebensraum noch gar nicht erreicht. Das haben Geographen der Universität Leipzig in einer aktuellen Simulationsstudie ermittelt. Dabei koppelten sie verschiedene Datensätze, um die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten ausgewählter invasiver Pflanzenarten für jeden Ort in Deutschland vorhersagen zu können.
https://idw-online.de/de/news809999

Japanische »Feen-Laterne« lebt doch noch
01.03. - Nach über 30 Jahren wurde eine der merkwürdigsten und seltensten Pflanzenarten wiederentdeckt. Sie bekommt ihre Energie nicht aus Fotosynthese, sondern lebt von Pilzen.
Spektrum.de

BUND zum Klima-Maßnahmen-Register: "Dürftiges und fantasieloses Papier"
15.01. - "Es ist erstaunlich, dass die Landesregierung ein so dürftiges und fantasieloses Papier vorlegt", erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. "Wir können keine innovativen Maßnahmen erkennen. Die Landesregierung ist anscheinend nicht willens, konkrete, in ihren Minderungszielen benannte, mit Geld und Zeit hinterlegte und priorisierte Vorhaben zu nennen. Weder hat die Landesregierung es geschafft, ...
BUND BW

Natur-Objekte des Jahres 2023
01.02. - Jedes Jahr erstellt der LNV eine Kurz-Liste über die Natur-Objekte des Jahres. Viel Spaß beim Entdecken.
Mehr beim LNV

Der Tod des Wassers
01.03. - Der Nil, der Ganges, der Amazonas, der Rhein... Die größten Flüsse der Erde sind für das Überleben der Menschheit unerlässlich. Und wir dämmen sie ein und verunreinigen sie mit Abwässern, giftigen Chemikalien und Unmengen von Plastik. Doch in wenigen Wochen könnten Regierungen aus aller Welt beschließen, die größte Wasserschutzaktion der Geschichte zu starten! Lasst uns die Länder, die sich dafür einsetzen, mit einer Million Stimmen unterstützen, bevor die großen Verschmutzer den Plan zunichtemachen.
Avaaz.org

Child didn’t die of global bird-flu variant
01.03. - An 11-year-old girl in Cambodia who died after being infected with avian influenza A (H5N1) had a different variant from that causing mass deaths in birds globally. The strain she was carrying is endemic to the region, and last infected people in Cambodia about a decade ago. Investigations are under way into why the virus has spilled over from birds to people again. "Hopefully this is an isolated incident, but it could be indicative of a larger issue," says virologist Erik Karlsson at the Pasteur Institute of Cambodia in Phnom Penh.
Nature | 5 min read

The world’s only seal-hunting lions are back
01.03. - Namibia’s lions are back to prowling the country’s beaches, nearly four decades after they disappeared from these areas. In the 1980s, Namibia’s lions stopped hunting on the beaches after their population was almost wiped out. Even as their numbers recovered, they didn’t return, and scientists thought the knowledge of how to hunt seals and flamingos had been lost. When a drought in 2015 wiped out zebras and other desert prey, three young lionesses led a coastal hunting revival along a 40-kilometre stretch of beach that is also a popular fishing and camping spot. To keep both people and the animals safe, a virtual fence now sends out alerts every time lions approach the area.
Hakai Magazine | 4 min read

02.03.2023

NABU legt Veranstaltungsprogramm vor
15.01. - Frisch auf den Tisch kommt heute das druckfrische Veranstaltungsprogramm der NABU-Gruppen im Kreis. Nach und nach werden die näheren Infos auch im Online-Terminkalender auf der Homepage veröffentlicht. Eine PDF gibt's aber schon jetzt.
NABU Zollernalb

Seltenheiten: Deutsche Avifaunistische Kommission bittet um Seltenheitsmeldungen 2021
22.02. - Die zehnte Ausgabe der Schriftenreihe „Seltene Vögel in Deutschland“ mit dem Seltenheitenbericht für das Jahr 2020 kann seit Ende 2022 über den DDA-Schriftenversand bezogen werden. Um Ihnen in diesem Jahr einen möglichst umfassenden Bericht über seltene Vogelarten in Deutschland im Jahr 2021 vorlegen zu können, benötigen wir nun Ihre Mithilfe.
Mehr beim DDA

Wieder mehr Wisente und Elche in Deutschland
22.02. - Eigentlich sind Elche genau wie Wisente seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland ausgestorben. Zwar finden immer wieder einzelne Tiere von Polen kommend den Weg in die ostdeutschen Bundesländer, die wenigsten halten sich hier aber dauerhaft auf. Eine Studie von Wissenschaftler:innen des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin hat nun aber Interessantes herausgefunden: In Deutschland gibt es genug Platz und geeigneten Lebensraum für die Rückkehr von Elchen und Wisenten.
Mehr beim WWF

Bucklige Verwandtschaft. Genomische Studie verdeutlicht die Vielfalt der weltweit verbreiteten Braunbären
22.02. - Braunbären zählen zu den größten an Land lebenden Raubtieren der Welt. Die etwa zehn derzeit identifizierten Unterarten sind in Nordamerika, Europa, Russland und Asien verbreitet. Ein internationales Team von Forschenden untersuchte in einer in der Nature-Fachzeitschrift „Communications Biology“ veröffentlichten Studie, wie und wann ihre genetische Vielfalt entstanden ist. Damit stellen sie die erste umfassende populationsgenomische Studie am Braunbären (Ursus arctos) vor und zeigen an seinem Beispiel die Auswirkungen der letzten Eiszeit auf die heutige Vielfalt innerhalb der Art.
https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/bucklige_verwandschaft/
https://idw-online.de/de/news809666

Possierliche Beuteltiere entpuppen sich als unerwartete Aaskonsumenten
22.02. - Totes Fleisch ist eine wichtige Nahrung für zahlreiche Tiere. Beobachtungen an Kadavern liefern jedoch immer wieder Überraschungen, wer sich dort so alles einfindet.
Spektrum.de

Geckos kennen ihren eigenen Geruch
22.02. - Geckos können mit ihrer Zunge den eigenen Körpergeruch von demjenigen ihrer Artgenossen unterscheiden, wie Forschende der Universität Bern in einer neuen experimentellen Studie zeigen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Geckos die Fähigkeit haben, sozial zu kommunizieren und somit intelligenter sind als bisher angenommen.
https://idw-online.de/de/news809556

Der Tolkien-Frosch wurde neu entdeckt
22.02. - Nicht alle Tage stößt man auf eine bislang unbekannte, große Amphibienart, die auch noch hübsch ist. Sie wurde zu Ehren J. R. R. Tolkiens benannt, weil sie an Fabelwesen erinnert.
Spektrum.de

Evolution in absoluter Dunkelheit: Neue Fischart in Indien entdeckt
22.02. - Ein indisch-deutsches Forscher*innen-Team, unter ihnen Senckenberg-Wissenschaftler Dr. Ralf Britz, hat die Wels-Gattung Horaglanis im südindischen Bundesstaat Kerala untersucht. Die winzigen nur etwa drei Zentimeter großen Fische dieser Gattung leben ohne Licht in dortigen Grundwasserleitern. Im Rahmen eines breit angelegten „Citizen Science“-Projektes konnten die Forschenden Informationen zur Verbreitung der Tiere, ihrer Genetik und Abstammungsgeschichte sammeln – und entdeckten anhand genetischer Untersuchungen eine neue Art.
https://idw-online.de/de/news809356

Spinnen, die ihre Augen verlieren
22.02. - In der Finsternis von Höhlen werden Augen verzichtbar. In Israel haben Forscher dort sieben Spinnenarten neu entdeckt, die auf dem Weg zur Blindheit sind.
Spektrum.de

Flächenfraß in BW - Hotspot Oberschwaben. LNV stößt Reportage an
08.02. - Aus dem aktuellen LNV-Info: In einer ausführlichen und lesenswerten Reportage greift die Wochenzeitung KONTEXT den nach wie vor ungebremsten Flächenverbrauch im Land auf und nimmt dabei die besonders auffällige Region Oberschwaben unter die Lupe. Zu den Auslösern der Recherche zählt das LNV-Info 02/2019 sowie weitere LNV-Informationen.
KONTEXT Ausgabe 614 vom 04.01.2023
LNV-Info 02/2019

Wo Photovoltaik, wo Windräder?
01.02. - Die BUND-Klimastudie zeigt, wie ein klimaneutrales Energiesystem der Zukunft in Baden-Württemberg aussehen kann und welche Erneuerbaren Energien am besten in welcher Region ausgebaut werden.
BUND BW

Stromspeicher-Inspektion 2023: Lithium-Batterien sind im Vergleich zu ihren Alternativen noch klar im Vorteil
22.02. - In der neuesten Ausgabe ihres Stromspeichertests nahm die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) nicht nur Lithium-Ionen-Batteriesysteme unter die Lupe. Erstmals analysierte sie zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auch sogenannte Salzwasser- und Hochtemperaturbatterien. Das Fazit: In puncto Energieeffizienz sind Lithium-Ionen-Batterien den alternativen Batterietechnologien derzeit noch deutlich überlegen.
https://idw-online.de/de/news809646

Smarte, vollautomatische Biogasanlage sichert Strom- und Wärmeversorgung von Dörfern, auch wenn die Sonne nicht scheint
15.01. - Im Projekt PowerLand 4.2 entwickelten die Universität Hohenheim, die Hochschule Reutlingen und die Novatech GmbH die Steuerung für eine vollständig automatisierte Biogasanlage, die erneuerbaren Strom und Wärme bedarfsgerecht insbesondere in den Produktionslücken von Sonne und Wind liefert. Die Steuerung wurde erfolgreich in einem Reallabor getestet. Dank Energiebedarfsprognosen und einer angepassten, flexiblen Fütterung können Biogasanlagenbetreiber mit diesem Ansatz Investitionen in größere Gasspeicher einsparen.
https://idw-online.de/de/news809127

Schutz von Fledermäusen an Windenergieanlagen
15.01. - Forschende und Gutachter:innen unter Beteiligung des Berliner Naturkundemuseums veröffentlichten in der Zeitschrift "Mammal Review" eine Studie zum Schutz von Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA). Die Autor:innen argumentieren vor dem Hintergrund eines umfangreichen Datensatzes, dass akustische Aufnahmen die Zahl der an WEA zu Tode kommenden Fledermäusen gut vorhersagen können. Daraus lässt sich der Umfang der für den Schutz der Fledermäuse notwendigen Anpassungen des Anlagenbetriebs ableiten. Voraussetzung für eine verlässliche Bestimmung des Kollisionsrisikos ist jedoch eine standardisierte Erfassung, deren Ergebnisse mit anderen Datensätzen verglichen und referenziert werden können.
https://idw-online.de/de/news809191

Why wombats have cube-shaped poo
22.02. - Researchers have built on their Ig-Nobel-prizewinning research into why wombats are (probably) the only animal in the world that produces cubical faeces. Their surprisingly long and intermittently stretchy intestines compress their stool into cubes. Now the team has pinpointed another factor, which seems to apply to all animals that produce faeces in pellet form: how the poo dries in the animals’ guts. Researchers passed corn-starch ‘poo’ through plastic trough ‘intestines’ under drying heat lamps. Greater drying resulted in more closely spaced cracks — wombat poo, which contains 65% water, cracked into little cubes. Human poo, made up of 75% water, comes out in longer tubes, and cow pat, containing up to 90% water, just slops right out.
ABC News | 5 min read

Snakes can hear better we thought
22.02. - Researchers have dispelled the myth that snakes are deaf to airborne sound and can ‘hear’ only ground vibrations. Snakes were placed in a soundproofed room, and sounds with different frequencies were played on speakers. Death adders (Acanthophis), taipans (Oxyuranus) and brown snakes (Pseudonaja) tended to back away from the source of the sound. Woma pythons (Aspidites), however, often approached the speakers — possibly because they’re large nocturnal snakes with few predators, unlike the others. The experiment suggests that snakes can indeed hear sounds in the frequency range and volume of a human voice.
Science Alert | 3 min read & The Conversation | 4 min read

23.02.2023

Eulen und Greifvögel haben Frühlingsgefühle
15.01. - Bei Eulen und Greifvögeln kommen schon jetzt Frühlingsgefühle auf. Derzeit kann man vor allem die Balzrufe des Waldkauzes früh morgens und abends nach Einbruch der Dämmerung hören.
NABU-BW

Seltenheiten: Kleine Bergenten und Rostflügeldrossel
15.01. - Nach der Entdeckung einer Kamtschatkasamtente Mitte Januar, wurden inzwischen zwei weitere bislang nur wenige Male in Deutschland nachgewiesene Arten entdeckt. Gleich zwei nordamerikanische Kleine Bergenten sowie eine asiatische Rostflügeldrossel.
mehr beim DDA

Acht tote Schnabelwale an Zyperns Küste angeschwemmt
15.01. - Im Mittelmeer sind in den vergangenen Tagen mindestens acht Schnabelwale verendet. Möglicherweise steht ihr Tod mit dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet in Verbindung.
Spektrum.de

Stummer Frosch neu aufgespürt
15.01. - Nicht alle Frösche quaken – und eine neu entdeckte Art in Tansania ist gleich ganz stumm. Und eigentlich waren die Forscher auf der Suche nach einem verschollenen Lurch.
Spektrum.de

Schildkröten-Invasion im Ländle
15.01. - Ein Forschungsteam mit Dr. Melita Vamberger von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden sowie Benno Tietz und Dr. Johannes Penner von der Universität Freiburg konnte erstmals zeigen, dass drei ursprünglich in Nordamerika beheimatete Schildkrötenarten sich in Deutschland in der Natur fortpflanzen – so weit im Norden wie nie zuvor nachgewiesen. Genetische Untersuchungen der Tiere legen nahe, dass dies in den betreffenden Populationen regelmäßig geschieht – die gepanzerten Reptilien haben sich in ihrem neuen Lebensraum in Baden-Württemberg etabliert.
https://idw-online.de/de/news808975

Wie navigieren Bienen?
15.01. - Wie navigieren Bienen? Dieser Frage gehen der Neurobiologe Randolf Menzel und der Informatiker Tim Landgraf in einem von der Klaus Tschira Stiftung geförderten Forschungsprojekt an der Freien Universität Berlin nach.
https://idw-online.de/de/news809280

Hört mal, wer da hämmert! Start in die Spechtsaison 2023
08.02. - Bestimmt kennen Sie es auch: ein Waldspaziergang gegen Ende des Winters, die ersten Meisen melden sich zaghaft zu Wort, auch der Kleiber ist vereinzelt zu hören. Leichter Wind streicht durch die noch laubfreien Baumkronen, hier und da ein Rascheln im Unterholz, ein Knistern und Knacken aus dem Dickicht des Waldes... doch dann, ganz plötzlich, irgendwo in der Ferne, erklingt ein lautes und schnelles Trommeln. Der "Schuldige" ist schnell identifiziert und allen bekannt: ein Specht. Doch haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt: "Welcher Specht hämmert da überhaupt gegen das Holz?"
Mehr beim DDA

Ökologie und Naturschutz im globalen Süden
15.01. - Die Tropen beherbergen den größten Teil der biologischen Vielfalt der Erde. Um dieses wertvolle Gut zu erhalten, müssen sich viele Menschen vor Ort engagieren und gut informiert sein. Die Tropenökologie und die Naturschutzwissenschaften sind jedoch noch häufig von kolonialistischen und diskriminierenden Praktiken geprägt, die den Erfolg des Naturschutzes beeinträchtigen können.
https://idw-online.de/de/news809128

Künstlicher Wohnraum für heimatlose Tiere
15.01. - Wenn der Mensch die Umwelt zerstört, verlieren Tiere ihren Lebensraum. Artenschützer bauen künstliche Habitate an Land und im Wasser – mit Mikrochips und anderen Hightech-Details.
Spektrum.de

Kalifornien wappnet sich für Superblüte und Influencer-Schwemme
15.01. - Der Winter brachte Kalifornien satt Regen. Für viele Blumen ist das ein ersehntes Signal zur massenhaften Blüte. Doch diese lockt viele rücksichtslose Betrachter an.
Spektrum.de

Pflanzenvielfalt nach Landwirtschaft: keine vollständige Erholung ohne Hilfe
08.02. - Die Landwirtschaft gilt als einer der wesentlichen Störfaktoren ökologischer Systeme – und es kann lange dauern, bis sich ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen wieder erholen. Ohne aktive Renaturierungsmaßnahmen kann sich diese Erholung noch weiter herauszögern und ist zudem häufig unvollständig, zeigt ein Forschungsteam unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). In ihrer Studie im Journal of Ecology beleuchten sie, wie sich ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen auf verschiedenen Ebenen erholen, und zeigen konkrete Renaturierungsmaßnahmen auf, die der Biodiversität helfen können sich zu regenerieren.
https://idw-online.de/de/news808887

Now that’s a good-looking fish
15.01. - The bluestreak cleaner wrasse (Labroides dimidiatus) seems to recognize its own face — an indication of self-awareness that has so far been found only in humans and a few other species. Each fish was shown composite images: its own head photoshopped onto another fish’s body, and its own body with another fish’s head. The fish were less aggressive towards their own faces, even on another fish’s body, suggesting that this fish forms a mental image of its countenance.
Science News | 6 min read

16.02.2023

Regierungspräsidium unterstützt Federseemoor
01.02. - Regierungspräsident Klaus Tappeser und NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel haben einen Zuwendungsvertrag über die Betreuung des Federseemoors im Landkreis Biberach unterzeichnet.
NABU BW

Weiblicher Kampf um Nistplätze reduziert den Fortpflanzungserfolg
08.02. - Der Wettbewerb zwischen Weibchen ist normalerweise weniger offenkundig aggressiv als der zwischen Männchen, kann aber dennoch negative Folgen haben. Beispielsweise, wenn Weibchen Schlüsselressourcen benötigen, um sich erfolgreich fortzupflanzen. Eine nun in der Fachzeitschrift "The American Naturalist" erschienene Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Universität Liverpool (UK) untersuchte deshalb anhand von Mäusen, inwieweit sich der Kampf um Nistplätze auf den Fortpflanzungserfolg auswirkt und ob dies durch kooperatives Verhalten beeinflusst wird.
https://idw-online.de/de/news808798

Zwergbeutelmarder sterben für Sex
08.02. - Wenn es die Paarungszeit geht, beginnt für männliche Zwergbeutelmarder der Stress. Ihr Fortpflanzungstrieb sorgt für massenhaftes Frühableben.
Spektrum.de

Fischschwärme funktionieren ähnlich wie das Gehirn
08.02. - Wie es biologischen Systemen wie dem Gehirn oder Tierschwärmen gelingt, die Vielzahl an Einzelinformationen aus verschiedenen Quellen optimal zusammenzuführen, ist wenig bekannt. Es gibt die Hypothese, dass das größte Leistungspotenzial des Gehirns an der Grenze zwischen Ordnung und Chaos liegt, im Zustand der sogenannten Kritikalität. Forschende des Exzellenzclusters "Science of Intelligence" der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Technischen Universität Berlin (TU) und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) konnten diese Hypothese nun an einem riesigen Fischschwarm nachweisen
https://idw-online.de/de/news808950

Putzerlippfische erkennen sich selbst auf Fotos
08.02. - Die Fische brillieren nicht nur im Spiegeltest: Auch auf Bildern können sie ihr eigenes Gesicht von dem fremder Fische unterscheiden. Verfügen sie über ein "Selbst-Bewusstein"?
Spektrum.de

76% der erfassten Insektenarten nicht von Schutzgebieten abgedeckt
08.02. - Die Zahl der Insekten ist in vielen Teilen der Welt rückläufig. Schutzgebiete könnten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Insektenarten leisten, doch Forschende unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Queensland zeigen, dass 76 Prozent der erfassten Insektenarten nicht ausreichend durch Schutzgebiete abgedeckt sind. In der Zeitschrift One Earth empfehlen sie Entscheidungsträgern, die mit Abstand größte Artengruppe bei der Umsetzung der neuen Ziele der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt angemessen zu berücksichtigen.
https://idw-online.de/de/news808424

Unentdeckt: Wie Keime die Abwehr ihrer Ameisenwirte umgehen
08.02. - Nicht nur Menschen sind soziale Wesen, auch im Insektenreich finden sich soziale Merkmale. In einer Gruppe pflegen Ameisen erkrankte Individuen und erschweren mit kollektiven Hygienemaßnahmen die Verbreitung von Krankheitserregern. Keime müssen also nicht nur das Immunsystem einer einzelnen Ameise austricksen, sondern auch die Gesundheitsfürsorge der Gruppe. Wie sie das machen, zeigt nun die neueste Studie von Forscher:innen am ISTA, welche in Nature Ecology & Evolution veröffentlicht wurde. Raffinierte Keime entgehen dem Abwehrsystem der Ameisenkolonie, indem sie ihre eigenen Erkennungssignale reduzieren.
https://idw-online.de/de/news808639

Hochwertige Refugialflächen anlegen - NABU-Projekt wirbt bei Landwirt*innen
01.02. - Das neue NABU-Projekt "Landwirt schaf(f)t Lebensraum – Refugialflächen für die Artenvielfalt" will Landwirtinnen und Landwirte für die Bedeutung hochwertiger Refugialflächen sensibilisieren und für deren Anlage werben.
NABU BW

Weiterbildung Schmetterlings-Guides 2023-2024
Naturschutz-Aktive aus ganz Baden-Württemberg können sich in einer Seminarreihe des BUND Landesverbands Baden-Württemberg e. V. in Zusammenarbeit mit der Ökostation Freiburg zum Schmetterlings-Guide weiterbilden. Die Teilnahme an den insgesamt acht Terminen in Freiburg ist gebührenfrei. BUND-Mitglieder und Mitglieder anderer Naturschutzverbände, die mehr über Schmetterlinge und ihre Lebensräume erfahren und ihr Wissen anschließend in Exkursionen und Vorträgen weitergeben wollen, können sich bis 12. Februar 2023 bewerben.
Mehr beim BUND BW

Wie Sand in alten Bergwerken die Energiewende vorantreiben könnte
08.02. - Für die Energiewende werden gigantische Stromspeicher benötigt. Ein ungewöhnlicher Vorschlag von österreichischen Forschern: tonnenweise Sand in nicht mehr genutzten Bergwerks-Stollen
Mehr bei geo.de

Nur Elektro-LKWs haben die passende Klimabilanz
08.02. - Selbst im aktuellen, nicht klimafreundlichen Stromnetz hängen batteriebetriebene Lkws alternative Antriebsformen weit ab. Sie sparen über 60 Prozent Treibhausgase.
Spektrum.de

Die Energiekrise könnte für Klima und Wirtschaft doppelt günstig ausgehen
08.02. - Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor fast einem Jahr mangelt es nicht an pessimistischen Vorhersagen für das Klima und für die Wirtschaft: Die geopolitischen Spannungen könnten den Kampf gegen die Erderhitzung in den Hintergrund drängen, und die Preisschocks bei Öl und Gas könnten unseren Wohlstand ruinieren. Doch eine neue Studie auf Basis eines angesehenen ökonomischen Gleichgewichtsmodells hält das Gegenteil für denkbar: eine Win-Win-Situation für Klima und Wirtschaft.
https://idw-online.de/de/news808857

Klimawandel: Grafik belegt keinen Trend der globalen Abkühlung
08.02. - Mit einer Grafik wird in Sozialen Netzwerken gegen den menschengemachten Klimawandel argumentiert: Seit 2015 gebe es – trotz starker CO2-Emissionen – einen globalen Abkühlungstrend. Doch die Daten greifen zu kurz: Die vergangenen acht Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880.
Mehr bei correctiv.org

Blackbox Landwirtschaft
08.02. - Die neue Recherche der CORRECTIV Klimaredaktion zeigt: Die offizielle Zahl, dass Landwirte und Bäuerinnen nur rund zwei Prozent des deutschen Wasserverbrauchs ausmachen, ist offenbar stark unterschätzt. Mit weitreichenden Folgen: Wenn es zu Dürrezeiten mal hart auf hart kommt und das verbleibende Wasser gerecht verteilt werden muss, fehlt das Wissen um den tatsächlichen Verbrauch. Ein Verstoß auch gegen die Europäische Wasserrahmenrichtlinie.
Mehr bei correctiv.org

Amazonien in Gefahr: Keine Rodung für Holzkraftwerke in Guayana!
08.02. - Klaus Schenck von Rettet den Regenwald e.V. schreibt: Frankreich betreibt intensive Lobbyarbeit bei der EU, um neue Biomassekraftwerke in Französisch-Guayana zu bauen - darunter zur Energieversorgung des europäischen Weltraumzentrums in Kourou, und um Biotreibstoffe für die Raumfahrtindustrie zu entwickeln. Die Projekte bedrohen den Amazonasregenwald und die Menschen in Südamerika.
https://www.regenwald.org/nl/4503/1/573224964

Zur geplanten Novelle des Bundeswaldgesetzes: "Wir brauchen ökol. 08.02. - Mindestanforderungen als gute forstliche Praxis"
Die Bundesregierung will das Bundeswaldgesetz noch in dieser Legislaturperiode umsetzen und im Frühjahr 2024 eine Novelle ins Kabinett bringen. Derzeit wertet das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium mehr als 50 Stellungnahmen aus den Ländern und von Verbänden aus. Auf dieser Basis wird dann der Referentenentwurf erarbeitet – und mit anderen betroffenen Bundesressorts sowie den Ländern abgestimmt, vermeldet das Bundeslandwirtschaftsministerium. Der UFZ-Umweltjurist Prof. Wolfgang Köck, Vorstandsmitglied des Deutschen Naturschutzrechtstags und Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen, erklärt, wie eine umweltgerechte Reform des Waldgesetzes aussehen sollte.
https://idw-online.de/de/news808703

Solar, wind helped EU stay away from coal
08.02. - In 2022, wind and solar supplied more of the European Union’s electricity than any other power source for the first time ever, reports the think tank Ember. Other sources of low-carbon energy took hits: hydroelectric was hobbled by historic droughts, and an unexpectedly high number of French nuclear reactors had to be taken offline for maintenance. Meanwhile, mild weather and public efforts to reduce energy use kept demand lower than in 2021. The end result: Europe did not return to coal in a big way to replace gas supplies withheld by Russia. "Any fears of a coal rebound are now dead," says Dave Jones, Ember's head of data insights.
Carbon Brief | 6 min read

There’s plenty of materials for renewables
08.02. - There’s enough aluminium, steel and rare-earth metals to build the renewable-energy infrastructure needed to meet climate-change targets. This good news comes from an analysis of the geological reserves of the raw materials that are required to build solar panels, wind turbines and other technologies that can generate renewable electricity. The researchers found that there is even room in the emissions budget for mining and processing those materials, but it could cause significant environmental damage and human-rights violations if not done responsibly. "We really need to come up with solutions that get us the material that we need sustainably, and time is very short," says Demetrios Papathanasiou, global director for energy and extractives at the World Bank.
MIT Technology Review | 4 min read

09.02.2023

Freiwillige gesucht: Rebhuhnmonitoring startet ins zweite Jahr
19.01. - 2022 konnte der DDA in Zusammenarbeit mit den 13 Projektgebieten des Verbundprojektes "Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!" erstmals eine großflächige Rebhuhnerfassung durchführen. Mehr als 500 Ehrenamtliche machten den gelungenen Start ins Monitoring durch Ihre Beteiligung möglich. Zahlreiche weitere Kartierinnen und Kartierer engagierten sich darüber hinaus im ebenfalls 2022 angelaufenen Rebhuhnmodul des Monitorings seltener Brutvögel. So konnten über 3200 Nachweise der inzwischen stark gefährdeten Hühnervögel vermeldet werden. 2023 möchten wir das Monitoring noch weiter ausbauen. Helfen Sie uns dabei und erfassen Sie Rebhühner auf einem Abendspaziergang im Februar oder März!
Mehr beim DDA

Geplante Ausbau der Ski-Infrastruktur zwischen Feldberg und Notschrei bedroht Natur und Umwelt
11.01. - Jetzt treten die Gemeinden Feldberg, Todtnau und Oberried zusammen mit Skiverbänden und Liftbetreibergesellschaften die Flucht nach vorne an. Sie planen in den nächsten Jahren in den höchsten Regionen des Südschwarzwalds einen viele Millionen Euro teuren Ausbau der Ski-Infrastruktur mit neuen Abfahrtsstrecken, Liften, Beschneiungsanlagen, Wasserreservoirs und Wettkampfstätten.
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Sonderheft über Eissturmvogel veröffentlicht
01.02. - Der Verein Jordsand e.V. hat ein Sonderheft zum Eissturmvogel (Fulmarus glacialis), dem Seevogel des Jahres 2022, veröffentlicht. Der Eissturmvogel wurde gekürt, da er in den nächsten Jahren als Brutvogel in Deutschland aussterben könnte und daher besonderer Aufmerksamkeit bedingt. In Deutschland finden Bruten lediglich auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland statt. Nach einer langanhaltenden Zunahme brach der Bestand ein und lag 2021 nur noch bei 25 Brutpaaren.
Mehr beim DDA

Seltenheiten: Kamtschatkasamtente vor Rügen
01.02. - Bei einer Seevogelerfassung im Rahmen des vom DDA im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz (BfN) durchgeführten Seevogelmonitorings wurde am 14. Januar im Mündungsbereich des Greifswalder Boddens eine Kamtschatkasamtente fotografiert. Bei diesen Seevogelerfassungen wird standardmäßig Fotomaterial gesammelt und ausgewertet, um die Alters- und Geschlechtszusammensetzung von Meeresenten-Trupps zu untersuchen und damit Rückschlüsse auf den Bruterfolg und den Zustand der Populationen zu ziehen.
Mehr beim DDA

Menschlicher Einfluss macht Ameisen aggressiver
01.02. - Kaum ein Lebensraum verändert sich so stark wie die Gebirge. Das stresst auch alpine Ameisen. Klimawandel und Verbrennungsprodukte aus Motoren lassen die Tiere öfter kämpfen.
Spektrum.de

In Gebirgen breiten sich gebietsfremde Pflanzen rasch aus
01.02. - Bisher blieben Gebirgsregionen von biologischen Invasionen weitgehend verschont. Doch jetzt zeigt eine neue Monitoringstudie, dass sich weltweit gebietsfremde Pflanzen entlang von Verkehrswegen rasch in größere Höhen ausbreiten.
https://idw-online.de/de/news808379

Kot ist nahrhafter als Fleisch
01.02. - Manche Fleisch fressenden Pflanzen fressen gar kein Fleisch, sondern Fäkalien. Aber warum? Tatsächlich erweist sich der Lebensstil sogar als sehr ertragreich.
Spektrum.de

LNV kritisiert Plattform "Erneuerbare Energie"
25.01. - Der LNV befürwortet einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne. Er wendet sich jedoch gegen das Ansinnen der EE-Lobby, dafür Naturschutzstandards zu schleifen und EU-Recht zu missachten.
LNV BW

LNV-Stiftung hilft bei Realisierung von Naturschutzprojekten
25.01. - Die LNV-Stiftung fördert auch in diesem Jahr wieder Projekte und Aktivitäten, die dem Erhalt der Biodiversität und unserer natürlichen Lebensgrundlage dienen.
LNV BW

Frühlings-Seidenbiene ist Wildbiene des Jahres 2023
19.01. - Die Frühlings-Seidenbiene ist die "Wildbiene des Jahres" 2023. Sie gehört zur Gattung der Seidenbienen, die in Deutschland 14 Arten umfasst. Als eine der ersten Wildbienen im Jahr fällt sie schon im März an ihren Nistplätzen durch ihr Schwärmverhalten auf.
https://baden-wuerttemberg.nabu.de/news/2023/januar/32788.html

Nein, Jane Goodall schlug keine "Entvölkerung" als Lösung für den Klimawandel vor
25.01. - Im Netz wird behauptet, die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall habe beim Weltwirtschaftsforum in Davos gesagt, das Problem des Klimawandels könne durch eine "Entvölkerung" gelöst werden. In dem Video, das das beweisen soll, sagte sie aber etwas anderes.
correctiv.org

Ölkonzern Exxon kannte Klimawirkung ganz genau: neue Studie in 'Science'
19.01. - Klimaszenarien des Ölkonzerns ExxonMobil haben bereits sehr früh die globale Erwärmung als Folge des Verfeuerns fossiler Brennstoffe genau vorhergesagt. Während bekannt ist, dass das Unternehmen die Risiken der globalen Erwärmung herunterspielte, wurden in der neuen Studie zum ersten Mal die internen Prognosen des Unternehmens zwischen 1977 und 2003 systematisch und quantitativ ausgewertet. Die jetzt im hochrangigen Fachjournal ‚Science‘ veröffentliche Analyse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der US-Universität Harvard und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ist verblüffend.
https://idw-online.de/de/news807558

Energiekrise, Strompreise und Gas: Alle Faktenchecks zum Thema
19.01. - Weiterhin kursieren im Netz zahlreiche Falschbehauptungen, aus dem Kontext gerissene Statistiken und irreführende Meldungen um das Thema Gas, Strompreise und eine drohende Energiekrise in Deutschland. Hier sammeln wir alle Faktenchecks dazu.
correctiv.org

Wie sich nicht-einheimische Baumarten auf die biologische Vielfalt auswirken
01.02. - Nicht-einheimische Waldbaumarten können die heimische Artenvielfalt verringern, wenn sie in einheitlichen Beständen angepflanzt sind. Hingegen sind ihre Auswirkungen auf Bodeneigenschaften gering. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Übersichtsstudie ...
https://idw-online.de/de/news808383

Erfolg: Investoren ziehen Bauvorhaben am Grünten zurück
25.01. - Wir können es selbst noch gar nicht glauben, nach 4 1/2 Jahren Kampf sind die Bauvorhaben der Investoren an unserem Heimatberg Geschichte. Die Investoren zogen ihr Bauvorhaben endgültig zurück. Das Projekt sah u.a. vor, mehr als 5,5 Hektar Fläche zu versiegeln und 3,3 Hektar Bergwald zu roden. Der Bund Naturschutz nannte es „Naturzerstörung von überregionaler Bedeutung.“ Das Scheitern dieses Projekts ist wegweisend für den Tourismus im gesamten Alpenraum! Dank dem Engagement vieler Menschen konnte das Projekt verhindert werden.
Mehr bei change.org

How dolphins and people fish together
01.02. - Researchers have confirmed how people and dolphins benefit from a centuries-old practice of fishing together in southern Brazil. Bottlenose dolphins (Tursiops truncatus gephyreus) find schools of fish and herd them to the shallows, where fishers stand and wait. The dolphins even signal, usually by making a sudden deep dive, the perfect time to throw the nets. When the process works in harmony, the fishers are more successful. In turn, their nets separate individual fish that are easier prey for the dolphins. Unfortunately, the traditional practice is on the wane: artisanal fishing methods are dying out, and some fishers are turning to modern gear, such as trammel netting, that actually kills dolphins.
Scientific American | 6 min read

02.02.2023

Handys für Hummel, Biene & Co.
11.01. - Erneut haben zwei Pakete voller Handys unsere Sammelstelle verlassen. Mit dem Erlös finanziert der NABU Schutzmaßnahmen für Insekten
weitere Infos

Vogelgrippe in Tübingen nachgewiesen
11.01. - Bei Schwänen im Landkreis Tübingen wurde die Geflügelpest amtlich festgestellt. Bislang gab es keine Fälle in Baden-Württemberg. Der Schutz vor einem Eintrag der hochpathogenen Viren der Geflügelpest in Hausgeflügelbestände und einer möglichen weiteren Verbreitung der Infektionen hat jetzt Priorität. Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter werden dazu aufgerufen, die Biosicherheitsmaßnahmen in ihrem Bestand zu verstärken, um so ihre Tiere bestmöglich zu schützen.
Pressemitteilung des MLR

Bruterfolgszählung des Zwergschwans 2022 – Hoher Jungvogelanteil bei niedrigem Rastbestand
25.01. - Rund um das Wochenende 17./18. Dezember 2022 fand die europaweite Erfassung des Jungvogelanteils beim Zwergschwan statt. In Deutschland konnte dabei ein Anteil von 19,1 % Jungvögel erfasst werden. Das ist der höchste Jungvogelanteil, der seit dem Start der Zählung 2013 ermittelt wurde. 2013 lag der Jungvogelanteil bei 14,4 % und in den folgenden Jahren pendelte der Anteil zwischen 4,2 % und 11,2 % bis er 2021 wieder auf 13,6 % anstieg. Im Schnitt lag der Anteil in Deutschland bei 11,1 % und in Nordwesteuropa bei 9,2 %.
Mehr beim DDA

Ein Geier kreist über Bayern
25.01. - Mangels Nahrung haben es Aasfresser in Deutschland schwer. Dennoch verirren sich immer wieder Geier zu uns. In Bayern ist nun ein Gänsegeier unterwegs - der zweite in kurzer Zeit.
Spektrum.de

Unbekannte Pinguinkolonie per Kot aus dem All entdeckt
25.01. - In der Antarktis verbergen sich einige der letzten weißen Flecken der Erde, die bislang nicht von Menschen besucht wurden. Aus dem All lassen sich ihre Geheimnisse aber enthüllen.
Spektrum.de

Kollisionsrisiko und Lebensraumverlust: Windräder in Wäldern beeinträchtigen bedrohte Fledermausarten
25.01. - Um Klimaschutzziele zu erreichen, boomt in Deutschland der Ausbau erneuerbarer Energien – insbesondere der Windkraft. Mehr als 30.000 Anlagen wurden bislang auf dem Festland installiert, jetzt beginnt ein Ringen um weitere, rarer werdende, geeignete Standorte. So rücken auch Wälder als Standorte in den Fokus. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) wies jetzt in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift "Current Biology" nach, dass die Windenergieerzeugung an diesen Standorten mit Kollisionsrisiken und Lebensraumverlusten und somit mit erheblichen Nachteilen verbunden für bedrohte Fledermausarten sein könnte.
https://idw-online.de/de/news807890

Elche und Wisente würden ausreichend Platz in Deutschland vorfinden – wenn sie es zu uns schaffen
25.01. - Neue Studie zeigt Chancen und Herausforderungen für eine Rückkehr von Wisent und Elch
https://idw-online.de/de/news808132

Kurzschnabeligel schnäuzen gegen die Hitze
25.01. - Die meisten Menschen gehen zu dem Schleim, der aus ihrer Nase kommt, lieber auf Abstand. Kurzschnabeligel nutzen ihn geschickt – um sich abzukühlen.
Spektrum.de

Australische Spinne Australomisidia ergandros: Männchen kooperieren häufiger als Weibchen
25.01. - Forschende des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg und der Macquarie Universität in Australien konnten in einer Studie zeigen, dass Männchen der australischen Spinne Australomisidia ergandros ihre erjagte Beute eher mit den anderen Mitgliedern der Verwandtschaftsgruppe teilen als die Weibchen. Das kooperative Verhalten der männlichen Artgenossen kommt der gesamten Gruppe zugute.
https://idw-online.de/de/news808118

Asselspinnen regenerieren nicht nur Gliedmaßen, sondern auch den Hinterleib und innere Organe
25.01. - Neue Hypothese in der Evolutionsbiologie: War eine hohe Regenerationsfähigkeit ein ursprüngliches Merkmal der Gliederfüßer?
https://idw-online.de/de/news808084

Spatz siegt vor Kohl- und Blaumeise
25.01. - Weniger Vögel am Futterhaus: Das Endergebnis der traditionellen Mitmachaktion von NABU und seinem bayerischen Partner LBV liegt nun vor.
Mehr

Kollisionen von Vögeln mit Glasscheiben vermeiden
19.01. - Immer wieder sterben Vögel, den Glastod, weil sie gegen Glasscheiben fliegen. In einer neuen Broschüre zeigt der NABU typische Gefahrensituationen und präsentiert Lösungen, wie man Glas vogelfreundlich einsetzen kann.
NABU BW

Is Indonesia censoring 'negative' wildlife research?
25.01. - Foreign researchers working in Indonesia say that the government is freezing them out to protect its standing as a conservation success story. They say that the result is a data ‘black hole’ that makes it hard to know whether endangered orangutan, elephant, rhino and tiger populations are recovering as much as official figures claim. A group of Indonesian and international non-governmental organizations is planning to launch a court action that seeks to overturn what they say is a pattern of undermining science.
Yale Environment 360 | 10 min read

27.01.2023

Retroviren in Madagaskar-Mausmakis sind vielfältig und überraschend ähnlich zu denen in Eisbären oder Hausschafen
19.01. - Madagaskar beherbergt eine einzigartige Artenvielfalt mit einer großen Anzahl nur dort vorkommender (endemischer) Arten, darunter zahlreiche Lemurenarten wie Mausmakis. Diese Vielfalt ist besonders beeindruckend bei ihren Retroviren, berichtet ein Wissenschaftsteam unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und der University of Stirling in der Zeitschrift "Virus Evolution". Sie analysierten die Genome mehrerer Mausmaki-Spezies und identifizierten Viren zweier Klassen, die alte Infektionen der Keimbahn der Mausmakis darstellen. Die Viren verhalten sich nun ähnlich wie Lemurengene und werden daher endogene Retroviren (ERV) genannt.
https://idw-online.de/de/news807650

Außergewöhnliche Flugkünstler. Kolibris beherrschen ihren Schwebeflug vermutlich aufgrund eines fehlenden Gens
19.01. - Sie zählen zu den kleinsten, aber auch wendigsten Vogelarten der Welt: die in Nord- und Südamerika beheimateten Kolibris. Häufig kaum größer als ein Daumen, können sie als einzige Vogelart nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts und seitlich fliegen. Möglich macht dies ihr charakteristischer Schwebeflug, der jedoch extrem energieaufwändig ist. Ein Team von Wissenschaftler*innen unter der Leitung von Prof. Michael Hiller vom hessischen LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik untersuchte nun in einer im Fachjournal "Science" veröffentlichten genomischen Studie, welche evolutionären Anpassungen des Stoffwechsels die besonderen Flugkünste der Kolibris ermöglicht haben könnten.
https://idw-online.de/de/news807480

Rätsel um wiederentdeckten Tiefseesaibling im Bodensee gelöst
19.01. - Heutige Tiefseesaiblinge (Salvelinus profundus) aus dem Bodensee sind sowohl genetisch als auch in ihrer Gestalt mit historischen Exemplaren nahezu identisch. Zugleich unterscheidet sich der Normalsaibling (Salvelinus cf. umbla) deutlich von früher im See vorkommenden Individuen. Dies zeigt eine neue Studie von Forschern der Zoologischen Staatssammlung München (SNSB-ZSM), der Fischereiforschungsstelle Langenargen und der Universität Bergen (Norwegen). Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler nun in der Fachzeitschrift Ecological Applications.
https://idw-online.de/de/news807487

Expeditionen finden Fisch-Bonanza
19.01. - Der Madidi-Nationalpark in Bolivien gilt als einer der artenreichsten weltweit. Eine Inventur der Fische bestätigt das eindrucksvoll. Ein Zehntel sind sogar unbekannte Arten.
Spektrum.de

Die Einlagerung von Pflanzengiften schwächt bei Monarchfaltern die Warnfärbung ihrer Flügel ab
19.01. - Monarchfalter, die zur Abwehr von Fressfeinden große Mengen an Pflanzentoxinen einlagern, tun dies auf Kosten oxidativer Schäden, die die Auffälligkeit ihrer orangefarbenen Flügel beeinflussen.
https://idw-online.de/de/news807855

Blütenmuster machen Hummeln effizienter
19.01. - Die Suche nach Nektar kostet Insekten viel Energie, sie müssen also möglichst effizient vorgehen. Bunte Muster auf den Blütenblättern helfen dabei kräftig mit.
https://idw-online.de/de/news807843

Schutzgebiete halten Insektensterben nicht auf
19.01. - Viele Naturschutzgebiete in Westeuropa sind sehr klein und in einem schlechten Zustand. Das hat auch Folgen für die Insektenarten, die sie bewahren sollen.
Spektrum.de

Warum Schafe wichtige Naturschützer sind
19.01. - Die Wanderschäferei leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. NABU und LSV wollen sich zukünftig weiterhin gemeinsam dafür einsetzen, die traditionelle Schäferei in Baden-Württemberg zu unterstützen.
NABU BW

Carbon-Farming-Zertifikate kein sinnvolles Instrument für den Klimaschutz
19.01. Einer kürzlich im Journal of Environmental Management erschienenen Studie zufolge sind CO2-Ausgleichszertifikate, die auf einer Steigerung der organischen Kohlenstoffmenge in landwirtschaftlichen Böden beruhen (Humuszertifikate), als Instrument für den Klimaschutz ungeeignet. Vor allem die Dauerhaftigkeit der Speicherung sowie deren Überwachung seien nicht ausreichend gewährleistet. Es sei unwahrscheinlich, dass die Zertifikate den Emissionsausgleich tatsächlich langfristig erbringen, für die sie am Markt gehandelt werden, so die Autorinnen und Autoren. Die dafür eingesetzten Mittel könnten an anderer Stelle wirksamerer eingesetzt werden, etwa im Bereich der Emissionsvermeidung.
https://idw-online.de/de/news807852

Nettostromerzeugung in Deutschland 2022: Wind und Photovoltaik haben deutlich zugelegt
11.01. - Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat die Jahresauswertung zur Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2022 vorgelegt. Das Jahr war von extremen Preisen und einem starken Wachstum bei den erneuerbaren Energien geprägt. Auch der Stromhandel mit den Nachbarländern zog an. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 49,6 Prozent und ihr Anteil an der Last lag bei 50,3 Prozent. Einzig die Photovoltaik erreichte die von der Bundesregierung vorgegebenen Ausbauziele und konnte ihren Beitrag zur Stromerzeugung um 19 Prozent steigern.
https://idw-online.de/de/news807215

Nein, diese Grafik belegt nicht, dass es in den vergangenen 9.500 Jahren fast immer wärmer war als jetzt
19.01. - Immer wieder nutzen Klimawandel-Skeptiker eine mehr als 20 Jahre alte Grafik, um vermeintlich zu belegen, dass es in den vergangenen Jahrtausenden fast immer wärmer gewesen sei als jetzt. Doch die Grafik wird in einem völlig falschen Kontext verbreitet – und dass der aktuelle Anstieg der globalen Mitteltemperatur die Entwicklung der vergangenen zehntausend Jahre übersteigt, ist wissenschaftlich belegt.
correctiv.org

Studie zur Toxizität von Pestiziden in Deutschland sieht Handlungsbedarf
19.01. - Pestizidrisiken in Deutschland haben sich über die vergangenen 25 Jahre deutlich geändert, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in einer kürzlich veröffentlichten Studie berichten. Die Risiken für Landwirbeltiere nahmen in dieser Zeit ab, die für Fische, Landpflanzen und Bodenorganismen gleichzeitig aber zu. Für andere Organismengruppen gab es keinen eindeutigen Trend. Diese Erkenntnisse sind laut des Forschungsteams insbesondere angesichts des Plans der Europäischen Union (EU) von Bedeutung, Pestizidrisiken bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.
https://idw-online.de/de/news807766

Deutschland muss Stickstoff-Überschüsse in der Landwirtschaft dringend abbauen – acatech Position zeigt Wege
19.01. - Ohne Stickstoff kein Pflanzenwachstum – doch erhebliche Mengen aus der Landwirtschaft schädigen ganze Ökosysteme und tragen als Lachgas massiv zum Klimawandel bei. Deutschland verfehlt zudem die EU-Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser. acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften zeigt entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wie Stickstoffüberschüsse wirksam reduziert werden können. Die Akademie empfiehlt unter anderem schärfere Grenzwerte, Anreize für nachhaltige Bewirtschaftungsstrukturen, eine präzisere Düngung verbunden mit einer Bepreisung von Stickstoffüberschüssen und mehr Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher.
https://idw-online.de/de/news807769

Diskussionspapier: Biomasse muss gezielt in der Industrie und der Energiewirtschaft eingesetzt werden
19.01. - Ob für die Ernährungssicherung, zum Umwelt- sowie Klimaschutz, als Baumaterial, zur Herstellung biobasierter Kunststoffe oder zur Energiegewinnung – für diese und weitere verschiedene Einsatzgebiete wird die begrenzte und viel diskutierte Ressource Biomasse bereits genutzt. Das heute veröffentlichte Diskussionspapier der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate gibt Impulse, wo Biomasse in der Industrie und zur Energiegewinnung zukünftig am effizientesten und besonders nachhaltig eingesetzt werden kann.
https://idw-online.de/de/news807588

Europäisches Monitoring-Projekt zum Schutz der Biodiversität in Agrarlandschaften gestartet
19.01. - Mit dem Projekt “BioMonitor4CAP” ging jetzt ein internationales Forschungsprojekt an den Start, das zum Ziel hat, landwirtschaftliche Verfahren und Strategien zu identifizieren, die einen bestmöglichen Erhalt der biologischen Vielfalt zur Folge haben. Hier gilt es neue, fortschrittliche Methoden des Biodiversitätsmonitorings zu entwickeln, um eine ergebnisorientierte Politik in europäischen Agrarlandschaften zum Schutz der Biodiversität umzusetzen. Zwanzig Partnerorganisationen aus 10 europäischen Ländern und Peru nehmen an diesem Projekt teil, das durch das Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizon Europe" finanziert wird.
https://idw-online.de/de/news807617

EU-Agrarsubventionen: Die Großen profitieren, die Kleinen sterben
19.01. - Die Plattform FragDenStaat hat ausgewertet, welche Betriebe seit 2014 Subventionen erhalten - und welche Betriebe ausscheiden. Das Ergebnis: Immer weniger Kleinbauern mit kleineren Flächen sind über die Jahre im System geblieben, die großen kassieren hingegen immer mehr. Gerade die Großbetriebe sind es allerdings, die die Transformation hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft aufhalten.
fragdenstaat.de

Protected Amazon is losing forest fastest
19.01. - In the Brazilian Amazon, the parts of the forest that were meant to be the most protected lost trees twice as fast as other areas between 2018 and 2021. More than half of the forest in the Brazilian Amazon has been officially designated as Indigenous territory or protected area. But protected land was made more vulnerable by weakened environmental regulations and fines under former president Jair Bolsonaro’s administration, which began in January 2019. And COVID-19 caused high mortality rates among Indigenous people, allowing illegal loggers and miners to more easily encroach on their land.
Grist | 4 min read

20.01.2023

Warum frieren Enten nicht auf dem Eis fest?
Wenn im Winter die Seen und Teiche zufrieren, fragt sich so mancher: Warum frieren Enten nicht auf dem Eis fest? Schließlich verbringen die Vögel dort einen Großteil des Tages bei klirrend kalten Temperaturen. Die Enten haben einen Trick
Mehr bei geo.de

Die seltenen Vogelarten Österreichs – ONLINE
Ernst Albegger schreibt im Rundbrief der Bodensee-Ornis: "Ich darf euch alle auf nachstehenden Link hinweisen, der zum kostenlosen Download einer umfangreichen, vor zwei Tagen veröffentlichten Publikation über das Auftreten seltener Vogelarten in Österreich führt und damit auch für das Bodensee-Gebiet entsprechende Relevanz hat. Ich ersuche auch, diesen Link an Interessierte weiterzuleiten, damit die Veröffentlichung auch möglichst alle erreicht, die es interessiert."
https://www.club300.at/

Steigerung: Die seltensten Vögel der Welt
Jede achte Vogelart ist vom Aussterben bedroht. Manche gelten seit Jahrzehnten als verschollen. Gelingt es, sie in einem Wettlauf mit der Zeit zu schützen?
Spektrum.de

Fledermaushäufigkeit und -vielfalt in der Ostukraine sind in alten Laubwaldbeständen an Flussufern am höchsten
Waldbewohnende Fledermäuse benötigen komplexe Waldstrukturen, um im Sommer erfolgreich zu brüten. Neue Forschungsergebnisse eines internationalen Teams des Ukrainian Bat Rehabilitation Center (UBRC) und des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) aus der Region Charkiw (Ostukraine) zeigen, dass große Bestände von mindestens 90 Jahre alten Wäldern die Brutaktivitäten von Fledermäusen, die Häufigkeit ihres Vorkommens und die Artenvielfalt verbessern. Das zahlenmäßige Vorkommen und die Vielfalt der Fledermausarten stiegen von Hochlandflächen, die von landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben sind, zu Flächen am Fluss oder am Wasser mit hohem Waldanteil deutlich an.
https://idw-online.de/de/news806319

Ungewöhnliche Frosch-Invasion
Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben mit einem internationalen Team den invasiven Johnstones Pfeiffrosch genetisch mit einem weiteren eingewanderten und einem heimischen Frosch verglichen. In ihrer nun im Fachjournal "NeoBiota" erschienenen Studie zeigen die Forschenden, dass die Invasion der winzigen Amphibien nicht, wie bislang angenommen, durch ihre genetische Vielfalt begünstigt wurde. Vielmehr erlauben anthropogene und ökologische Faktoren die Ausbreitung der Frösche – mit Auswirkungen auf das Naturschutzmanagement.
https://idw-online.de/de/news807344

Kehren die Seepferdchen in die Nordsee zurück?
Im Wattenmeer tauchen immer mehr Seepferdchen auf. Über die Hintergründe dieser Entwicklung rätseln Fachleute noch.
Spektrum.de

Weniger Nachtfalter, mehr Fliegen
Im hohen Norden hinterlässt der Klimawandel besonders deutliche Spuren. Eine neue Studie in Finnland zeigt nun, dass es parallel dazu dramatische Veränderungen bei den bestäubenden Insekten gegeben hat. Forscher:innen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, des UFZ und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) haben festgestellt, dass sich das Netzwerk von Pflanzen und ihren Bestäubern dort seit dem Ende des 19. Jahrhunderts massiv verändert hat. Möglicherweise könne das dazu führen, dass Pflanzen künftig weniger effektiv bestäubt werden und sich dadurch schlechter vermehren, warnen die Wissenschaftler:innen im Fachjournal Nature Ecology & Evolution.
https://idw-online.de/de/news807232

Hornisseninvasion geht auf eine einzige Königin zurück
Seit 2004 breitet sich die Asiatische Hornisse in Europa aus. Wahrscheinlich geht alles auf eine einzige befruchtete Königin zurück, die damals in Frankreich ankam.
Spektrum.de<"a>

Mehr Zaunkönige und Schwanzmeisen gesichtet
Bei der Zwischenbilanz zur Stunde der Wintervögel zeigt sich in Baden-Württemberg eine Flaute am Futterhaus. So waren typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa, wie Erlenzeisig, Wacholderdrossel und Bergfink, nicht zu beobachten.
NABU BW

Milder Winter und die Folgen
Der milde Winter hat für die Natur sehr unterschiedliche Auswirkungen. Während einige Arten vom Klimawandel profitieren, benötigen andere kalte Temperaturen, um die Jahreszeit gut zu überstehen.
NABU BW

Ein Wiedersehen mit Freude: Rund 1.000 Besucher*innen bei 46. Naturschutztagen am Bodensee von BUND und NABU
Die 46. Naturschutztage am Bodensee sind nach vier Tagen mit rund 40 Veranstaltungen und 1.000 Besucher*innen zu Ende gegangen. Schwerpunkte in diesem Jahr waren der Klima- und Artenschutz sowie der Flächenverbrauch. BUND und NABU ziehen eine positive Bilanz.
BUND BW

Mikrobe des Jahres 2023: Bacillus subtilis – für Gesundheit und Technik
Die Mikrobe des Jahres 2023 kann man sogar in der Apotheke kaufen. Bacillus subtilis gilt als gesundheitsfördernd und ist daher als Probiotikum im Handel. Als Nahrungsbestandteil ist die Mikrobe in Asien schon lange bekannt. In der Tierhaltung wird dieses Bakterium als Antibiotika-Alternative eingesetzt. Zudem produziert Bacillus subtilis Vitamine und Enzyme im industriellen Maßstab, etwa für Waschmittel. Und er heilt sogar Risse im Beton. Dieses mikrobielle Multitalent wählte die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) zur zehnten Mikrobe des Jahres.
https://idw-online.de/de/news807166

Geothermie: Rechnerisch 40 Prozent des bayerischen Wärmebedarfs bedienbar
Forschende der Technischen Universität München (TUM) sehen großes Potenzial für den Ausbau der tiefen Geothermie in Bayern. In einer Analyse zum Masterplan Geothermie zeigt der Forschungsverbund Geothermie-Allianz Bayern Möglichkeiten auf, dass mithilfe von Wärmeverbundleitungen auch geologisch benachteiligte Regionen im Freistaat mit nachhaltiger Fernwärme versorgt werden können. Dabei wird erstmals das technische Potenzial der hydrothermalen Geothermie in Südbayern betrachtet. Auftraggeber der Studie ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, das den Bericht kürzlich veröffentlicht hat.
https://idw-online.de/de/news806364

Ozonschicht steht vor weiterer Erholung
Der irdische UV-Schutz ist auf einem stetigen Weg der Besserung. Allerdings geht es nur langsam voran: Erst in rund vier Jahrzehnten erreicht die Ozonschicht ihr Ursprungsniveau.
Spektrum.de

Klimawandel verringert Zahl der Bestäuber drastisch
Für viele Ökosysteme dieser Welt sind bestäubende Insekten unentbehrlich. Doch durch die Klimaerwärmung schwindet deren Zahl. Besonders krass fällt die Bilanz in Finnland aus.
Spektrum.de

Warum Wiederaufforstung der Artenvielfalt schaden kann
In tropischen Ländern werden Wälder oft mit Plantagen aufgeforstet. Das kann der Biodiversität in den angrenzenden Wäldern schaden, warnen Forscherteams.
Mehr bei geo.de

Glass frogs hide their blood when they sleep
The glass frog (Hyalinobatrachium fleischmanni) can turn two or three times more transparent when it sleeps, by hiding almost all of its red blood cells in its liver. The organ conceals the blood with a coating of reflective crystals, making the frog almost invisible to predators. It remains a mystery how the frog survives the feat: during this time, it has almost no circulating oxygen and concentrates so much blood in its liver that it should end up with fatal clotting.
The Atlantic | 5 min read

12.01.2023

Aussterben des Rebhuhns vorerst gestoppt
Das Kooperationsprojekt "Rebhuhnschutz im Landkreis Tübingen" startete 2017 und endet nun mit Erfolg. Der kontinuierliche Rückgang der Population konnte verhindert werden.
Mehr beim NABU BW

Petition zum Zementwerk: NUZ beim Regierungspräsidenten
Der Verein Natur- und Umweltschutz Zollernalb (NUZ) mit den Vorsitzenden Norbert Majer und Siegfried Rall haben in Tübingen eine Petition an Regierungspräsident Klaus Tappeser überreicht.
Schwarzwälder Bote

Konstanz als Klima-Vorreiter?
Die Stadt rühmte sich unlängst im Amtsblatt und in einer Pressemitteilung mit "ausgezeichnetem Klimaschutz". Sie hat jüngst den European Energy Award in Gold erhalten. Aber was ist diese Auszeichnung überhaupt wert? Eine Recherche: Mit Goldmedaille in die Klimakatastrophe.
karla-Magazin

Zahl der Weißstörche wächst stetig
Die Zahl der Weißstörche wächst in Baden-Württemberg jedes Jahr weiter an. Seit 2019 wurden etwa 37 Prozent mehr Jungtiere beringt. In den vergangenen sieben Jahren hat sich die Zahl der Weißstorchpaare in Baden-Württemberg sogar mehr als verdoppelt.
Mehr beim NABU BW

Von der Erkenntnis zur Umsetzung? Naturschutz aus Sicht von Schülerinnen und Schülern
Erhebungen unter 11- bis 13-jährigen Schülerinnen und Schülern zeigt Diskrepanz zwischen Erkenntnis und Engagement für den Naturschutz
https://idw-online.de/de/news805414

Die Rückkehr der Riesen
Seit Jahrhunderten waren Elche in Deutschland weitgehend ausgestorben. In letzter Zeit wandern zunehmend Tiere über die polnische Grenze ein. Können sie sich wieder etablieren?
Spektrum.de

Sind die Manatis noch zu retten?
Ob auf Nummernschildern oder in Broschüren: In Florida sieht man Seekühe fast überall. Im Wasser aber gehen die Bestände stark zurück. Umweltschützer versuchen alles, um zu helfen.
Spektrum.de

Tüpfelhyänen-Zwillingsbrüder zieht es bei Abwanderung aus ihrem Geburtsclan häufig in dieselbe neue Gruppe
Bei Säugetieren wandern die meisten Männchen nach Erreichen der Geschlechtsreife in eine neue Gruppe ab. Diese Abwanderung ist oft mit Gefahren verbunden. Neue Ergebnisse von Tüpfelhyänen zeigen, dass Männchen aus der gleichen Geburtsgruppe – und insbesondere Zwillingsbrüder – sich sehr oft gemeinsam auf Wanderschaft begeben und die gleiche Gruppe für ihr künftiges Leben wählen. Das liegt zum einen daran, dass Männchen mit ähnlichem sozialen und genetischen Hintergrund ähnliche Vorlieben haben. Es gibt aber auch starke Hinweise darauf, dass sich miteinander verwandte Männchen aktiv dazu entscheiden, gemeinsam abzuwandern, um sich in der neuen Umgebung gegenseitig zu unterstützen.
https://idw-online.de/de/news806825

Kohlweißlinge nutzen zwei Darmenzyme für maximale Flexibilität bei der Deaktivierung von Senfölbomben
Wie Forschende am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Universitäten Stockholm und Tokyo herausfanden, nutzen Raupen des Kohlweißlings zwei Darmenzyme, um die Senföl-Bombe, die wichtigste Verteidigungsstrategie ihrer Wirtspflanzen, effektiv zu entschärfen. Kohlweißlinge scheinen in der Lage zu sein, durch Feinabstimmung ihrer Entgiftungsenzyme, die verschiedenen Senfölglycoside, Abwehrstoffe von Kohl und verwandten Pflanzen, zielgerichtet unschädlich zu machen. Mittels Genom-Editierung waren die Forschenden in der Lage, die Funktion der einzelnen Enzyme nachzuweisen und ihre Wirksamkeit zu bestätigen.
https://idw-online.de/de/news806490

Die Zahl der Insektenarten bleibt in heimischen Wäldern über Jahrzehnte stabil
Biogeographen der Universität Trier stellen durch die Auswertung von Umwelt-DNA aber einen Verlust an Vielfalt durch Homogenisierung fest - in heimischen Wäldern.
https://idw-online.de/de/news806938

20 neue knurrende und knarrende Froscharten aus Madagaskar
Taxonom:innen arbeiten gegen Zeit: Es gilt neue Arten zu entdecken, bevor sie endgültig von unserem Planeten verschwinden - mit dem Ziel die verbleibende biologische Vielfalt besser schützen zu können. Jetzt hat ein internationales Zoologenteam die Taxonomie der Frösche Madagaskars ein großes Stück vorangebracht und gleich 20 neue Arten identifiziert und mit einem wissenschaftlichen Namen bedacht. Der Artikel wurde kürzlich als Open-Access-Publikation in der Zeitschrift Megataxa veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news806686

Dominanz dank eigenem Kot
Die meisten Lebewesen wollen ihre eigenen Ausscheidungsprodukte möglichst schnell loswerden. Doch eine Meeresmuschel hat es sich darin sogar zum eigenen Vorteil eingerichtet.
Spektrum.de

Früh grün, früh braun: Klimawandel lässt Alpenpflanzen früher altern
Die Klimaerwärmung führt weltweit zu längeren Vegetationsperioden. Viele Pflanzen treiben im Frühling früher aus und profitieren im Herbst länger von warmen Temperaturen. So die gängige Meinung. Nun konnten Pflanzenökologinnen und –ökologen der Universität Basel jedoch zeigen, dass dies beim häufigsten Typ von alpinem Grasland in den Europäischen Alpen nicht der Fall ist: Früherer Austrieb führt zu früherer Alterung und daher zu «braunen Matten».
https://idw-online.de/de/news806665

Ausgleichsfonds für Wolfschäden – ab 2023 vom LNV verwaltet
Um das friedliche Zusammenleben von Wolf, Mensch und Haustier zu ermöglichen, wurde vom Land ein "Managementplan Wolf" erstellt, an dem die Natur- und Jagdverbände mitgewirkt haben. Die Naturschutzverbände BUND BW, EuroNatur, LNV, NABU BW und ÖJV haben zusammen mit dem Umweltministerium einen Ausgleichsfonds Wolf gegründet, dessen Verwaltung zum 1.1.2023 vom BUND auf den LNV übergeht.
LNV BW

Der Falter mit den zwei Gesichtern
Der Falter mit den zwei unterschiedlich aussehenden Generationen pro Jahr wurde zum "Insekt des Jahres 2023" gewählt. Im Frühjahr sind die Schmetterlinge braunorange gefärbt. Die Sommergeneration ist schwarzbraun mit weißen Bändern und gelblichen Flecken.
NABU.de

Das Ampfer-Grünwidderchen ist Schmetterling des Jahres 2023
Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben das Ampfer-Grünwidderchen Adscita statices zum Schmetterling des Jahres 2023 gekürt. Sie wollen damit auf die negativen Folgen der intensiven Landwirtschaft und den Rückgang von artenreichem Grünland aufmerksam machen.
Melanargia - Schmetterlinge und mehr

Ist in der Fusionsforschung ein Durchbruch gelungen?
Erstmals soll es bei einem Fusionsexperiment gelungen sein, mehr Energie freizusetzen als hineingesteckt wurde. Es wäre eine kleine, aber wichtige Etappe hin zu sauberer Energie.
Spektrum.de

Faktencheck: Doch, CO2 hat einen Einfluss auf den Klimawandel
Im Bundestag behauptete ein Sachverständiger bei einer Anhörung, CO2 habe keinen Einfluss auf das Klima. Seine Aussage wird bei Twitter weiterverbreitet, doch sie widerspricht dem wissenschaftlichen Konsens.
Faktencheck bei Correctiv

Mit Gesteinsmehl und Pflanzenkohle gegen die Erderwärmung
Der Einsatz von Pflanzenkohle sowie eine beschleunigte Verwitterung von zermahlenem Gestein auf Äckern sind effektive Methoden, der Atmosphäre Kohlendioxid zu entziehen und somit das Klima zu schützen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert nun ein Verbundprojekt, das die kombinierte Anwendung beider Methoden erforscht, mit 1,7 Millionen Euro. Die Universität Hamburg ist daran maßgeblich beteiligt.
https://idw-online.de/de/news806831

Neuer Buchband zur Biodiversität Afrikas erschienen – Termiten schaffen Artenvielfalt
Seit mehr als einem Jahrzehnt untersucht ein internationales Forschungsteam aus Deutschland, dem südlichen Afrika sowie den USA, die Bedeutung sozialer Insekten für die Ökosysteme der Trockengebiete und Savannen des südlichen Afrikas. Nun stellen die Forschenden unter Leitung des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg die Ergebnisse in einem umfangreichen Buchband auf 376 Seiten mit fast 800 Abbildungen und Tabellen vor.
https://idw-online.de/de/news806947

Palmöl aus Amazonien: Landraub und Gewalt mit Bio-, Fairtrade- und Nachhaltigkeitssiegel
Rettet den Regenwald e.V. schreibt: Palmöl vom Agropalma aus Brasilien ist mit zehn verschiedenen Siegeln als biologisch, fair und nachhaltig zertifiziert. Internationale Lebensmittelkonzerne wie Ferrero, Kellogg's und Nestle kaufen das Palmöl. Doch viele Plantagenflächen stammen offenbar aus illegalem Landhandel. Die Einwohner beklagen zudem Gewalt und schwere Menschenrechtsverstöße.
zur Petition

Plastic 'nurdles' hurt sea urchins
Tiny plastic pellets called nurdles that serve as the raw material for much of the modern world cause fatal developmental abnormalities in sea urchins (Strongylocentrotus purpuratus). High concentrations of zinc, which leaches from the nurdles and contaminates the water, is likely to be the cause, say scientists. "Even if plastic is not killing animals by ingestion or entanglement, it can also kill animals by the chemicals in it or on it," says developmental biologist Eva Jimenez-Guri.
The Guardian | 4 min read

T. rex didn’t roar — it cooed
We’ll probably never know for sure whether dinosaurs cooed like doves or boomed like cassowaries, but one thing is clear: they almost certainly didn’t roar. Researchers have yet to find any fossilized evidence of sound-producing organs like those of modern birds or mammals, so Tyrannosaurus rex probably resorted to closed-mouth vocalization — low-frequency sounds that are made by inflating the throat. Computer simulations of a hadrosaur’s hollow head-crest showed that it could double as a resonating chamber, producing a sound that palaeontologist Tom Williamson called "otherworldly".
BBC Futures | 15 min read

23.12.2022

NABU und BUND trauern um wertvolle Streuobstwiese in Bretten
"In Bretten sind im Hauruck-Verfahren die Bagger angerollt und haben in wenigen Stunden – trotz Widerspruch und Eilantrag des NABU – den Lebensraum seltener Vogel- und Fledermausarten platt gemacht", kritisiert der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle die Rodung der Streuobstwiese auf den Herrgottsäckern bei Bretten. Der NABU-Landesverband hat gegen die Genehmigung zur Rodung der Bäume juristische Mittel eingelegt.
Video zum Fall
Badische Neueste Nachrichten

Vogelschutz an Buswartehäuschen
Der von der LEADER.-Aktionsgruppe Kraichgau geförderte Vogelschutz an Buswartehäuschen in der Gemeinde Oberderdingen ist fertiggestellt. Bürgermeister Thomas Nowitzki übergab die Buswartehäuschen mit dem auf Glasscheiben folierten Oberderdinger Logo im Beisein von Vertretern des NABU-Baden-Württemberg Dr. Stefan Bosch und Hans-Otto Gässler, Grafiker Patrick Kilian sowie Folierer Daniel Ramsey offiziell der Öffentlichkeit.
Oberderdingen.de

Das Sexleben von Laubenvögeln: Für schwächere Männchen kann es sich auszahlen, sich zusammenzuschließen
Männliche Gefleckte Laubenvögel (Ptilonorhynchus maculatus) bauen und verteidigen eine Struktur aus Stöcken und Stroh – die Laube. Diese Nester schmücken sie mit Gegenständen, um während der Brutzeit Partnerinnen anzulocken. Bestimmte ortsfremde, untergeordnete Männchen werden von ansässigen Männchen in ihren Lauben über mehrere Brutzeiten toleriert. Frühere Untersuchungen zeigten, dass "Männerbünde" untergeordneten Männchen indirekte Vorteile bringen. Unklar war jedoch, ob rangniedrigere Männchen auch direkte Vorteile haben. Eine aktuelle Studie der Vetmeduni zeigt nun erstmals, dass in seltenen Fällen die rangniedrigeren Vögel direkt durch Kopulationen profitieren.
https://idw-online.de/de/news805732

Muss die Evolutionsgeschichte der Vögel umgeschrieben werden?
Manchmal zeichnet ein einziger Knochen ein völlig neues Bild der Evolution: Dank eines fossilen Schädels wurde eine der ältesten Annahmen zum Ursprung moderner Vögel widerlegt.
Spektrum.de

Fledermäuse grölen im Death-Metal-Stil
Die Flattertiere sind bekannt für ihre hochfrequenten Rufe. Für den unteren Lautbereich nutzen sie aber offenbar eine Technik wie Sänger des Death Metal.
Spektrum.de

LNV fordert mehr Druck im Kampf gegen Flächenverbrauch
Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Praxis haben am Samstag in Stuttgart beim "Zukunftsforum Naturschutz" des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg (LNV) dargestellt, wie der galoppierende Flächenverbrauch zu bremsen ist. Rund 180 Interessierte besuchten die Tagung im Hospitalhof Stuttgart. Für den LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner war klar: Weiterhin nur auf Freiwilligkeit und Beratungsangebote zu setzen, reicht nicht. Die Politik muss den Druck erhöhen und endlich den Handel mit Flächenzertifikaten einführen.
LNV BW

Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023
Das Braunkehlchen hat sich die Krone geholt. In Baden-Württemberg ist der kleine Wiesenvogel selten geworden. Die Hälfte von ihnen brütet am Federsee, dem mit Abstand bedeutendsten Brutgebiet im Land.
mehr beim NABU BW

Vorabinfos: Biodiversitätsgipfel in Montreal
Vom 7. bis 19. Dezember wird beim Biodiversitätsgipfel der Vereinten Nationen in Montreal über Arten- und Naturschutz sowie Subventionen in Milliardenhöhe verhandelt. Daran hängt auch der Klimaschutz. Deshalb begleitet die Helmholtz-Klima-Initiative die UN-Biodiversitätskonferenz mit Hintergründen, aktuellen Informationen sowie einer Expert:innenvermittlung. Die entsprechende Themenseite finden Sie unter: Themenseite zur UN-Biodiversitätskonferenz
https://idw-online.de/de/news805328

Klimashow mit neun Promis
Mit der Unterstützung von über 300 Wissenschaftlern haben David Nelles und Christian Serrer den neuen SPIEGEL-Besteller "Machste dreckig - Machste sauber: Die Klimalösung" veröffentlicht und über 150 Vorträge zum Klimaschutz gehalten. In zwei Wochen wird nun eine große Klimashow gesendet - gemeinsam mit Promis wie Hannes Jaenicke, Eckart von Hirschhausen, Louisa Dellert, Ralf Möller, Sven Plöger und MrWissen2Go, die ihre brennendsten Klimafragen stellen Am 08. und 12. Dezember wird die Show um 19:30 Uhr kostenlos gestreamt und für jeden zugänglich über die Homepage
http://www.klimawandel-buch.de/klimashow

Biodiversity in ten stunning pictures
This baby green sea turtle (Chelonia mydas) has become tangled in plastic during its journey across Samandağ Beach, Turkey. Luckily, volunteers patrol this beach to usher hatchlings to the ocean. Conservation efforts, including bans on collecting eggs and hunting adults, have led to remarkable increases in some turtle populations. In fact, conservationists are now concerned about the problem of turtles ‘overgrazing’ valuable seagrass habitat, a reminder that complex interwoven relationships make ecosystems precious — and challenging to preserve. The 15th United Nations Biodiversity Conference, COP15, opens in Montreal, Canada, tomorrow, and Nature has chosen 10 stunning images that illustrate what’s at stake.
Nature | 5 min read

08.12.2022

Burg Hohenzollern: Hechinger NABU zur aktuellen Beleuchtung
Alles spart Energie? Nun ja. viele wollen es tun, viele machen es tatsächlich. Aber andere? Die Burg Hohenzollern leuchtet, wenn nicht grade Novembernebel ist, weit ins Land. Die Beteiligten, das sind der Landkreis, die Gemeinde Bisingen und die Stadt Hechingen und auch noch die Burgverwaltung selbst, setzen auf die Karte, dass es sich um ein privates Anwesen handelt – und das Licht bleibt angeknipst.
Südwest Presse Hechingen

Streift der Wolf schon länger durchs Tal?
Gut möglich, dass der Wolf, der jetzt von den Jägern Martin Pfister und Walter Greff am 11. November fotografiert wurde, schon länger durchs Killertal streift: In den "sozialen Netzwerken" wird das Auftauchen des Isegrims heftig diskutiert.
Schwarzwälder Bote

Schwerster noch flugfähiger Vogel heilt sich selbst
Großtrappen werden oft von Würmern und Parasiten geplagt. Doch sie wissen sich zu helfen: Sie suchen aktiv nach Pflanzen wie Klatschmohn, um Krankheitserreger abzutöten.
Spektrum.de

Wölfe breiten sich in Deutschland weiter aus
Seit ihrer Rückkehr im Jahr 1998 wächst die Zahl der Wölfe in Deutschland stetig. Mehr als 1100 Tiere sollen es inzwischen sein. Ihr größter Feind ist jedoch nicht der Mensch.
Spektrum.de

Geschlechterrollen im Tierreich hängen vom Verhältnis von Weibchen und Männchen ab
Wie wählerisch sollten Weibchen und Männchen sein, wenn sie einen Partner auswählen? Wie heftig sollten sie um Partner konkurrieren? Und wie intensiv sollten sie sich jeweils in der Jungenaufzucht engagieren? Die Antworten auf diese Fragen hängen weitgehend vom Verhältnis zwischen erwachsenen Weibchen und Männchen in einer sozialen Gruppe, Population oder Art ab. Zu diesem Ergebnis kommt ein Wissenschaftsteam unter Beteiligung des Deutschen Primatenzentrums – Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), des Max-Planck-Instituts für biologische Intelligenz, in Gründung, und des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in einem Aufsatz in "Biological Reviews".
https://idw-online.de/de/news805720

Vegetationsfreie Flächen fördern bodennistende Wildbienen
Über die Nistansprüche bodennistender Wildbienen ist bisher relativ wenig bekannt, obwohl Nistplätze für die Förderung der meisten Wildbienenarten von zentraler Bedeutung sind. Von den knapp 600 Wildbienenarten in Deutschland nisten 75 Prozent im Boden, untersucht wurden bislang aber vor allem oberirdisch in Hohlräumen nistende Wildbienenarten. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat nun mit einer Studie auf Kalkmagerrasen gezeigt, dass die kleinräumige Entfernung von Vegetation zu einer deutlichen Vermehrung von Bodennestern führte, vor allem bei angrenzendem, hohem Blütenreichtum. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Global Ecology and Conservation erschienen.
https://idw-online.de/de/news805419

Gegenspieler der schädlichen Marmorierten Baumwanze in Freising gefunden
Forscherinnen der Versuchsstation für Obstbau Schlachters der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) entdeckten im Sommer 2022 die Samurai-Schlupfwespe (Trissolcus japonicus) auf dem Campus Weihenstephan. Diese asiatische Schlupfwespenart parasitiert vor allem Eier der Marmorierten Baumwanze (Halyomorpha halys), die auch hierzulande inzwischen massive Schäden an vielen Kulturpflanzen verursacht. Die Samurai-Schlupfwespe ist ein wichtiger Hoffnungsträger für eine mögliche biologische Bekämpfung dieses Schädlings.
https://idw-online.de/de/news805406

Auerhuhnschutz und Windkraft – ein Drama?
Im Schwarzwald wird heftig darüber diskutiert, ob das Auerhuhn ein wesentliches Hemmnis für Erfolge bei der Windkraft ist. Der Landesnaturschutzverband (LNV) und der Naturschutzbund (NABU) in Baden-Württemberg unterstützen nachdrücklich das Ziel der Landesregierung, mit der im August vorgestellten Planungsgrundlage „Windkraft und Auerhuhn“ den Ausbau der Windkraft zu beschleunigen, Planungssicherheit zu schaffen und gleichzeitig den Schutz des Auerhuhnes zu gewährleisten. Rechtssichere Lösungen sind im Interesse aller Beteiligten.
LNV BW

Artenschutz für die Regionalplanung
Der im Rahmen der Task Force erarbeitete "Fachbeitrag Artenschutz für die Regionalplanung Windenergie" soll den Regionalverbänden zeigen, wo bei der Ausweisung von Wind-Vorranggebieten mit besonderen artenschutzrechtlichen Konflikten zu rechnen ist und wo vergleichsweise konfliktarme Standorte liegen. Mehr Informationen und eine Einordnung des Fachbeitrags aus Sicht des NABU wurden nun veröffentlicht.
Mehr beim NABU BW

Delegierte fordern Stärkung der Biodiversität
Rund 220 Mitglieder des NABU nahmen an der LVV in Kornwestheim teil und forderten in einer Resolution die Landesregierung dazu auf, das Biodiversitätsstärkungsgesetz konsequent umzusetzen.
NABU BW

Die Klimaprotest-Debatte ist das eigentliche Problem
Man kann darüber diskutieren, ob man sich auf die Straße kleben sollte. Doch man darf das nicht als Ausrede nehmen, um vom nötigen Klimaschutz abzulenken.
Ein Kommentar bei Spektrum.de

How to make the plastic pollution treaty work
In March, after nearly 30 years of researchers warning that plastics were a growing global problem, 175 nations voted in Nairobi to create a legally binding international plastics treaty. Negotiations start in earnest in Uruguay on 28 November. Yet the only way to ensure that a treaty — expected to be completed by the end of 2024 — is effective is to know where plastics come from, where they go and who’s responsible, every step of the way. Researchers are contributing by collecting tiny plastic particles from beaches, measuring light -reflecting off debris with satellites and dropping GPS-tagged bottles into India’s Ganges River.
Nature (13 min read)

01.12.2022

Vogelseminar für Einsteiger
Alexandra Kischkel-Bahlo, Leiterin der Sparkassenstiftung Umwelt und Natur, macht uns auf eine interessante Fortbildungsveranstaltung aufmerksam. Am 18.11. geht's los und bis Juni findet jeden Monat eine Veranstaltung zu einem jahreszeitlich abgestimmten Vogelthema statt. Die Veranstaltungen finden teilweise im NaturErlebnisZentrum, teilweise (überwiegend) outdoor an guten Vogelbeobachtungsplätzen im ZAK statt.
nähere Informationen

Jubiläum in Dunningen: NABU-Gruppe blickt auf 25 Jahre zurück
Vor 25 Jahren, am 5. September 1997, wurde die NABU-Gruppe Dunningen gegründet. Von Anfang an setzte sich der Verein für eine vielseitige Kulturlandschaft ein und musste dabei so manche Hürde überspringen. Eine Rückschau, aber auch ein Blick in die Zukunft warf der Verein bei einem kleinen Festakt mit vielen Besuchern in der Festhalle mit Ausstellungstafeln.
Schwarzwälder Bote

Ein Wiedersehen nach 140 Jahren
Seit 1882 hatte kein Biologe mehr die Schwarznacken-Fasantaube aus Neuguinea gesehen. Bis eine Expedition den entscheidenden Tipp bekam und einfach etwas Glück hatte.
Spektrum.de

Zahl der Weißstörche wächst stetig
Die Zahl der Weißstörche wächst in Baden-Württemberg jedes Jahr weiter an. Seit 2019 wurden etwa 37 Prozent mehr Jungtiere beringt. In den vergangenen sieben Jahren hat sich die Zahl der Weißstorchpaare in Baden-Württemberg sogar mehr als verdoppelt.
NABU BW

Braucht der Igel wirklich ein Hotel?
Für fast alle Wildtiere, die sich im Garten tummeln, kann man inzwischen spezielle Behausungen kaufen. Welche Tierarten wirklich davon profitieren und was man besser lässt.
Schwarzwälder Bote

Verifiziert nach zwei Jahrzehnten: die vierte Anakonda-Art
Anhand alter noch vorhandener, aber bislang nicht ausgewerteter DNA-Proben gelang es einem Team unter Leitung von David Tarknishvili, ehemaliger Humboldt-Stipendiat am Museum Koenig Bonn und nun Professor an der Ilia Universität in Tiflis, den Artstatus der bis über vier Meter lang werdenden Riesenschlange Eunectes beniensis molekulargenetisch abzusichern. Der bisher über lange Jahre nur nach äußeren Merkmalen eingestufte Artstatus erhält erst jetzt über die genetischen Daten weitere wissenschaftliche Bestätigung. Zum Forschenden-Team gehören der ehemalige Mitarbeiter des LIB Museum Koenig Bonn, Dr. Axel Hille, und der Senior-Herpetologe am Museum Koenig Bonn, Prof. Wolfgang Böhme, an.
https://idw-online.de/de/news805070

Licht aus für mehr Insekten: Aktion des BUND zeigt Handlungsbedarf trotz Beleuchtungsverbot
Auch in diesem Jahr gingen bei der Aktion "Licht aus" viele Meldungen beim BUND Baden-Württemberg über unnötige Beleuchtung ein, die Insekten gefährdet.
BUND BW

Naturbegeisterte Jugendliche erhalten prominenten Besuch
Prominenten Besuch erhielt die Stuttgarter Gruppe des Projektes "Youth in Nature" am vergangenen Samstag. Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Umweltministerin Thekla Walter beteiligten sich an einer Pilzexkursion der rund 20 Jugendlichen unter Führung von Pilzexpertin Verena Maria Becker. Im Projekt "Youth in Nature" begeben sich knapp 100 Jugendliche in fünf regionalen Gruppen zwei Jahre lang regelmäßig mit Arten-Experten und -Expertinnen in die Natur. Träger des vom Umweltministerium finanzierten Projektes ist der Landesnaturschutzverband (LNV), der damit seine "Initiative Artenkenntnis" voranbringen möchte.
LNV BW

Emissionshandel ist wichtiger Klimaschutz-Baustein
Wenn ab Sonntag, den 6. November 2022, im ägyptischen Scharm el-Scheich die Vereinten Nationen über weltweiten ambitionierten Klimaschutz verhandeln, darf ein Instrument nicht fehlen: der Emissionshandel. Wie sich dieser in der EU entwickelt und welche Erfolge er erzielt hat und welche Weichen die Europäische Union jetzt für mehr Klimaschutz in den Sektoren des EU-Emissionshandels stellen muss, ist Thema des heute veröffentlichten Podcasts des Öko-Instituts.
https://idw-online.de/de/news803667

Polnische Ausbaupläne könnten der Oder den Rest geben
++ Regierung in Warschau plant Ausbau des deutsch-polnischen Grenzflusses
++ Naturschutzorganisationen reichen Beschwerde bei EU ein
++ Umweltkatastrophe im Sommer strapazierte die Oder bereits massiv
Euronatur.org

Studie zur ornithologischen Artenkenntnis
Christina Häußler beschäftigt sich im Rahmen ihre Masterarbeit mit der Verbesserung der ornithologischen Artenkenntnis mithilfe digitaler Technologien. Für diese Studie ist sie auf der Suche nach Freiwilligen. Sie schreibt: "Tauchen Sie ein in die Welt der Vögel und helfen Sie mit, das Lernen mit digitalen Technologien zu erforschen. Der Zeitaufwand beträgt insgesamt etwa 10 Minuten, Sie erhalten jedoch auch die Möglichkeit, sich intensiver mit Vogelarten zu beschäftigen.
Füllen Sie bitte den ersten ▶ Fragebogen aus, laden Sie sich die NABU Vogelwelt-App herunter und bearbeiten Sie in zwei Wochen den ▶ zweiten Fragebogen.
Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie, digitales Lernen zu erforschen und Vogelarten zu schützen.
Wenden Sie sich bei Fragen gerne an: Vogelerkenner@web.de."

Gut und schön: Biodiversität von Wiesen- und Weideflächen kann Gewinn für Natur, Landwirtschaft und Tourismus sein
Ein internationales Team um die Senckenberg-Forscher*innen Dr. Gaëtane Le Provost und Dr. Peter Manning hat in einer langangelegten Studie nachgewiesen, wie wichtig die Biodiversität von Wiesenflächen für ein breites Spektrum von Ökosystemleistungen und unterschiedliche Interessengruppen ist, vom Tourismus bis zur Landwirtschaft. Die jetzt in der Zeitschrift "Nature Ecology & Evolution" erschienene Studie weitet dabei erstmals den Blick auf insgesamt 16 Ökosystemleistungen – von ökologisch bis kulturell – und betrachtet die Biodiversität landwirtschaftlich genutzter Wiesen- und Weideflächen im großen Maßstab.
https://idw-online.de/de/news804771

Hauptursache für den Verlust der biologischen Vielfalt ist die Umwandlung von Wäldern und Grünland
Die Umwandlung von naturnahen Wäldern und Grünland in landwirtschaftliche Flächen ist hauptverantwortlich für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt. Die ausbeuterische Nutzung wildlebender Tiere und Pflanzen ist zweitwichtigste Ursache, gefolgt von Umweltverschmutzung. Der Klimawandel ist bislang nur der viertstärkste Treiber. Dies zeigt eine internationale Studie unter der Leitung von Universidad Nacional de Córdoba (UNC), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), iDiv und Natural History Museum London. Die Studie macht deutlich, dass der Kampf gegen den Klimawandel allein nicht ausreicht, um den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern.
https://idw-online.de/de/news804525

How hydrogen makes sense
Many researchers see a huge role for hydrogen in decarbonizing economies — but maybe not in the way you think. It has been touted as a potential fuel for transportation or heating, but it’s unlikely to have much impact in those sectors. Instead, hydrogen’s biggest contribution will be cleaning up industrial processes, from smelting steel to producing plastics. It could also be used to store excess power from renewable sources, such as solar or wind.
Nature.com

24.11.2022

Mausbekämpfung rettet Vogelküken
Hungrige Mäuse fraßen auf Gough Island millionenfach Seevögel und ihre Küken. Dank intensiver Bekämpfung überlebt der Nachwuchs wieder. Doch die Nager könnten wiederkehren.
Spektrum.de

Die Erfassung des Kollisionsrisikos für Fledermäuse wird bei großen Windkraftanlagen ungenau
Um Fledermäuse vor der Kollision mit Windenergieanlagen zu schützen, werden in Genehmigungsverfahren akustische Erhebungen durchgeführt. Diese erfassen die Aktivität der Tiere in der Risikozone der drehenden Rotorblätter und helfen somit, Abschaltzeiten zur Verminderung des Kollisionsrisikos zu definieren. In einer neuen Untersuchung zeigte ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), dass diese akustischen Erhebungen unzureichend sind, wenn Fledermäuse ungleichmäßig in der Risikozone verteilt sind und wenn der Erfassungsbereich der akustischen Detektoren zu klein ist – wie es bei großen Anlagen der Fall ist.
https://idw-online.de/de/news804654

Zweite Chance für das Sumatra-Nashorn
Der Nashornbulle Kertam – das letzte männliche Sumatra-Nashorn Malaysias – starb im Jahr 2019. Nun gelang es einem Team vom Max Delbrück Center, aus seinen Hautzellen Stammzellen und daraus "Mini-Hirne" zu züchten. Das nächste Ziel sei die Herstellung von Spermien aus Stammzellen, um die bedrohte Art vor dem Aussterben zu bewahren, schreiben die Forschenden in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift "iScience". Das Max Delbrück Center entwickelt stammzellassoziierte Technologien (SCAT) im Rahmen von BioRescue, eines vom Leibniz-IZW geleiteten internationalen Projekts zur Entwicklung und Anwendung von Technologien zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns.
https://idw-online.de/de/news804421

Kraken, die mit Dingen werfen
Oktopusse bewerfen sich gegenseitig mit Schlamm und Steinen, zeigen Videos aus Australien. Warum sie das tun, ist unklar – womöglich sind die Gründe aber ähnlich wie bei Menschen.
Spektrum.de

Hörner der Nashörner schrumpfen
Alle fünf Nashornarten sind vom Aussterben bedroht, weil Menschen abergläubisch sind. Die Jagd nach dem Horn hat auch Folgen für das Aussehen der Tiere.
Spektrum.de

Tiefer bohrt keiner in der Nase
Das Aye-Aye gilt in Teilen Madagaskar als Unglücksbote und ist auch deshalb selten geworden. Dabei ermöglicht die Lemurenart faszinierende Einblicke.
Spektrum.de

Neue Giftschlangen in Kolumbien entdeckt
Senckenberg-Wissenschaftler Juan Pablo Hurtado-Gómez hat gemeinsam mit einem südamerikanischen Team zwei neue Arten aus der Gattung der Krötenkopf-Lanzenottern beschrieben. Diese in Kolumbien lebenden Giftschlangen sind noch nahezu unerforscht. Möglich wurde die Neubeschreibung durch eine Sammlung des Nationalen Gesundheitsinstituts in Kolumbien zum Zweck der besseren Behandlung von Schlangenbissen. In der im Fachjournal "Vertebrate Zoology" erschienenen Studie wird unter anderem der Nutzen der Taxonomie für die medizinische Versorgung dargestellt.
https://idw-online.de/de/news804168

Was hat sich beim Insektensterben getan?
Fünf Jahre nach Erscheinen der Krefelder Studie zum Insektensterben weiß die Wissenschaft mehr darüber. Doch politisch hat sich wenig getan zum Schutz der Sechsbeiner.
Spektrum.de

Neuer LNV-Infobrief
Der LNV-Infobrief November 2022 ist erschienen. Auf der LNV-Internetseite werden die Inhalte ausführlich dargestellt, es gibt auch Downloadmöglichkeit als PDF.
mehr beim LNV BW

Deutschlands Grundwasser gefährdet
Wie steht es um das Grundwasser in meinem Landkreis? Erstmals liefert CORRECTIV einen umfassenden Grundwasser-Atlas Deutschland. Geben Sie einfach Ihren Landkreis in unserer interaktiven Karte ein und schauen Sie, wie sich das Grundwasser seit 1990 verändert hat.
Correctiv.org

Kabinett beschließt nationale Strategie zum Schutz von Mooren
Moore können einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Bundesregierung will deshalb große Flächen wiedervernässen und dabei eng mit Landwirten zusammenarbeiten.
Spektrum.de

Weinbau-Steillagen der Mosel sind ein Hotspot der Artenvielfalt
Elf Jahre lang haben DLR Mosel, Julius Kühn-Institut und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung den Steillagenweinbau erforscht. Das Ergebnis sind wichtige Erkenntnisse zur Bedeutung der Steillagen – und ein Leitfaden mit praktischen Tipps für Winzer.
https://idw-online.de/de/news803869

Fossil-fuel emissions hit a new high
Global carbon dioxide emissions from fossil fuels are projected to increase by 1% in 2022, hitting a new record of 37.5 billion tonnes, scientists announced today at the United Nations Climate Change Conference of the Parties (COP27) in Sharm El-Sheikh, Egypt. If the trend continues, humanity could pump enough CO2 into the atmosphere for Earth to warm to a point at which the Paris climate agreement — which aims to limit warming to 1.5 °C above pre-industrial temperatures — is broken in just 9 years.
The rise has been driven partly by increased coal and oil consumption in India and partly by European efforts to make up for the loss of natural-gas shipments from Russia. Emissions from China — the world’s largest emitter — are projected to fall by nearly 1%. Early signs of the clean-energy transition are emerging and climate policies being implemented by governments are working to some degree, say analysts. Change just needs to happen faster.
Nature

Greenwashing: 'the sham must end'
A United Nations-backed report has called out businesses and financial institutions whose net-zero commitments have "loopholes wide enough to drive a diesel truck through". The group points to those who continue to invest in fossil fuels, offset emissions with shoddy carbon credits and lobby behind closed doors to undermine ambitious government climate policies. It also calls for public reporting and regulation to ensure companies are doing what they claim. "We must have zero tolerance for net-zero greenwashing," said UN secretary-general António Guterres. "The sham must end."
Reuters

Climate change is costing trillions
An analysis of the economic consequences of heatwaves estimates that the global economy lost between US$5 trillion and $29 trillion from 1992 to 2013, as a result of human-driven global warming. The effect was worst in low-income tropical nations, leading to a 6.7% reduction in their national income on average. High-income countries experienced a 1.5% average decrease.
Nature

Should we move species to save them?
A proposed change to conservation rules in the United States could expand the use of a controversial tool to save species on the brink of extinction. Assisted migration, in which an endangered species is relocated to a new environment, is a last resort for organisms being squeezed out of their historic ranges by climate change, habitat loss and threats from introduced species. But fears of unintended ecological consequences have limited its use so far. The US Fish and Wildlife Service is set to relax assisted-migration regulations, to allow experimental relocations outside a species’ current or recent range. Regulators "need to seriously consider conservation actions that are currently deemed too extreme", says conservation biologist Avril Harder.
Yale Environment 360

17.11.2022

NABU-Vogelschutzzentrum: Mehr Geld für die Vogelpflege
Regierungspräsident Klaus Tappeser und Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Baden-Württemberg e. V. haben am Donnerstag, 6. Oktober 2022 einen neuen Zuwendungsvertrag zur Aufnahme und Betreuung von Vögeln im Vogelschutzzentrum in Mössingen unterzeichnet. Damit stehen dem NABU rückwirkend zum 1. Januar 2022 mehr Zuwendungsmittel zur Verfügung.
Mehr beim NABU BW

Biotopverbundsplanung: Geislinger Gemeinderat hat sich über Vorteile informieren lassen
Die kommunale Biotopverbundplanung soll zukünftig mehr in den Fokus gerückt und durchgeführt werden, denn bis 2030 möchte die Landesregierung 15 Prozent der Gesamtfläche als Biotopverbund ausweisen. Zu diesem Zweck gaben der momentane Biotopverbundsbeauftragte beim Amt für Bauen und Naturschutz, Manuel Vollrath, und seine Nachfolgerin Sabrina Mai dem Gemeinderatin dessen jüngster Sitzung einen Überblick über einen Biotopverbund und die Vorteile für die Kommunen.
Zollern-Alb-Kurier (vollständiger Text hinter Bezahlschranke)

Unzählige Starenschwärme rasten in Baden-Württemberg
Unzählige Schwärme von Staren sammeln sich im Herbst in Baden-Württemberg während ihres Flugs in den Süden. Feuchtgebiete etwa am Bodensee seien beliebte Schlafplätze, sagte Stefan Bosch, Fachbeauftragter für Vogelschutz beim Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg. Während die Vögel tagsüber zu Hunderten gemeinsam unterwegs seien, könnten an diesen Treffplätzen zum Übernachten durchaus schon mal Zehntausende zusammenkommen.
Schwarzwälder Bote

Beobachtungstipp: Kiefernkreuzschnäbel im Anflug!?
Die Brutverbreitung des Kiefernkreuzschnabels reicht von Nordost-Schottland über Fennoskandinavien bis nach Südwest-Sibirien. Kiefernkreuzschnäbel sind keine Zugvögel im eigentlichen Sinne, allerdings sehr mobil und unternehmen je nach Nahrungsverfügbarkeit mitunter sehr weite Wanderungen, die sie in manchen Jahren auch bis nach Mitteleuropa führen. Die letzten Einflüge nach Deutschland gab es in den Winterhalbjahren 2013/14 und 2017/18.
Mehr beim DDA

Mehrjährige Ackerbrachen schützen Feldvögel am besten
Universität Tübingen legt europaweite Studie vor – Brachen sollten mindestens doppelt so lang bestehen wie von Bundesregierung geplant
https://idw-online.de/de/news802772

Alleen in Deutschland: Geliebt und bedroht
Sie spenden Schatten, sind lieblich anzusehen und ökologisch wertvoll. Millionen Alleebäume säumen Deutschlands Straßen. Doch viele Alleen sind bereits verschwunden.
Mehr beim BUND

Vier Tipps für einen wintertauglichen Garten
Um Ihren Garten gut über die kalte Jahreszeit zu bringen, ist es wichtig, einige Vorbereitungen zu treffen. Was Sie dabei beachten müssen und wie auch Igel und Co. von der Gartenarbeit profitieren, erfahren Sie in diesen vier Tipps.
Mehr beim BUND

Sichere Winterrast für unsere Zugvögel
Als quirliger Flugakrobat verbringt der Mauersegler fast sein ganzes Leben in der Luft. Im Spätsommer bricht er wie viele andere Zugvögel in Richtung seiner Winterquartiere in Afrika auf. Doch von unseren heimischen Zugvögeln schaffen es jedes Jahr 57 Millionen nicht mehr zu uns zurück! Durch die Klimakrise und menschliche Einflüsse, wie die Zerstörung ihrer Lebensräume, finden sie nicht genug Nahrung, um sich für den langen Heimweg zu stärken. In der Elfenbeinküste können wir jetzt ein wertvolles Winterquartier für Mauersegler und Co. schützen.
Mehr beim NABU

Insektenschutz ist ins Stocken geraten
Fünf Jahre nach Veröffentlichung der „Krefelder Studie“ ist der Insektenschutz in Baden-Württemberg ins Stocken geraten. Das bereits gestartete Umdenken in Politik und Gesellschaft braucht neuen Schwung.
NABU BW

Natur-Objekte des Jahres 2022

Die Natur-Objekte des Jahres wollen auf bedrohte Pflanzen- und Tierarten sowie Lebensräume aufmerksam machen. So hat beispielsweise die Wechselkröte Schutz bitter nötig, denn mit ihrer kontrastreich gefleckten Färbung zählt sie zu den attraktivsten, aufgrund drastischer Bestandsrückgänge aber auch zu den am stärksten bedrohten Amphibienarten Deutschlands.
Mehr beim LNV

Dossier: Rohstoffe – auf ins grüne Glück?
Mit der Elektrifizierung des Mobilitätssektors steigt der Bedarf nach Rohstoffen, die für E-Auto-Batterien notwendig sind: Kobalt, Lithium & Co sind gefragt wie nie. Nachhaltigkeitsversprechen auf der einen Seite, Rohstoff-Boom auf der anderen. Passt das zusammen? Im neuen Heft der iz3w – Zeitschrift zwischen Süd und Nord (Nov/Dez 2022) wird der schönen neuen Rohstoffwelt auf den Zahn gefühlt.
Mehr bei iz3w.org – da kann man auch einen Newsletter bestellen

Reichen die Gasvorräte länger als bis Weihnachten?
Die Sorge vor einer möglichen Gasknappheit und steigenden Energiepreisen lassen aktuell viele Menschen zögen, die Heizung aufzudrehen. Doch teilweise mischen sich in die Debatten auch falsche und irreführende Behauptungen. So heißt es zum Beispiel auf Twitter, das Gas in den deutschen Speichern reiche nur bis Weihnachten. Doch dieser Rechnung fehlt Kontext. Die Berechnung wurde Ende September aufgestellt, die Speicher werden aber noch bis zum 1. November weiter aufgefüllt und müssen bis dann einen Füllstand von 95 Prozent erreichen. Die Rechnung lässt zudem außer Acht, dass Deutschland auch im Winter weiter Gas importiert. Lesen Sie hier den ausführlichen Faktencheck.
Correctiv

Neue Pflanzenschutzmittel greifen Darmflora von Bienen an
Insektenmittel auf der Basis von Flupyradifuron und Sulfoxaflor können verheerende Folgen für die Gesundheit von Honigbienen haben. Vor allem in Kombination mit einem gängigen Mittel, das Pflanzen vor Pilzen schützen soll, schädigen die Substanzen die Darmflora der Insekten. Die Substanzen machen sie anfälliger für Krankheiten und lassen sie auch früher sterben. Das zeigt eine neue Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Fachjournal "Science of the Total Environment". Die beiden Insektengifte galten bei ihrer Zulassung als unschädlich für Bienen und Hummeln, mittlerweile ist ihr Einsatz jedoch stark eingeschränkt.
https://idw-online.de/de/news803478

Personal in Schutzgebieten muss um das Fünffache erhöht werden, um 30 % der naturnahen Gebiete zu erhalten
Auf der kommenden "Conference of the Parties" im kanadischen Montréal werden neue Zielsetzungen für den Naturschutz beschlossen. Um die Gesundheit allen Lebens auf der Erde zu sichern, ist jedoch mehr und besser ausgestattetes Personal in Schutzgebieten dringend nötig, wie eine neue wissenschaftliche Arbeit zeigt, die in der Fachzeitschrift "Nature Sustainability" veröffentlicht wurde.
https://idw-online.de/de/news803324

Grenzen der Lithiumgewinnung aus Geothermie
Wasser aus der Tiefe pumpen, Lithium abtrennen und daraus Batterien für die Elektromobilität produzieren – die Idee vom umweltverträglichen und regionalen Lithium als Nebenprodukt der Geothermie scheint vielversprechend. Doch inwiefern sich der heimische Abbau wirklich lohnt, war bislang nicht ausreichend geklärt. Ein Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat jetzt den Forschungsstand zusammengefasst, Rohstoffmärkte analysiert und Technologien bewertet. Demnach könnten in Deutschland theoretisch Tausende Tonnen Lithium pro Jahr gefördert werden, zentrale Fragen müssen aber noch geklärt werden.
https://idw-online.de/de/news803145

Ökosystembasiertes Fischereimanagement rettet Fischbestände der Ostsee
Das erste Ökosystemmodell, welches das gesamte Nahrungsnetz der westlichen Ostsee abdeckt, sagt voraus, wie Meereslebewesen der Region auf verschiedene Fischereiszenarien und zusätzliche vom Menschen verursachte Stressfaktoren reagieren würden. Die Modellsimulationen zeigen, dass ein ökosystembasiertes Fischereimanagement die Bestände kommerziell relevanter Fischarten und der gefährdeten Schweinswale wiederherstellen würde. Das Leben im Meer würde widerstandsfähiger, und es würden sich Optionen für eine zusätzliche Kohlenstoffspeicherung eröffnen, erklärt ein Team von Meereswissenschaftler:innen unter Leitung des GEOMAR.
https://idw-online.de/de/news802976

Phosphor-Recycling aus Klärschlamm verbessern
Phosphor ist ein wichtiger Rohstoff, insbesondere als Dünger für die Landwirtschaft. Aber in Gewässern verschlechtert er die Wasserqualität. Seit den 80er Jahren gehört darum die Phosphatfällung zu den Kernprozessen kommunaler Kläranlagen. Dabei wird Phosphor mit Salzen im Klärschlamm gebunden. Weil der Rohstoff aber auch zunehmend knapp wird, soll er dort zurückgewonnen werden. Das gelingt beispielsweise, wenn er in gebundener Form als Vivianit vorliegt. Forschende vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben untersucht, welche Faktoren die Bildung von Vivianit fördern und damit die Menge an rückgewinnbaren Phosphor erhöhen.
https://idw-online.de/de/news802938

Action to save forests is not enough
The first report card on progress towards a 2030 goal to stop global forest loss is in, and the results aren’t good. Global deforestation slowed by 6.3% in 2021 compared with the baseline average in 2018-20 baseline — short of the 10% cut that is needed. The progress is largely thanks to "exceptional results" in tropical Asian countries such as Indonesia, says Erin Matson, one of the report’s authors. But in other tree-felling hotspots, including Brazil, Bolivia and the Democratic Republic of the Congo, deforestation increased.
Nature

Orangutan genome mix-up
A landmark genetic study of orangutans mistakenly muddled which sequences belonged to which species, with knock-on effects on hundreds of subsequent manuscripts. The slip-up might have implications for captive breeding programmes, which try to avoid hybridizing orangutan species. It also highlights how easy it can be for mistakes to enter the scientific record. "In some ways, we’re lucky that this was just orangutans," says Graham Banes, who led a reanalysis of the flawed paper. "What if this was a biomedical paper and people were developing therapies based on published data?"
Nature

27.10.2022

Hingehört! Vogelgezwitscher ist gut für die mentale Gesundheit
Wer demnächst munteres Vogelgezwitscher hört, sollte innehalten und lauschen. Denn Vogelgesang kann nachweislich Ängstlichkeit und irrationale Gedanken mildern. Das haben Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) herausgefunden. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news802897

Der Mona-Lisa-Effekt: Wie Augenflecke Falter nach allen Seiten vor Räubern schützen
Küken werden von Augenflecken eingeschüchtert, die sie anzustarren scheinen, was eine Erklärung dafür liefert, warum Augenflecken oft symmetrisch sind. In einer neuen Studie zeigen Forschende des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie und der Universität Newcastle, dass die Konfiguration der Augenflecke einen Einfluss auf das Überleben der Beutetiere hat. Am wirksamsten sind konzentrische Kreise, die subjektiv den Eindruck erwecken, den Blickkontakt aufrechtzuerhalten, unabhängig von der Perspektive, aus der sich der Angreifer nähert.
https://idw-online.de/de/news803123

Amphibienpopulationen in der Schweiz erholen sich dank neuer Tümpel
Es lohnt sich, Naturschutzmaßnahmen umzusetzen. Ein schweizerisches Forschungsteam zeigt, dass es gefährdeten Amphibien nützen kann, wenn man für sie neue Teiche anlegt.
Spektrum.de

Der Giftfrosch, der auf einem einzigen Berg lebt
Die Welt ist um eine neu entdeckte Froschart reicher. Der farbenprächtige Lurch lebt womöglich nur auf wenigen Hektar eines Berges im Osten Ecuadors.
Spektrum.de

Mondfisch bricht Weltrekord
Mondfische sind ziemlich bizarre Meeresbewohner. Nun wurde ein besonderes Exemplar an einen Strand geschwemmt – mit beeindruckendem Gewicht.
Spektrum.de

Tierpopulationen massiv geschrumpft
In den vergangenen 50 Jahren sind die Wirbeltierbestände weltweit drastisch zurückgegangen. Um durchschnittlich 69 Prozent. Das könnte die Folgen des Klimawandels befeuern.
Spektrum.de

Winterliche Vogelstrategien
Draußen wird es kalt, nass und die Tage werden kürzer – auch für Vögel ist das eine Herausforderung und für manche ein Startsignal zum Abflug. Die fünf Kandidaten des NABU für die Wahl zum Vogel des Jahres haben pfiffige Strategien für Herbst und Winter.
NABU BW

Wissenswertes rund um die Vogelfütterung
In den kalten Monaten freuen sich einige Vogelarten über das zusätzliche Nahrungsangebot. Dabei sollte auf eine sichere Futterstelle geachtet werden. Das Vogelfüttern vor der Haustüre ermöglicht, die Vogelwelt aus nächster Nähe zu erleben.
Mehr beim NABU BW

"Wärmepumpen in Bestandsgebäuden" - Kostenfreie Publikation
Das Buch "Wärmepumpen in Bestandsgebäuden – Möglichkeiten und Herausforderungen im Eigenheim" liefert anschaulich Einblicke in das vielschichtige Thema Wärmepumpe und beantwortet häufig gestellte Fragen. Eigentümer:innen von Gebäuden werden so in die Lage versetzt, die Optionen selbst einzuordnen und die Modernisierung ihres Gebäudes aktiv voranzutreiben. Die Publikation kann kostenfrei als PDF heruntergeladen oder als Printexemplar bestellt werden.
https://idw-online.de/de/news802854

Flexible Solarzellen mit Rekordwirkungsgrad von 22,2%
Ein Jahr nach ihrem letzten Wirkungsgradrekord haben Empa-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler einen neuen Höchstwert von 22,2% für flexible CIGS-Solarzellen auf Plastikfolien erreicht. Solarzellen dieses Typs eignen sich besonders für Anwendungen auf Gebäuden, Fahrzeugen, Satelliten, Luftschiffen und mobilen Geräten.
https://idw-online.de/de/news802652

Dürre – doch die Politik reagiert nicht
In Deutschland wird das Wasser knapp, Unternehmen streiten mit Wasserversorgern und Landwirten. Bundesregierung und Länder ziehen jedoch kaum Konsequenzen, wie eine gemeinsame Recherche von CORRECTIV und dem SWR zeigt. Davon profitiert vor allem die Industrie.
CORRECTIV und SWR

Nachdruck des Atlas Deutscher Brutvogelarten erhältlich
Post vom DDA: Der Atlas Deutscher Brutvogelarten (ADEBAR) hat sich zu einem Grundlagenwerk für den nachhaltigen Vogelschutz in Deutschland entwickelt und bietet das aktuelle Wissen rund um unsere Brutvögel in einem nie dagewesenen Überblick. Über 500.000 Stunden investierten die mehr als 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seinerzeit in die Kartierung, Auswertung und Erstellung. Machen Sie sich selbst ein Bild von der Fülle an Informationen und werfen Sie einen Blick in unsere Leseprobe.
Mehr beim DDA

The science of saving energy at home
Behavioural scientists are gearing up to study how rising prices in Europe, sparked by the Russian invasion of Ukraine, will change people’s energy-consumption choices. Because using less energy is good for the climate as well as our wallets, researchers are focusing on how to encourage people to cut their usage and maintain those habits even after prices drop. “It’s a very important and interesting time for energy conservation,” says behavioural economist Mark Andor.
Nature

21.10.2022

Bürgermeisterwahl in Haigerloch am 16.10.: NABU-Kandidatencheck
Anstatt mit den Bewerber:innen zweitaufwändig Einzelgespräche zu führen, hatte sich die NABU-Gruppe Haigerloch-Rangendingen dafür entschieden, einen Fragenkatalog zu entwerfen und um Beantwortung der Fragen zu bitten. Die Antworten sind nun zusammengestellt und auch schon veröffentlicht.
NABU Haigerloch-Rangendingen

Online-Vortragsreihe zum Thema "Erhalten, was uns erhält"
"Erhalten, was uns erhält" – das ist der Leitsatz des "Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt", in dem die Landesregierung Baden-Württemberg zahlreiche Projekte zur Erhaltung der Biodiversität angestoßen und gebündelt hat. Um die Bedeutung der biologischen Vielfalt für unser aller Leben einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, wurden in Kooperation mit dem baden-württembergischen Landesverband der Volkshochschulen sechs Vorträge zu unterschiedlichen Querschnittsthemen konzipiert.
Die nächste Veranstaltung am 19.10. trägt den Titel "Macht Vielfalt gesund? Auswirkungen der Biodiversität im Wald auf unsere Gesundheit"
Mehr beim UM Baden-Württemberg

Ausstellung: Mindelsee erleben
Das Naturschutzgebiet gehört zu den Hotspots der Artenvielfalt in Baden-Württemberg. Die BUND-Dauerausstellung präsentiert die Besonderheiten des vom BUND seit 1972 betreuten Naturjuwels und informiert rund um den Naturschutz.
Mehr beim BUND BW

Jede siebte Vogelart ist vom Aussterben bedroht
Alle Vögel sind schon da? Das gilt schon seit langem nur noch für das Volkslied. Denn viele Vogelarten der Welt drohen auszusterben. Auch in Baden-Württemberg sind zahlreiche Arten gefährdet.
Im Südwesten ist mittlerweile jede siebte Vogelart vom Aussterben bedroht. "Auch an Baden-Württemberg geht der Vogelschwund nicht spurlos vorbei", sagt Stefan Bosch, der Landesfachbeauftragte für Ornithologie des Naturschutzbunds Deutschland (NABU).
Schwarzwälder Bote

Nosferatu-Spinne häufig gemeldet: Schon fast 10.000 Sichtungen im Land
Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatu-Spinne hat sich nahezu deutschlandweit ausgebreitet, mit klarem Schwerpunkt im Südwesten: Knapp 10.000 der insgesamt fast 16.000 Sichtungen stammen aus Baden-Württemberg. Das zeigen erste Ergebnisse des Meldeaufrufs vom NABU und des Beobachtungsportals naturgucker. Viele Leute melden allerdings nahezu jede Spinne als Nosferatu-Spinne. In vielen Fällen handelt es sich dabei um die "normale" Haus-Winkelspinne. Doch wenn man so ein Projekt durchzieht, muss man eben auch mit Fehlmeldungen rechnen. Trotzdem kann man so wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
mehr beim NABU-BW

Seevögel fliehen in das Auge des Sturms
Albatrosse, Sturmtaucher und Co sind Meister der Lüfte. Sie fliegen sogar gezielt mitten hinein in Wirbelstürme, wo sie mehr Sicherheit suchen.
Spektrum.de

Klimakrise treibt baumbewohnende Primaten auf den Boden
Die Vorfahren der Menschen zogen einst ein Stockwerk tiefer, vom Baum auf den Boden. Nun wird es dort oben auch anderen Primaten zu heiß – doch nicht alle verkraften die Anpassung.
Spektrum.de

Darum ist der Schwarm so schnell: Vorhersehen, was die anderen tun werden
Fischschwärme, die sich synchron im Wasser bewegen – faszinierend ist die Geschwindigkeit, mit der sie die Richtung wechseln: Wie machen sie das? Profisportler können die Bewegungen ihrer Mitspielenden vorhersehen und sind daher besonders reaktionsschnell. Fische können das auch, so das Ergebnis von Forschenden des Exzellenzclusters "Science of Intelligence" der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Das Team konnte mit einem Roboterfischs zeigen, dass Guppys das Verhalten des künstlichen Artgenossen antizipieren und sowohl die Richtung als auch die Dynamik seiner Bewegungen vorhersehen können.
https://idw-online.de/de/news802355

Effizienzrekord für Wärmepumpen-Kältekreis mit Propan
Wärmepumpen-Hersteller arbeiten derzeit sowohl an Kostensenkungen als auch an nachhaltigen Kältemitteln für ihre Geräte. Im Projekt LC150 (»low charge 150 g«) entwickeln das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und ein Konsortium aus Wärmepumpenherstellern einen standardisierten und kältemittelreduzierten Propan-Kältekreis. Dem Team gelang nun ein Effizienzrekord: mit nur 124 Gramm Propan wurde eine Heizleistung von 12,8 Kilowatt erreicht. Daraus ergibt sich eine spezifische Kältemittelfüllmenge von ca.10g/kW.
https://idw-online.de/de/news802612

Was wir heute übers Klima wissen - die aktualisierte Fassung des Faktenpapiers zum Klimawandel ist da
Hitze und Dürre in Europa, Flutkatastrophe in Pakistan und Temperaturrekorde in Indien zeigen: Der Klimawandel verstärkt sich weiter, oft schneller als bisher angenommen. Das zeigt auch der neue Sachstandsbericht des Weltklimarates. Die aktuellen Daten und Erkenntnisse aus dieser und weiteren Studien der letzten Monate wurden nun in das Faktenpapier „Was wir heute übers Klima wissen“, eingearbeitet. Ein eigenes Kapitel widmet sich den neuesten Entwicklungen in Deutschland.
https://idw-online.de/de/news802022

Good news for law-defining fish
A tiny fish that helped to define how species are protected in the United States is officially off the list of endangered wildlife. The snail darter (Percina tanasi) held up construction of a dam in Tennessee for more than two years in a case that went all the way to the US Supreme Court. In 1978, the court ruled in favour of protections for the fish’s habitat and halted work on the nearly completed dam. The victory set a powerful precedent, but it was short lived: US lawmakers later exempted the project from the law to allow it to be completed. Conservationists kept the species going by transplanting populations into other areas and pressuring the dam-building authority to make their projects less environmentally damaging.
Associated Press

13.10.2022

Bürgermeisterwahl in Haigerloch: NABU-Kandidatencheck
Anstatt mit den Bewerber:innen zweitaufwändig Einzelgespräche zu führen, hat sich die NABU-Gruppe Haigerloch-Rangendingen dafür entschieden, einen Fragenkatalog zu entwerfen und um Beantwortung der Fragen zu bitten. Die Fragen sind schon online – die Auswertung der eingegangenen Antworten kommt nächste Woche, denn am 16.10. wird schon gewählt.
NABU Haigerloch-Rangendingen

Neue Inhalte auf den Schmetterlingsseiten
Nicht nur er, doch besonders Andreas Röcker aus Ebingen hat in den letzten Wochen eine Menge toller Beobachtungen gemacht und auch fotografisch dokumentiert. Dabei sind etliche Bilder entstanden, die wir hervorragend zur Ergänzung unserer Schmetterlingsseiten verwenden konnten.
zuletzt bearbeitete Seiten

Veränderungen in der Schweizer Flora und die Auswirkungen auf blütenbesuchende Insekten
Bisherige Naturschutzmaßnahmen steigern kaum die Artenvielfalt heimischer Pflanzen mit spezialisierter Bestäubungsbiologie. Ökologische Untersuchungen relativieren positiven Biodiversitätstrend in der Schweizer Flora. Eine Studie liefert Hinweise für Naturschutzmaßnahmen in Mitteleuropa.
https://idw-online.de/de/news802194

Genom der gemeinsamen Vorfahren aller Säugetiere ist enthüllt
Ein internationales Team hat die Genom-Zusammensetzung des frühesten gemeinsamen Vorfahren aller Säugetiere rekonstruiert. Das rekonstruierte Vorfahren-Genom kann zum Verständnis der Evolution der Säugetiere und zum Erhalt der heutigen Wildtiere beitragen. Der früheste Vorfahre der Säugetiere sah wahrscheinlich aus wie das fossile Tier "Morganucodon", das vor etwa 200 Millionen Jahren lebte. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news802024

Europas schwerste Vogelgrippe-Epidemie
Nie zuvor hat die Geflügelpest Europa so stark wie in der Saison 2021/2022 getroffen. Bislang wurden rund 50 Millionen Tiere in Haltungen gekeult. Das Virus verbreitet sich weiter.
Spektrum.de

Die unterschätzte Rolle der Geier
Die Aasfresser halten die Natur sauber – und verringern die Entstehung von Kohlendioxid, das sonst beim Verwesungsprozess frei wird. Doch das natürliche Filtersystem ist in Gefahr.
Spektrum.de

LNV-Vorsitzender Dr. Gerhard Bronner erhält Staatsmedaille in Gold
Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) freut sich über die Auszeichnung seines Vorsitzenden Gerhard Bronner mit der Staatsmedaille in Gold für Land- und Forstwirtschaft. Sie wurde auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest durch Minister Peter Hauk überreich. Bronner erhielt sie insbesondere für seine Vermittlerrolle beim Volksbegehren "Rettet die Bienen", die zu einem erfolgreichen Kompromiss beitrug, der letztendlich in das Biodiversitäts-Stärkungsgesetz mündete.
Mehr beim LNV

Kritik an Kürzung des Naturschutzhaushaltes
Als "sehr enttäuschend" bezeichnen die drei großen baden-württembergischen Naturschutzverbände BUND, LNV und NABU den heute vorgestellten Haushaltsentwurf. "Die Landesregierung spart auf Kosten der Natur. Das ist selbst angesichts der allgemein angespannten Situation nicht nachvollziehbar. Offenbar hat Grün-Schwarz den Ernst der Lage im Naturschutz nicht wirklich verstanden. Die wichtigen und vielgelobten Naturschutzziele des Koalitionsvertrags und des Biodiversitätsstärkungsgesetzes stehen damit auf der Kippe", kritisieren die drei Vorsitzenden Sylvia Pilarsky-Grosch (BUND), Dr. Gerhard Bronner (LNV) und Johannes Enssle (NABU). "Wir fordern die Landtagsfraktionen dringend auf, den Entwurf der Regierung im Zuge der Beratungen nachzubessern."
zur Pressemitteilung

Vogelzug in Baden-Württemberg: Vogelbeobachtung am Birdwatch-Wochenende
Zum Höhepunkt des Vogelzugs über Europa ruft der NABU dazu auf, in die faszinierende Welt der Zugvögel einzutauchen. Manche Arten sind bereits abgeflogen, andere machen sich gerade erst bereit für die Reise. Es lohnt sich, das Fernglas zu zücken.
mehr beim NABU BW

Australia pledges to end animal extinctions
Australia’s government has set itself the goal of preventing any new extinctions of native wildlife, and conserving at least 30% of its land mass by 2030. More mammal species have gone extinct in Australia than on any other continent, and more than 1,900 Australian species are currently listed as threatened. The government’s 10-year threatened-species plan will prioritize the protection of 110 species and 20 regions or ecosystems. Conservationists have welcomed the commitment to zero extinctions, but say it is unclear how the plan will protect non-priority species.
The Guardian

How lockdowns changed bird behaviour
As people shifted their behaviour during lockdowns in the United Kingdom, so did birds. But far from the cheerful tales of dolphins in the Bosphorus, for example, not all common British bird species benefited from curtailed human movement.
• Small birds, such as Eurasian blue tits (Cyanistes caeruleus) and house sparrows (Passer domesticus), were spotted less frequently than in previous years, possibly because people at home disrupted their backyard habitats.
• Corvids and gulls seemed to be more plentiful, maybe because people littered more food refuse outdoors.
• City pigeons (Columba livia) seemed unaffected. “They don’t give a crap about what we do,” says behavioural ecologist and co-author Miyako Warrington.
Nature

06.10.2022

Dotternhausener Räte verschnupft über Prozedere
Das vom NABU beantragte und von der Gemeinde beauftragten Gutachten zur Flora und Fauna auf dem Plettenberg ist im Dotternhauser Gemeinderat auf Kritik gestoßen.
Schwarzwälder Bote

Waldhof: Balinger Ministerin greift jetzt ein
Die Landesregierung scheint den Widerstand im Zollernalbkreis gegen den Bau eines Absprunggeländes für Fallschirmjäger der KSK aus Calw ernst zu nehmen. Bei einer Protestversammlung mit 250 von der Alb angereisten Demonstranten vor dem Landtag in Stuttgart waren neben FDP- und AfD-Politikern auch Vertreter der Landesregierung erschienen.
Schwarzwälder Bote

Erster Klimastreik in Balingen: Bunte Schilder und laute Parolen für ein schnelles Umdenken
Die "Fridays For Future"-Gruppe Albstadt und die Balinger Grünen hatten den ersten zentral ausgerichteten Klimastreik im Zollernalbkreis organisiert. Lautstark machte der Demozug auf die Forderungen aufmerksam: Die Teilnehmenden gingen für Klimagerechtigkeit und aktiven Klimaschutz auf die Straße.
Zollern-Alb-Kurier

Eingeschleppte Arten: Mäuse fressen Insel leer
Southeast Farallon Island ist klein, aber Heimat tausender Mäuse. Und die Nagetiere haben das ganze Jahr großen Hunger - zum Schaden der ursprünglichen Natur.
Spektrum.de

Warum Wale beim Tauchen keinen Hirnschlag bekommen
Manche Walarten können hunderte oder tausende Meter tief tauchen. Dennoch erleiden sie keine Schäden im Kopf: dank eines speziellen Netzes an Blutgefäßen.
Spektrum.de

Zurück im Feuchtgebiet. Die Europäische Sumpfschildkröte erhält Unterstützung durch Forschungsprojekt
Vom Zoo in die freie Natur – diesen Weg gingen in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 650 Europäische Sumpfschildkröten im deutsch-französischen Grenzgebiet zwischen Neuburg am Rhein und Lauterbourg. Die letzte Gruppe wurde Mitte September 2022 in ihren natürlichen Lebensraum entlassen – um dort genau beobachtet zu werden. Ziel der Aktion ist eine Wiederansiedlung der laut Roter Liste vom Aussterben bedrohten Art. Einen neuen wissenschaftlichen Rahmen bildet seit 2022 das groß angelegte europäische Forschungsprojekt Emys-R unter Beteiligung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und des hessischen LOEWE-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik.
https://idw-online.de/de/news801928

Mit dem Klimawandel Schritt halten? – Ruderfußkrebse können sich anpassen, wenn nicht zu viele Stressoren zusammenkommen
Die für die Nahrungsnetze der Ozeane wichtigen Copepoden können sich genetisch an wärmere und saurere Meere anpassen. Dies ist das Ergebnis einer vom GEOMAR gemeinsam mit der University of Vermont und der University of Connecticut durchgeführten Studie, die jetzt in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde. Gleichzeitig warnen die Forschenden, dass die Anpassungsfähigkeit eingeschränkt sein könnte, wenn andere Stressfaktoren wie Sauerstoff- oder Nahrungsmangel hinzukommen.
https://idw-online.de/de/news801859

Hilfsbereitschaft bei gruppenlebenden Tieren hängt von den Familienbanden ab – und diese ändern sich mit dem Alter
Die Bereitschaft, Artgenossen zu helfen, unterscheidet sich von Tierart zu Tierart – und auch zwischen Männchen und Weibchen. Ein internationales Team von Wissenschaftler:innen unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) zeigte nun für sieben gruppenlebende Tierarten, dass sich der Verwandtschaftsgrad eines Tieres zu den anderen Gruppenmitgliedern im Laufe seines Lebens verändern kann und diese Veränderung systematischen Mustern folgt – bei Tüpfelhyänenweibchen sinkt er beispielsweise im Laufe des Lebens, während er bei deren Männchen steigt. Diese "Verwandtschaftsdynamik" hat einen großen Einfluss auf den Anreiz, anderen Gruppenmitgliedern zu helfen.
https://idw-online.de/de/news801890

Honigbienen stechen in größeren Gruppen seltener
Stechen oder nicht stechen? Für die Stechbereitschaft von Bienen spielt ein Alarmpheromon eine entscheidende Rolle - und ihre Gruppengröße, wie Konstanzer Wissenschaftlerinnen nun zeigen
https://idw-online.de/de/news801294

Je bunter, desto gefährdeter
Tropische Vögel sind meist deutlich farbenprächtiger als Arten in höheren Breiten. Das weckt Begehrlichkeiten im Handel und gefährdet die Tiere.
Spektrum.de

Verbände begrüßen Strategiedialog des Landes
Der NABU und die Landwirtschaftsverbände begrüßen den heute eröffneten Strategiedialog Landwirtschaft des Landes. Die Verbände befinden sich bereits in einem konstruktiven Dialogprozess. Ziel ist eine an gemeinsamen Zielen ausgerichtete Zusammenarbeit.
mehr beim NABU BW

"Licht aus!" für den Naturschutz - Lichtverschmutzung eindämmen und Energie sparen
Der NABU ruft dazu auf, zur Earth Night am Abend des 23. September das Licht abzuschalten. Lichtverschmutzung schadet nachtaktiven Faltern, Vögeln und Fledermäusen. Durch die Verdunkelung der Außenbeleuchtung werden die nachtaktiven Tiere geschützt.
NABU BW

Grünes Licht für Wärmepumpen: "Wärmepumpen-Ampel" zeigt Potenziale für Wohngebäude in Deutschland
75 % der Wohngebäude in Deutschland sind geeignet für den Einbau einer Wärmepumpe. Mit der interaktiven Webkarte „Wärmepumpen-Ampel“ können Eigentümer:innen von Wohngebäuden prüfen, welche Möglichkeiten für ihr Gebäude bestehen.
https://idw-online.de/de/news801903

Warum die Wärmewende gelingen muss – und wie
17 Millionen Zentral- und Etagenheizungen verfeuern derzeit Öl und Gas, um die 19 Millionen Wohngebäude in Deutschland zu beheizen. Diese müssen zu Gunsten umweltfreundlicher Wärmequellen ausgetauscht und die Gebäudehüllen energetisch saniert werden. "Nur dann kann der Gebäudesektor die Ziele des Klimaschutzgesetzes erreichen", sagt Dr. Veit Bürger im aktuellen Podcast des Öko-Instituts. Die Schlüsseltechniken der Wärmewende sind elektrische Wärmepumpen und klimafreundliche Fernwärme.
https://idw-online.de/de/news801714

Straßenlaternen mit LEDs könnten Lichtverschmutzung verschlimmern
Immer öfter erhellen LEDs nachts die Straßen. Wo sich die Lichtfarbe in Europa inzwischen verändert hat, haben Forschende untersucht. Und dabei deutliche Unterschiede entdeckt.
Spektrum.de

Artenschutz durch Forstwirtschaft: Fahrspuren im Wald schützen bedrohte Gelbbauchunke
Universität Hohenheim präsentiert praxisnahes Konzept zum Unkenschutz in der Waldbewirtschaftung.
https://idw-online.de/de/news801912

Mehrjährige Blühstreifen in Kombination mit Hecken unterstützen Wildbienen in Agrarlandschaften am besten
• Blühzeitpunkte von Blühstreifen und Hecken ergänzen sich gegenseitig und fördern Bienendiversität
• Vivien von Königslöw: "Ergebnisse legen nahe, bevorzugt mehrjährige Blühstreifen statt einjährige Blühstreifen zu pflanzen, denn diese blühen im zweiten Standjahr viel früher als im Jahr der Aussaat und fördern über die Jahre verschiedene Bienengemeinschaften."
https://idw-online.de/de/news801803

Petition gegen Regenwaldzerstörung durch Goldsucher
Rettet den Regenwald e.V. schreibt: Die Regenwälder in der Demokratische Republik Kongo sind entscheidend im Kampf gegen die globale Klimakrise und das Artensterben. Trotzdem werden Flüsse vergiftet und Wälder gerodet. Die Menschen wehren sich. Jetzt trifft unser Partner Jean François Staatspräsident Tshisekedi und übergibt unsere Petition gegen die Regenwaldzerstörung durch Goldsucher. Die Petition wurde bereits von 78.541 Personen unterzeichnet. Bitte unterschreiben auch Sie!
zur Petition

Froschsterben löste Epidemie aus
Als ein Killerpilz Amphibien in Mittelamerika dezimierte, erkrankten tausende Menschen an Malaria. Der unerwartete Zusammenhang ist ein Warnsignal für die Zukunft.
Spektrum.de

Jungfernflug im Tierpark Berlin: Neuartige Tiersender mit Kamera und KI sind Frühwarnsystem für Umweltveränderungen
Wie kann ein Geier im Berliner Tierpark seinen Artgenossen und deren Lebensräumen in Namibia helfen? Als Modell und Pate für eine neue Generation von Tiersendern: Im Tierpark Berlin feierte heute der Prototyp eines vom Leibniz-IZW und Fraunhofer IIS entwickelten innovativen Tiersender-Systems seinen Jungfernflug auf einem Geier. Die Sender werden über sensornahe Künstliche Intelligenz (KI), eine Kamera, energieeffiziente Elektronik und satellitengestützte Kommunikationstechnik verfügen, was völlig neue Einblicke in die Welt der Tiere und ihre Lebensräume ermöglicht: Sie erkennen und übermitteln Tierverhalten in Echtzeit und sind damit ein Frühwarnsystem für ökologische Veränderungen.
https://idw-online.de/de/news801155

Welcher Fisch am besten fürs Klima ist
Gemüse und Obst haben eine deutlich bessere Klimabilanz als Fleisch. Das ist klar. Und wie sieht es bei Fisch und Meeresfrüchten aus? Eine Studie legt erste Zahlen vor.
Spektrum.de

Gentechnisch veränderte Eukalyptus-Bäume stoppen!
Rettet den Regenwald e.V. schreibt: In Brasilien hat eine staatliche Kommission dem Papier- und Zellstoffkonzern Suzano die Genehmigung erteilt, genetisch veränderte Eukalyptus-Bäume auszupflanzen. Deren Erbgut wurde im Labor gegen das Herbizid Glyphosat resistent gemacht. Über 50 Organisationen fordern, die Genehmigung wegen Gefahren für das Leben, die Gesellschaft und die Natur zu annullieren.
zur Petition

Sea-turtle poaching is on the wane
The first worldwide estimate of the number of adult sea turtles moved on the black market suggests that 1.1 million of the reptiles were illegally harvested between 1990 and 2020. But poaching is dropping sharply, and most populations worldwide are doing well. "The silver lining is that, despite the seemingly large illegal take, exploitation is not having a negative impact on sea-turtle populations on a global scale. This is really good news," says co-author and marine conservation scientist Jesse Senko.
Nature

Clean energy could save trillions of dollars
A rapid transition to clean energy sources will save the world as much as US$12 trillion — even without accounting for the climate benefits. A study modelling the future cost of renewables and fossil fuels finds that the cost of solar and wind power has fallen more than was estimated in past projections. And the price will continue to drop quickly — although how much will depend on whether the world adopts aggressive climate policies and achieves the highest rates of technological innovation. "Even if you're a climate denier, you should be on board with what we're advocating," says complex-systems scientist and co-author Doyne Farmer. "Our central conclusion is that we should go full speed ahead with the green energy transition because it's going to save us money."
BBC

How this jellyfish can live forever
The tiny translucent jellyfish Turritopsis dohrnii can revert to an immature polyp state and revive itself again and again — effectively making it immortal. Researchers have now sequenced the jellyfish’s genome and studied the genes involved in its rejuvenation. They found that genes associated with DNA storage were highly expressed in adult jellyfish, but reduced as the animals transformed into polyps. However, genes linked to pluripotency, or the ability of cells to turn into any cell type, were increasingly expressed as the jellyfish reverted.
The New York Times

29.09.2022

Projekt des NABU Haigerloch von Erfolg gekrönt
Wer Erfolg haben will braucht oft einen langen Atem: Den hat ohne Zweifel der NABU Haigerloch/Rangendingen mit seinem Steinkauz-Projekt bewiesen. Als Belohnung gab es jetzt eine finanzielle Unterstützung. Denn der Versuch zur Wiederansiedlung des Steinkauzes in der Region Haigerloch wird im Rahmen des Wettbewerbes "Unsere Heimat und Natur" mit einer Summe von 1000 Euro unterstützt.
Schwarzwälder Bote

Schlaue Vögel denken smart und sparsam
Die Gehirnzellen von Vögeln benötigen nur etwa ein Drittel der Energie, die Säugetiere aufwenden müssen, um ihr Gehirn zu versorgen. „Das erklärt zum Teil, wie Vögel es schaffen, so schlau zu sein, obwohl ihre Gehirne so viel kleiner sind als die von Säugetieren“, sagt Prof. Dr. Onur Güntürkün, Leiter der Arbeitseinheit Biopsychologie der Ruhr-Universität Bochum. Sein Forschungsteam untersuchte gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Köln, Jülich und Düsseldorf den Energieverbrauch der Gehirne von Tauben mit bildgebenden Methoden. Die Forschenden berichten in der Zeitschrift Current Biology vom 8. September 2022.
https://idw-online.de/de/news800943

Feine Nase: Singvögel riechen, wohin sie fliegen
Augen, Nase oder beides? Wie Vögel den Weg zurück zu einer Futterstelle finden, untersuchte ein Forschungsteam des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung der Vetmeduni in einer aktuellen Studie. Anhand von Kohlmeisen konnten die Forscher:innen nachweisen, dass der Geruchssinn ein wesentliches Instrument ist, um sich in vertrauter Umgebung zurecht zu finden. Die neuen Erkenntnisse unterstreichen, dass auch bei Vögeln der Geruchssinn wichtiger für die Orientierung ist als bisher angenommen.
https://idw-online.de/de/news800940

Auswirkungen des Klimawandels auf die regionale Zusammensetzung von Vogelarten untersucht
Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben mit Kollegen der Technischen Universität München und der Universität Durham (UK) untersucht, wie sich die biologische Artengemeinschaften von Vögeln auf der ganzen Erde in Zukunft zusammensetzen könnten. Sie zeigen in ihrer im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlichten Studie, dass sich die Vogelgemeinschaften – unter verschiedenen Klimawandel-Szenarien und der daraus resultierenden Verschiebung von Verbreitungsgebieten – bis 2080 weltweit über große Regionen stark verändern werden. Dies hat auch Auswirkungen auf Ökosystemleistungen, wie Samenausbreitung oder Bestäubung von Pflanzen.
https://idw-online.de/de/news799364

Wie das Gehirn von Fledermäusen bei der Echoortung auf eingehende Signale lauscht
Wenn Fledermäuse Laute für die Echoortung ausstoßen, moduliert eine Rückkopplungsschleife die Empfänglichkeit der Hörrinde für eingehende akustische Signale. Dies haben Neurowissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt herausgefunden. In einer in der Zeitschrift "Nature Communications" veröffentlichten Studie zeigen sie, dass sich der Informationsfluss im beteiligten neuronalen Schaltkreis im Zuge der Lauterzeugung umkehrte. Diese Rückkopplung bereitet die Hörrinde wohl auf die zu erwartenden „Echos“ der ausgesandten Laute vor. Die Forscher sehen ihre Ergebnisse als Zeichen dafür, dass die Bedeutung von Rückkopplungsschleifen im Gehirn derzeit noch unterschätzt wird.
https://idw-online.de/de/news799372

Seltenste Schlange Nordamerikas verschluckte sich an Hundertfüßer
Hundertfüßer sind für ihre giftigen Bisse bekannt. Doch manchmal verursachen sie den Tod von Gegnern auch auf andere Weise, wie ein bizarrer Fund in Florida zeigt.
Spektrum.de

Schmetterlinge verschwanden in zwei Wellen
Schon um 1900 begannen manche Arten zu verschwinden, zeigt eine Studie aus Österreich. Die zweite Welle begann um 1960 – und ist bis heute nicht zu Ende.
Spektrum.de

Wie kommen Totenkopfschwärmer über die Alpen?
"Es ist, als wenn ein Kindertraum in Erfüllung geht", meint Martin Wikelski. Schon als Junge träumte er davon, Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden zu beobachten. Und heute fliegt er als Pilot, Direktor des Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Radolfzell und Professor an der Universität Konstanz mit einer Cessna 172 sogar Totenkopfschwärmern hinterher, an denen er vorher einen 0,2 Gramm schweren Telemetrie-Sender befestigt hat.
welt.de

Bussardrufe läuten Greifvogelzug ein
Im September werden die jungen Mäusebussarde selbstständig und starten ihren Zug in den Süden. Weit oben am Himmel lassen sich verschiedene Greifvögel bei der Herbstwanderung beobachten. An Berghängen nutzen sie die Thermik zum Aufsteigen.
mehr beim NABU BW

Streuobst-Saftland Nummer eins
Baden-Württemberg ist mit 80 Mostereien in einer Übersichtsliste des NABU zur individuellen Saftpressung vertreten und damit bundesweiter Spitzenreiter. Die Möglichkeit zur Saftproduktion aus eigenem Obst belohnt auch die Pflege alter Streuobstbestände.
mehr beim NABU BW

Jetzt wählen: Vogel des Jahres 2023 - fünf Kandidaten im Rennen
Jeder und jede kann mitbestimmen, wer Jahresvogel 2023 wird. Zur Wahl stehen Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper. Sie alle stehen für Naturschutzthemen, die dringend mehr Aufmerksamkeit brauchen.
mehr beim NABU

Naturschützer kritisieren steigenden Flächenverbrauch
Der Landesnaturschutzverband (LNV), Dachverband von 35 Naturschutzvereinen, nimmt die heute vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen für 2021 zum Flächenverbrauch als Anlass für Kritik. “Die Landesregierung hat im Koalitionsvertag ein ambitioniertes Flächensparziel von 2,5 ha pro Tag beschlossen, tut aber bisher nichts, um es auch zu erreichen!” klagt LNV-Vorsitzender Gerhard Bronner angesichts erneut gestiegener Zahlen von nun 6,2 ha Flächenverbrauch pro Tag.
mehr beim LNV

Zahlreiche Kommunen missachten Klimaschutzgesetz
Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV), Dachverband von 35 Naturschutzvereinen in Baden-Württemberg, kritisiert, dass die meisten Kommunen ihren Verpflichtungen aus dem Klimaschutzgesetz nicht nachkommen. Dieses verpflichtet in § 7b die Kommunen, die Energieverbräuche in kommunalen Einrichtungen bis zum 30. Juni jeden Jahres auf einer Plattform einzutragen. Ziel ist, dass sich Städte und Gemeinden mit ihrem Energieverbrauch beschäftigen und dessen Kosten und Emissionen mehr in den Fokus rücken. Das hilft auch Einsparpotenziale aufzudecken.
mehr beim LNV

Politik bremst eigene Ziele aus: Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes beschleunigt Ausbau nicht
Eigentlich soll der Ausbau der erneuerbaren Energien künftig schneller erfolgen. Doch die beschlossenen Änderungen im Bundesnaturschutzgesetz für den schnelleren Ausbau der Windenergie schwächen Naturschutz und Energiewende gleichzeitig.
Mehr beim NABU

Risiko des Überschreitens mehrerer Klima-Kipppunkte steigt bei einer globalen Erwärmung von mehr als 1,5°C
Wenn die globale Temperatur mehr als 1,5°C über das vorindustrielle Niveau steigt, könnten mehrere Klima-Kipppunkte ausgelöst werden. Das ist das Ergebnis einer umfassenden neuen Untersuchung, die im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Selbst beim derzeitigen Stand der globalen Erwärmung besteht bereits die Gefahr, dass im Erdsystem fünf gefährliche Klima-Kipppunkte überschritten werden - und die Risiken steigen mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung.
https://idw-online.de/de/news800768

Grüner Wasserstoff: Kurzfristige Knappheit, langfristige Unsicherheit
Grüner Wasserstoff aus erneuerbarem Strom ist für das Erreichen der Klimaneutralität von einzigartigem Wert. Er kann fossile Brennstoffe in der Industrie oder im Fernverkehr ersetzen, dort wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist. Doch selbst wenn die Produktionskapazitäten so schnell wachsen wie Wind- und Solarenergie, bleibt die Versorgung mit grünem Wasserstoff kurzfristig knapp und langfristig unsicher, wie eine neue Studie in "Nature Energy" zeigt.
https://idw-online.de/de/news800749

Der tausendfache Tod im Mulchmäher
Die Mahd von Grünland kann wertvolle Lebensräume erhalten, herkömmliche Mulchmäher töten jedoch zahlreiche Tiere. Dabei gäbe es schonendere Alternativen.
Spektrum.de

Die Mischung macht's: Miscanthus und Wildblumen für nachhaltige Bioenergie vom Acker
Studie mit Beteiligung der Uni Hohenheim zeigt positive Effekte einer Beimischung von Blühpflanzen zu Miscanthus bei der energetischen Nutzung.
https://idw-online.de/de/news801033

Birds and humans battle over bins
Cockatoos and humans are locked in an 'interspecies innovation arms race' over rubbish bins. Researchers in Australia had previously reported that sulphur-crested cockatoos (Cacatua galerita) use clever means to open and raid suburban wheelie bins, and that they learn the behaviour from each other in a form of ‘cultural transmission’. A new survey shows that the birds are now driving changes in human behaviour, as people devise sophisticated ways to stop break-ins. People are learning the best techniques from their neighbours, too. "Bricks seemed to work for a while, but cockies got too clever," one survey respondent said. "Neighbours on other side of highway suggested sticks. They work."
The Guardian

16.09.2022

Eine neue Art, die keiner erwartet hatte
Schlüpfer sind kleine, braune Vögel aus dem südamerikanischen Unterholz. Doch ein paar von ihnen haben eine baumlose Insel erobert. Sie entpuppten sich als neue Vogelart.
Spektrum.de

Worin unterscheidet sich eine Stadtfledermaus von einer Landfledermaus?
Manche Fledermausarten kommen eher in Städten als auf dem Land vor. Ein Wissenschaftsteam der Freien Universität Berlin, der Universität Greifswald, dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) untersuchte nun, welche Merkmale typisch für Fledermäuse des städtischen und ländlichen Raums sind. Das Team fand heraus, dass sich stadtaffine Fledermausarten durch niedrige Ruffrequenzen und relativ lange Rufdauern ihrer Echoortung, eine geringe Körpergröße und eine Flexibilität bei der Wahl des Tagesquartieres auszeichnen.
https://idw-online.de/de/news799672

Hitzestress lässt Eidechsen schneller altern
Sind Waldeidechsen hohen Temperaturen ausgesetzt, schrumpfen ihre Chromosomenenden schneller. Das wirkt sich auf ihre Lebenserwartung aus – und auf den Bestand ihrer Populationen.
Spektrum.de

Invasion im Bodensee
Eine unscheinbare Muschel macht sich Deutschlands größten See untertan. Der Einwanderer verändert nicht nur das Ökosystem, sondern macht auch den Menschen Probleme.
Spektrum.de

Invasive Arten verursachen weltweit Milliardenkosten
Wenn sich Amphibien und Reptilien in andere Regionen ausbreiten und heimische Tierarten verdrängen, entstehen Kosten in Milliardenhöhe. Hauptverursacher sind nur zwei Spezies.
Spektrum.de

Libellen: Perfekte Flieger mit unsicherer Zukunft
Seit mehr als 300 Millionen Jahren beherrschen Libellen die Lüfte. Doch Pestizide, Klimawandel und zerstörte Lebensräume machen die Zukunft der kunstfliegenden Insekten ungewiss.
Spektrum.de

Atomkraft verlängern oder nicht?
Die Entscheidung scheint getroffen. Aber haben Sie nicht auch schon gedacht, dass das mit dem Atomausstieg inmitten der Energiekrise vielleicht doch ein Fehler ist? Christoph Bautz, Campact-Vorstand, hat sich hingesetzt und die Pro-Atom-Zuschriften von Campact-Unterstützer*innen genau studiert. Vier wesentliche Einschätzungen hat er dort entdeckt – und dann die Fakten dazu analysiert.
blog.campact.de

Neue Studie: CO₂-Besteuerung ist ökologisch effektiver und sozial gerechter als Zertifikatehandel
Die Verteuerung von CO₂-Emissionen kann wesentlich zu ihrer Senkung beitragen. Eine im Economic Journal veröffentlichte Studie von Prof. Dr. Fabian Herweg, Universität Bayreuth, und Prof. Dr. Klaus M. Schmidt, LMU München, vergleicht zwei staatliche Instrumente der Verteuerung unter dem Aspekt ihrer Wirksamkeit: Eine Ökosteuer stärkt die Bereitschaft der Verbraucher*innen zur freiwilligen Senkung von CO₂-Emissionen. Hingegen hat der Handel mit CO₂-Zertifikaten, der auf einer Obergrenze zulässiger Emissionen basiert (Cap-and-Trade), eine entmutigende Wirkung. Er führt zu höheren Emissionen und verlagert den Klimaschutz auf Verbraucher*innen mit geringeren Einkommen.
https://idw-online.de/de/news800741

Restaurierung von Mooren: Überfluten ist nicht die ideale Lösung
Intakte Moore sind Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten und wichtige Senken für Treibhausgase. Viele Moore, die in landwirtschaftlich genutzte Flächen umgewandelt wurden, sollen deshalb restauriert werden. Eine aktuelle Studie mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zeigt verschiedene Möglichkeiten dafür. Die Autor*innen machen deutlich, dass die bislang meist angewandte Methode, ehemalige Moore zu überfluten, problematisch ist: Sie kann bewirken, dass große Mengen des treibhausrelevanten Gases Methan und Nährstoffe in die Umwelt gelangen. Den Oberboden abzutragen oder Moore langsam wiederzuvernässen, kann in vielen Fällen ökologisch sinnvoller sein.
https://idw-online.de/de/news800709

Graslandschaften, die unterschätzten Alleskönner
Ob Wiesen, Steppen oder Savannen – Grasland gibt es überall auf der Erde. Wissenschaftler wollen den unterschätzten Lebensräumen zu mehr Anerkennung verhelfen, um sie zu schützen.
Spektrum.de

Streuobstwiesen, das Paradies von nebenan
Streuobstwiesen sind reich an köstlichem Obst, das viel zu oft verrottet. Das ist ein Verlust an Geschmack und eine Bedrohung für die Umwelt. Zeit, die Wiesen zu retten!
Spektrum.de

Zusammenhänge der biologischen Vielfalt in ganz Deutschland besser verstehen
Was verrät uns die Natur, wenn wir die Zusammenhänge von Lebensräumen und Arten genauer untersuchen und Querverbindungen aufdecken? Erstmals werden dafür jetzt Monitoring-Langzeitdaten systematisch zusammengeführt und gemeinsam ausgewertet. Erhoben werden diese Daten auf identischen Probeflächen in ganz Deutschland vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit den Länderfachbehörden sowie vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Ziel ist es, mit Hilfe der neu gewonnenen Erkenntnisse die biologische Vielfalt langfristig besser schützen zu können. Das neue Projekt "Synergistische Datenanalyse der Monitoringdaten auf bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen" (SYNMON) des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels - Museum Koenig (LIB) wird vom BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Höhe von 340.000 Euro gefördert.
mehr beim DDA

California will phase out petrol cars by 2035
California — the largest auto market in the United States — will effectively ban new petrol-fuelled cars by 2035. The ambitious approach is likely to spread, because many US states usually follow California’s lead on vehicle-emissions policy. The ban isn’t total — people could still buy gas-guzzlers from another state or drive an older model. And emission-free cars don’t mean no emissions at all: electric cars require power, some of which might be produced by burning fossil fuels.
The New York Times

How a handful of bunnies invaded Australia
Australia’s invasive rabbit population probably originated from a shipment of two dozen wild English rabbits that arrived near Melbourne on Christmas Day 1859. A genomic analysis found that Oryctolagus cuniculus’s wild ancestry probably gave it an advantage over previous arrivals. “That single event triggered this enormous catastrophe, ecologically and economically, in Australia,” says evolutionary geneticist and study co-author Francis Jiggins.
Nature

08.09.2022

Manfred Kopp ist tot
Uns erreicht eine traurige Nachricht: Manne Kopp aus Schörzingen, Mitglied im Sprecher-Team der NABU-Gruppe Oberes Schlichemtal, ist vor wenigen Tagen verstorben. Er war aktiv im Schwalbenschutz tätig, hat selbst eine Vielzahl von Schwalben-Nisthilfen gebaut und darüber hinaus maßgeblich an der Weiterentwicklung der Schwalben"hotels" mitgearbeitet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Schwalbenhaus in Schörzingen (dort bis zum Jahr 2017 nach unten scrollen)

Aufnahmestopp für Kleinvögel in Mössingen
Zurzeit ist die Hochphase der Vogelbrutsaison und im NABU-Vogelschutzzentrum landen viele Jungvögel. So viele, dass die Kapazitäten für Kleinvögel ausgeschöpft sind. Trotz des Aufnahmestopps berät das Team gerne telefonisch, was für den einzelnen Fundvogel zu tun ist
NABU BW

Jungvögel in Ruhe lassen
In der Vogelwelt läuft das Brutgeschäft aktuell und noch bis weit in den Juli hinein auf Hochtouren. Kaum ein außerhalb des Nests aufgefundener Jungvogel braucht tatsächlich Hilfe. Ihr Piepsen gilt nicht den Menschen, sondern ihren Vogeleltern. Weil auch im Naturschutzbüro vermehrt Anfragen wegen "verlassener" Jungvögel eingehen, sollen hier ein paar Facts wieder ins Gedächtnis zurückgerufen werden.
Mehr beim NABU BW

NABU kämpft für Schutz der Rest-Hochfläche auf dem Plettenberg und hofft auf Gemeinde Dotternhausen
Der Naturschutzbund Oberes Schlichemtal erhofft sich Unterstützung von der Gemeinde Dotternhausen. Man solle doch von der Kommune aus ein Gutachten in Auftrag geben, um das so genannte Vorranggebiet Rohstoffsicherung Regionalplan (VGR) unter Schutz zu stellen. Am Mittwoch, 20. Juli, berät der Gemeinderat über den Antrag. Beginn der Sitzung im Rathaus ist um 19 Uhr.
Zollern-Alb-Kurier (leider hinter Bezahlschranke)

Zu heiß für Mauersegler
Extremhitze setzt vor allem jungen Mauerseglern zu: Wenn sie auf der Suche nach Abkühlung aus dem Nest fallen, werden sie nicht mehr von den Elterntieren versorgt. Der Grund: Mauersegler leben nur in der Luft. Der NABU Offenburg informiert darum, was man machen kann wenn Jungtiere und erwachsene Hitzeopfer gefunden werden.
Baden online

Lavendelanbau auf der Schwäbischen Alb: Ätherisches Öl aus den Blüten und Textilien aus den Pflanzenresten
In der Provence stehen die Lavendelfelder wieder in voller Blüte. Diese Farbenpracht kann bald auch in Baden-Württemberg zu sehen sein. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt prüfen die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), die Universität Hohenheim und die Firma naturamus geeignete Lavendelsorten und entwickeln energieeffiziente Methoden, daraus ätherisches Öl herzustellen. Auch für die Verwertung der großen Mengen an Reststoffen, die bei der Produktion anfallen, gibt es Ideen: Die DITF erforschen, wie daraus Fasern für klassische Textilien und Faserverbundwerkstoffe hergestellt werden können.
https://idw-online.de/de/news799026

Schillernde Flugakrobaten im Zirkus der Lüfte
Wie unterscheidet man Großlibellen von Kleinlibellen? Warum findet man am Fließgewässer andere Libellenarten als an einem Tümpel und was ist eine Exuvie? In diesem Jahr laden wir alle Kinder ein, Libellen zu entdecken und zu erforschen! Eine Libellen-Bestimmungskarte hilft großen und kleinen Forscher*innen elf häufige Libellenarten wiederzuerkennen. In einer Libellen-Broschüre finden sich zudem viele Tipps und Aktionen, Libellen besser kennenzulernen.
Die Libellenbestimmungskarte und die Libellenbroschüre stehen im NABU Shop zur Verfügung oder können hier zusammen mit den zur Broschüre gehörigen Downloadmaterialien heruntergeladen werden.
NAJU.de

Ist die Gryllteiste Brutvogel in Deutschland?
Helgoland ist in Deutschland die mit Abstand verlässlichste Stelle, um Gryllteisten zu beobachten. Dieser Alkenvogel ist zirkumpolar verbreitet und brütet in Europa an den Küsten des Nordatlantiks, des europäischen Nordmeeres, der Barentssee und der Ostsee. Die südlichsten Brutvorkommen bestehen auf den dänischen Ostseeinseln Langeland und Sprogø, Luftlinie nur etwa 40 km von der deutschen Küste entfernt.
Seit Mitte der 1980er-Jahre werden Gryllteisten auf Helgoland in zunehmender Zahl beobachtet und halten sich inzwischen ganzjährig um die Insel auf. Obwohl bereits mehrfach Balz von Altvögeln beobachtet wurde, gelang bisher kein Brutnachweis. Ab Ende Juli wurden dort mehrfach Jungvögel entdeckt, allerdings erscheint eine Zuwanderung aus den nächstgelegenen Brutpopulationen bereits in den Sommermonaten durchaus möglich.
Mehr beim DDA

Vogelgrippe erreicht die einzige Basstölpel-Kolonie in Deutschland
Seit Wochen wütet die Vogelgrippe unter Seevögeln entlang der Nordseeküste. Der erstmalige Ausbruch der Virus-Infektion während der Brutsaison hat bislang vor allem Seeschwalben – besonders Brandseeschwalben – getötet. Die größten Kolonien mit jeweils mehreren Tausend Brutpaaren im gesamten Wattenmeergebiet verzeichneten starke Verluste und teilweise nahezu komplette Brutausfälle. Seit einigen Wochen ist auch die einzige Brutkolonie des Basstölpels in Deutschland auf Helgoland betroffen. Der Stationsleiter des DDA-Mitgliedverbandes Verein Jordsand, Elmar Ballstaedt, beschreibt in einem Interview mit dem Online-Magazin RiffReporter den aktuellen Stand des Ausbruchs, der vom Verein Jordsand und der Vogelwarte Helgoland dokumentiert wird. Bis zum Ende der dritten Juli-Woche wurden demnach rund 170 tote Jungvögel in Basstölpel-Nestern gezählt. Etwa ein Drittel der Nester in der Kolonie könnten aufgegeben sein. Die Einschätzung ist noch sehr vorläufig, weil die Brutzeit noch läuft und weil ein Großteil der Nester in den Klippen nicht ohne weiteres einsehbar ist. Zu Beginn der Saison wurden knapp 1500 Brutpaare gezählt.
Zum Interview beim Riffreporter

Pinguine entstanden auf versunkenem Kontinent
Die Urheimat der Pinguine ist Zealandia. Klimawandel und Massenaussterben prägten ihre Evolution. Doch der nächste Klimawandel könnte ihr letzter sein - aus einem kuriosen Grund.
Spektrum.de

Schlangenadler-Webcam bei BirdLife Israel
BirdLife Israel bietet mit einer Webcam spannenden Einblicke in einen Schlangenadler-Horst
jetzt vorbeischauen

Tiger im Aufwind
Gute Nachrichten aus Südasien: Die Zahl der Raubkatzen wächst vor allem hier wieder. In anderen Regionen sieht es dagegen weiter schlecht für Tiger aus.
Spektrum.de

Windräder in Wäldern verdrängen Waldfledermäuse
Da im Zuge der Energiewende mehr Windenergieanlagen (WEA) installiert und Abstandsregeln zu Siedlungen verschärft wurden, sind geeignete Standorte schwerer zu finden. Daher werden WEA immer häufiger auch in Wäldern errichtet – zum Nachteil für Waldspezialisten unter den Fledermäusen.
https://idw-online.de/de/news798738

Mehr Arten als bisher angenommen könnten vom Aussterben bedroht sein
Im Mittel 30 Prozent aller Arten weltweit sind in den letzten 500 Jahren vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Dies ergaben Schätzungen von 3.331 Expertinnen und Experten, die sich mit der biologischen Vielfalt in 187 Ländern beschäftigen. Diese große und diverse Expertengruppe wurde im Rahmen einer Umfrage, geleitet von Forschenden der Universität Minnesota und unter Beteiligung von iDiv und Universität Leipzig, um ihre Einschätzungen zum Wandel der Biodiversität gebeten. Die Ergebnisse sollen Wissenslücken bestehender wissenschaftlicher Bewertungen verringern. Die Studie wurde in der Zeitschrift Frontiers in Ecology and the Environment veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news798609

Kappung der Gäubahn wäre falsch, rechtswidrig und vermeidbar
Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) und der Fahrgastverband Pro Bahn bewerten den Austausch auf dem so genannten Gäubahn-Gipfel am 19. Juli als grundsätzlich positiv. Zugleich machen sie deutlich, dass sich dadurch weder die fachliche Bewertung noch die Rechtslage ändert. Die geplante Kappung der Gäubahn sei inhaltlich falsch und zudem rechtlich unzulässig, solange es kein formales Stilllegungsverfahren gibt. Der LNV hatte im Juni einen Antrag auf Eil-Rechtsschutz gestellt, um die Kappung zu verhindern.
Mehr beim LNV

Neue Studie: Millionen Vögel verenden an Stromleitungen
Eine neue Studie im Auftrag des NABU liefert eine Übersicht zum Vogelschutz an Stromleitungen in der EU. An den Leitungen können Vögel durch Erd- oder Kurzschlüsse an Masten oder durch Kollisionen an Freileitungen sterben. Die Datenanalyse des Vogelschutzverbands "Raptor Protection Slovakia" zeigt, dass alle 27 EU-Staaten mit diesen Gefährdungen zu kämpfen haben.
NABU.de

Wasserstelle für Tiere im Garten aufstellen - Tränken und Teiche bieten Trink- und Bademöglichkeiten
Der Sommer beginnt, die Temperaturen steigen und wir Menschen kühlen uns beim Baden ab. Doch wie können Vögel der Sommerhitze entfliehen und wie können Sie ihnen dabei helfen? So viel sei verraten: Auch die gefiederten Freunde freuen sich über das kühle Nass.
Mehr beim NABU BW

NABU-Insektensommer
Vom 3. bis 12. Juni und 5. bis 14. August findet das große Krabbeln statt und Mitmachen ist ganz einfach: Suchen Sie sich an einem sonnigen, eher windstillen Tag für eine Stunde einen schönen Platz. Dieser kann im Garten, im Wald, auf der Wiese oder am Wasser liegen. Fokussieren Sie sich auf einen Umkreis von etwa zehn Metern und notieren Sie, was Sie sehen. Zum Üben eignen sich besonders unser Insektentrainer oder der Insekten-Bestimmungsschlüssel.
Ganz neu ist auch die Web-App "NABU Insektensommer". Sie enthält mit 457 ausführlichen, bebilderten Insektenporträts jede Menge Informationen über diese faszinierenden Tiere und ermöglicht über einen Foto-Upload eine automatische Bildbestimmung von Insekten(gruppen).
mehr beim NABU

Studie belegt: Sanierung energetisch schlechter Häuser schützt besonders Menschen mit geringem Einkommen
• Je geringer das Einkommen, desto häufiger leben Menschen in älteren Häusern mit älteren Heizsystemen und hohen Energieverbräuchen und müssen verhältnismäßig mehr von ihrem Einkommen für Energiekosten ausgeben.
• Sanierung der energetisch schlechtesten Gebäude unterstützt besonders einkommensschwache Haushalte und bringt viel für das Klima.
• Deutsche Umwelthilfe und Öko-Institut fordern, Fördermittel gezielt für die Sanierung von Gebäuden einzusetzen und dabei besonders einkommensschwache Haushalte zu unterstützen.
https://idw-online.de/de/news798953

Wechselakkus oder Ladesäulen? – Studie zum ressourcenschonenden Ausbau der E-Mobilität gestartet
Pressemitteilung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen
• Elektromobilität: Kritische Fahrzeugkomponente für Rohstoff- und Energieverbrauch ist die Antriebsbatterie
• Forschungsprojekt: Können Wechselakkusysteme für Elektrofahrzeuge eine Alternative zu Ladesäulen sein und zur effizienten Ressourcennutzung und Akzeptanz beitragen?
• Grundlegende Richtungsentscheidungen für den Aufbau von Infrastrukturen und Standardisierung bei der Elektromobilität brauchen jetzt Orientierungswissen
https://idw-online.de/de/news798984

Kommunales Klimaschutzmanagement lohnt sich
Kommunen, die aktiv Klimaschutzmaßnahmen steuern, sparen bis zu neunmal mehr klimaschädliche Treibhausgase ein als solche ohne Klimaschutzmanagement. Vor allem kleinere Gemeinden setzen doppelt so viele Projekte um und nutzen fünfmal so viele Fördermittel wie vergleichbare Kommunen ohne eigene Zuständigkeit für den Klimaschutz. Auch der Umfang der geförderten Projekte ist je nach Größe der Kommune zwei- bzw. dreimal höher. Das zeigt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes, die Städte, Gemeinden und Landkreise mit und ohne Klimaschutzmanagement vergleicht.
https://idw-online.de/de/news798537

Stadtgrün und Wasserspeicher gegen aufgeheizte Betonwüsten
Die Dürre in vielen Teilen Deutschlands und in Südeuropa macht deutlich: Wasser ist ein kostbares Gut. In Städten können Grünflächen und Gewässer, die sogenannten blaugrünen Infrastrukturen, dabei helfen, besser mit Wasser zu haushalten und Straßen und Plätze zu kühlen. Wir haben mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Biologen Dr. Stefan Geyler von der Universität Leipzig darüber gesprochen, wie weit der Weg zu einem multifunktionalen Umgang mit Regenwasser (Stichwort "Schwammstadt") noch ist.
https://idw-online.de/de/news798956

Gefahr für Kongo-Regenwald
Rettet den Regenwald e.V. schreibt: Die Natur im Kongo-Becken schwebt in weitaus größerer Gefahr als befürchtet! Bisher hatte die Regierung der Demokratischen Republik Kongo behauptet, Ende Juli 16 Ölfelder versteigern zu wollen. Nun stellt sich heraus: Es sollen 27 Öl- und 3 Gasfelder sein! Einige der Blöcke liegen in Regenwäldern und im Zentralen Becken (Cuvette Centrale), dem größten Torfwald-Gebiet der Erde. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Osten des Landes. Dort ist der Virunga-Nationalpark bedroht, wo Gorillas leben. Für die Artenvielfalt, das Klima und die örtliche Bevölkerung wäre es eine Katastrophe, selbst wenn Konzerne nur einen Teil der Blöcke erwerben. Umweltschützer aus Afrika und aller Welt wollen die Pläne daher aufhalten. Eine Petition sollte zwar schon am letzten Montag in Kinshasa übergeben werden, doch die Infos sind weiterhin aktuell.
Mehr bei Rettet den Regenwald

Weltweit erste organische Solarzelle aus recyceltem Material durch EU-Konsortium FlexFunction2Sustain realisiert
Die Partner des EU-Projektes FlexFunction2Sustain haben sich auf die Fahnen geschrieben, ein Netzwerk für innovative Lösungen für nachhaltige und intelligente Produkte aus Papier und Plastik zu schaffen um KMUs, Start-Ups und der Industrie bei der Entwicklung und Markteinführung zukunftsweisender Produkte zu unterstützen. Nach den ersten zwei Jahren sind eine Reihe von vielversprechenden Ergebnissen und Prototypen entstanden, die auf der Conference on Industrial Technologies IndTech 2022 in Grenoble, Frankreich, vom 27. – 29. Juni 2022 vorgestellt werden. Darunter ein kürzlich finalisiertes Highlight: Die erste funktionierende organische Solarzelle auf recyceltem Material.
https://idw-online.de/de/news798773

Foto-Challenge: Wer fotografiert die meisten Hummeln?
Das Wildbienen-Team am Thünen-Institut für Biodiversität und die Naturbeobachtungsplattform Observation.org wollen mit dem Citizen-Science-Wettbewerb so viele verschiedene Hummeln auf so vielen unterschiedlichen Pflanzen wie möglich finden.
https://idw-online.de/de/news798658

Monarch butterflies are an endangered species
The migrating monarch butterfly, which each year undertakes an epic journey from central Mexico to southern Canada, is now listed as endangered. The International Union for the Conservation of Nature (IUCN) has added Danaus plexippus plexippus to its 'red list' for the first time: estimates suggest that its population in North America has declined by up to 72% in the past ten years. "From planting native milkweed and reducing pesticide use to supporting the protection of overwintering sites and contributing to community science, we all have a role to play in making sure this iconic insect makes a full recovery," says conservation biologist Anna Walker, who led the monarch-butterfly assessment.
Associated Press

Bizarre bird challenges 'tree-thinking'
Hoatzins (Opisthocomus hoazin) present an evolutionary enigma — one analysis of their DNA suggests that the birds' closest relatives are cranes and shorebirds, and another found that they are closely related to a group that includes tiny, hovering birds, such as hummingbirds. The riddle is forcing biologists to consider whether to rethink the shape of the standard 'tree of life' for modern birds. "Frankly, there is no one in the world who knows what hoatzins are," says museum curator Joel Cracraft.
The New Yorker

Woodpeckers don't have shock absorbers
Woodpeckers regularly smack their heads into trees at a rate of 20 times per second, seemingly without doing damage to their brains. Researchers have long thought the birds were somehow cushioning these blows to their brains with a spongy skull bone or elongated tongue. But researchers analysed high-speed footage of six woodpeckers and found that their heads moved just as fast as their beaks, and simulations found that they probably didn’t use shock absorption because it would require them to bang their heads harder. The study suggests that woodpeckers instead avoid concussions because of their brain’s small size and positioning.
Science

29.07.2022

Reaktivierung der Vogelfangstation "Mettnau" am Bodensee
Im Jahr 1972 starteten Peter Berthold und Kollegen von der Vogelwarte Radolfzell am damaligen Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, heute Max-Planck-Institut für Tierverhalten, ein langfristiges standardisiertes Vogelfangprogramm auf der Mettnau-Halbinsel am westlichen Bodensee. In jeder Saison vom 30. Juni bis zum 6. November wurden mehr als 50 Netze entlang eines Lebensraumstreifens, der von dichtem Gebüsch bis hin zu Schilfgürteln reicht, errichtet. Diese Japannetze wurden immer auf die gleiche Weise aufgestellt und zu jeder vollen Stunde vom Beginn der bürgerlichen Dämmerung am Morgen bis zum Ende der bürgerlichen Dämmerung am Abend kontrolliert. Die gefangenen Vögel wurden beringt, vermessen, gewogen und unmittelbar danach wieder freigelassen. Ziel des Programms war es, die langfristige Populationsdynamik, Phänologie und Physiologie von Singvögeln sowie ökologische Aspekte von Zugvögeln wie Lebensraumnutzung und Nahrungspräferenz an einem Rastplatz zu untersuchen. Das Programm lief bis 2008. Es brachte zahlreiche einflussreiche Veröffentlichungen hervor und setzte Maßstäbe für andere derartige Projekte in anderen Ländern.
Mehr beim DDA

25 Jahre NABU-Naturwaldgemeinde Königsfeld
Königsfeld war die erste Gemeinde, die diesen Titel erhielt. Seit 1997 beweisen Forstrevierleiter Peter Gapp und sein Team auf eindrucksvolle Weise, dass sich Ökonomie und Ökologie gewinnbringend vereinbaren lassen. Im Rahmen eines Info- und Erlebnistags wurde das Jubiläum in der Schwarzwaldgemeinde unlängst gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!
NABU BW

Nordamerikanische Vögel folgen sich wandelndem Klima nur teilweise
Manche nordamerikanischen Vogelarten leben zunehmend an Orten, die nicht ihren bevorzugten klimatischen Bedingungen entsprechen. Diese Klima-Entkopplung ist besonders bei Lebensraumspezialisten ausgeprägt. Dies sind die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Biologischen Station Doñana, die jetzt in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution veröffentlicht worden ist. Die bei einem Viertel der untersuchten Vogelarten festgestellte Klima-Entkopplung kann diese Arten zusätzlich belasten und Bestandsrückgange verstärken.
https://idw-online.de/de/news798487

Taschenratten betreiben Wurzelfarmen
Sie düngen und ernten Wurzeln, die in ihre Tunnel ragen. Die Rede ist von der Südöstlichen Taschenratte, die mit einer Art Ackerbau für ausreichend Nahrungsnachschub sorgt.
Spektrum.de

Scheue Sonnenanbeterinnen - Viele Schlangen lieben die Sommerhitze
Baden-Württemberg beheimatet sechs Schlangenarten. Mit viel Glück kann man die streng geschützten Tiere beim Sonnenbad beobachten.
Mehr beim NABU BW

Invasiver Fisch: Erfolgreich durch Spermienklau
Der Giebel gilt als eine der erfolgreichsten invasiven Fischarten in Europa. Vor allem seine Fähigkeit, sich ungeschlechtlich zu vermehren, bietet ihm einen großen Vorteil gegenüber konkurrierenden Fischen. Ein internationales Forschungsteam hat nun erstmals das vollständige Genom des Giebels beschrieben. Dadurch kann auch seine ausgefallene Fortpflanzungsmethode wesentlich besser verstanden werden. Die Studie unter der Leitung von Dunja Lamatsch vom Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee, der Universität Innsbruck wurde im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news798645

Invasive Zistrose bedroht Korkeichen in Portugal
• Team um Simon Haberstroh weist nach, dass Korkeichen unter Zistrosen-Invasion bei Trockenheit ihre Wassernutzungsstrategie ändern und weniger Wasser verbrauchen
• Durch die modifizierte Strategie nimmt die Korkeiche weniger Kohlenstoff auf, was zu einem verringerten Wachstum führt
• Haberstroh: "Bisher war wenig darüber bekannt, dass die Konkurrenz um Wasser zwischen Pflanzen zu solch einer veränderten Wassernutzungsstrategie führen kann"
https://idw-online.de/de/news798597

Riesenstorch überragte Hobbits
Vor zehntausenden Jahren lebte eine kleine Menschenart auf der Insel Flores – und gigantische Störche. Neue Funde zeigen, dass die Riesen auch fliegen konnten.
Spektrum.de

21.07.2022

Neue Fotos u.a. auf den Schmetterlingsseiten
Seitdem auch Andreas Röcker meist in seiner Mittagspause mit dem Fotoapparat auch in Gebieten unterwegs ist, die seither noch "unbearbeitet" sind, macht er immer wieder tolle Entdeckungen. So haben wir jetzt nicht nur ein neues Titelbild von Ernst Haug bekommen, sondern auch eine ganze Reihe von zum Teil extrem seltenen Faltern wurden nun fotografisch dokumentiert.
zuletzt bearbeitete Seiten

Die perfekte Welle – wie Waldrappe beim Fliegen Energie sparen
Viele Vögel nützen zur Fortbewegung den Wellenflug. Phasen mit schnellen Flügelschlägen, bei denen die Vögel an Höhe gewinnen, wechseln sich mit Gleitphasen ab. Ein von der Vetmeduni geleitetes Forschungsteam – in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Waldrappteam in Mutters (Tirol), der ETH Zürich, der Universität Wien und der Vetsuisse in Bern – wies nun anhand von Daten aus GPS-Sendern erstmalig nach, dass Waldrappe mit dieser Flugtechnik ihren Energiebedarf deutlich senken.
https://idw-online.de/de/news798183

Wiederentdeckung nach 40 Jahren: Ein rätselhafter Frosch aus den Anden Perus
Das tägliche Geschäft von zoologischen Taxonomen ist die Entdeckung neuer Arten, oft in den artenreichen tropischen Regionen der Erde. Manchmal besteht eine Herausforderung der Forscher jedoch darin, bereits wissenschaftlich erfasste Arten einer lebenden Population zuzuordnen. Von manchen Arten sind nur sehr wenige, oder sogar nur ein einziges Exemplar, in Forschungssammlungen konserviert. Sind diese Exemplare in schlechtem Zustand, wird eine Zuordnung kompliziert. Einen solchen rätselhaften Fall konnten Froschforscher nun in Peru lösen.
https://idw-online.de/de/news798189

Studie weist erstmals Erholung der Finnwal-Bestände in der Antarktis nach
Finnwale wurden in der Antarktis durch industriellen Walfang nahezu ausgerottet. Nun konnte ein Forschungsteam um Dr. Helena Herr von der Universität Hamburg erstmals systematisch zeigen, dass sich die Bestände erholen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Scientific Reports" veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news797916

150 Wale beim gemeinsamen Fressen beobachtet
Südlicher Finnwal erstmals seit Verbot des Walfangs in großen Gruppen in der Antarktis dokumentiert
https://idw-online.de/de/news797907

Genanalysen zeigen extreme Bedrohung des Gepards
Mit nur noch 7.100 in freier Wildbahn lebenden Tieren zählt der Gepard zu den gefährdeten Säugetierarten, einzelne Unterarten sind sogar akut vom Aussterben bedroht. Doch es ist nicht die geringe Zahl der Individuen allein. Eine soeben veröffentlichte internationale, vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni geleitete Genanalyse zeigt, dass die genomweite Heterozygotie (Mischerbigkeit) extrem gering ist. Gleichzeitig bestätigt die Studie die Einteilung der ostafrikanischen und der südafrikanischen Geparde in zwei eigenständige Unterarten.
https://idw-online.de/de/news798011

"Motten"männchen: Mondsüchtig für die Liebe
Forschende unter Leitung der Universität Würzburg und mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben erstmals gezeigt, dass der Mond eine Schlüsselrolle für das Fortpflanzungsverhalten männlicher Nachtfalter spielt: Wenn der Mond am Horizont erscheint, finden sie besser und schneller Weibchen. Glücklicherweise lassen sich die Mottenmännchen durch geringe Lichtverschmutzung nicht ablenken.
https://idw-online.de/de/news798007

Nachtfalter sind nur für das menschliche Auge braun
Nachtfalter haben den Ruf, eintönig grau und braun zu sein. Doch unter dem richtigen Licht zeigen sie schillernde Farben.
Spektrum.de

EU: Atom und Gas ist nachhaltig - EU-Parlament winkt Greenwashing in EU-Taxonomie durch
Das Europäische Parlament hat die Aufnahme von Erdgas und Atomenergie in die EU-Taxonomie durchgewunken und damit eine wichtige Chance verpasst, ein klares Signal für mehr Umwelt- und Naturschutz im Finanzsektor zu senden. Mit dem Beschluss werden Investitionen in Erdgas und Atomenergie unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig eingestuft.
Mehr beim NABU

Mehr Akzeptanz für die Energiewende schaffen
Welche Ängste und Bedenken haben Menschen gegenüber der Energiewende? Dieser Frage gehen drei Institute der TH Köln und ihre Kooperationspartner aus dem Bildungs-, Energie- und Technologiebereich nach. Das interdisziplinäre Projekt "MEnergie - Meine Energiewende" zielt darauf ab, Vorbehalte und Wissenslücken mit Medienangeboten abzubauen und setzt dabei auch Augmented und Virtual Reality ein, um die Energiewende verständlicher und erlebbarer zu machen.
https://idw-online.de/de/news798306

Wettlauf der Wüstenstaaten
In Saudi-Arabien und Namibia entstehen gigantische Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff. Deutschland ist als Partner beteiligt. Doch auch der neue Energieträger birgt Risiken.
Spektrum.de

Spanien und Portugal sind so trocken wie seit 1200 Jahren nicht mehr
Seit etwa 1850 verhält sich das Azorenhoch merkwürdig. Immer öfter wird es extrem groß – und lenkt den wichtigen Winterregen von der Iberischen Halbinsel weg.
Spektrum.de

Auf dem Weg zum entwaldeten Planeten
Eine Studie von Universität Kassel und WWF belegt, dass der globale Holzverbrauch deutlich die nachhaltige Erntemenge übersteigt. Und: Die Deutschen verbrauchen doppelt so viel Holz wie der globale Durchschnitt.
https://idw-online.de/de/news798082

Wildnis durch Beweidung
Das Landgut Knepp Castle in Südengland hat sich in 20 Jahren von einer konventionellen Farm zu einem absoluten Hotspot der Artenvielfalt gewandelt.
Spektrum.de

Gophers are 'farmers' too, say scientists
Gophers graze on roots that grow into their large network of tunnels, which some researchers say could be the first evidence of a non-human mammal engaging in farming. Scientists installed cameras in trenches that they dug around tunnels used by southeastern pocket gophers (Geomys pinetis) in Florida. The roots of above-ground grasses and nettles quickly filled the tunnels that the gophers couldn’t access, but remained short in those they could. The animals nibbled on the roots to nourish themselves and stimulate root regrowth, and dropped waste throughout the network to fertilize the soil — effectively cultivating the crop. Other researchers say the practice can’t be described as farming because the gophers don't plant or distribute their crops as do humans and other creatures, such as fungus-growing ants.
Science

New Zealand’s bold plan to oust predators
Conservationists in New Zealand are kicking off an ambitious effort to rid the country’s third-largest island of invasive predators. They aim to eliminate possums, rats, feral cats and hedgehogs from Rakiura/Stewart Island. It's the largest island predator eradication ever attempted and the first on an inhabited island, say the groups leading the programme. "Presently Rakiura is in a state of pōuri or sadness," says Dean Whaanga, co-chair of Te Puka Rakiura Trust. "Its true mana [power] and mauri [essence] will be recognised when the indigenous species return in numbers as seen by our ancestors."
The Guardian

14.07.2022

Alarmstufe Rot: Vogelgrippe bedroht das Überleben von Seeschwalben in der Nordsee
Hochansteckendes Virus erstmals den ganzen Sommer über in Europa präsent. Wissenschafler sammeln in Brutkolonien Tausende tote Altvögel ein, deren Küken verhungern. An der Nordseeküste tobt die Vogelgrippe. Erstmals schlägt die Virusinfektion in Europa während des Sommers zu – mit verheerenden Folgen: Von Frankreich bis Großbritannien sterben Tausende Vögel mitten in der Brutzeit auf ihren Gelegen, schon geschlüpfte Junge verhungern. Auch Deutschland ist schwer betroffen. Hier droht sogar einer der beliebtesten Küstenvogelarten das Aussterben: der Brandseeschwalbe.
mehr beim DDA

Neue Rote Liste der Brutvögel Schleswig-Holsteins: Mehr als jede dritte Art ist gefährdet
Mehr als zehn Jahre nach Veröffentlichung der Vorgängerliste hat Schleswig-Holstein eine aktualisierte Fassung der Roten Liste der Brutvogelarten vorgelegt. Die nun 6. Fassung spiegelt den anhaltenden Bestandsverlust vieler ehemals häufiger Vogelarten wider, wartet aber auch mit einigen positiven Veränderungen auf. Insgesamt ist der Trend aber negativ: Mehr als jede dritte Brutvogelart Schleswig-Holsteins ist nun in ihren Beständen gefährdet.
mehr beim DDA

Infrastruktur und Lichtverschmutzung sind gravierende Faktoren für Rückgang bei Zugvögeln
Direkte Mortalitätsgefahren spielen eine größere Rolle für rückläufige Populationstrends bei Zugvögeln als vielfach angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine groß angelegte Untersuchung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der University of East Anglia.
mehr beim DDA

Europäisch-afrikanischer Vogelzug-Atlas online
Schon bei Gründung der European Union for Bird Ringing (EURING) bei einem Treffen europäischer Bringungszentralen 1963 in Paris bestand die Vision eines gesamteuropäischen Atlas des Vogelzuges auf der Grundlage der Wiederfunde beringter Vögel. Dazu wurde 1966 ein einheitlicher Code für die Bearbeitung und Archivierung von Bringungs- und Wiederfunddaten eingeführt und 1977 eine zentrale eingerichtet.
mehr beim DDA

"Blinker setzen" und Schulterblick – auch bei Zebrafinken essenziell
Viele Vogelarten fliegen gemeinsam mit Artgenossen in Schwärmen, um Flugstrecken sicher zu überwinden. Um dabei Kollisionen miteinander zu vermeiden und eine gemeinsame Richtung einzuschlagen, ist eine gute Kommunikation zur Abstimmung der Flugpositionen unter den Schwarmmitgliedern unerlässlich. Wie diese Kommunikation bei Zebrafinken abläuft, untersuchten Forschende um Susanne Hoffmann aus der Abteilung von Manfred Gahr am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz, in Gründung. Sie haben herausgefunden, dass Zebrafinken im Flug sowohl Blicke als auch Rufe nutzen, um ihre Flugpositionen untereinander abzustimmen und nicht zusammen zu stoßen.
https://idw-online.de/de/news797278

Schwertwalpaar macht Weißen Haien das Leben schwer
Lange dominierten Weiße Haie die Nahrungskette vor der südafrikanischen Küste. Bis sich zwei Schwertwale ansiedelten. Nun müssen die Haie um ihr Leben kämpfen.
Spektrum.de

Fledermäuse können sich einen Klingelton jahrelang merken
Um Beute aufzuspüren, folgen manche Fledermäuse den Paarungsrufen anderer Tiere. Wie lange sie sich an solche Töne erinnern können? Darauf gibt es erste Hinweise.
Spektrum.de

Schutzgebiete in Afrika zu klein, um die schrumpfenden Geier-Bestände zu sichern
Geier erfüllen wichtige Ökosystemfunktionen, da sie die Landschaft von Kadavern befreien und so beispielsweise die Ausbreitung von Wildtierkrankheiten begrenzen. Die Bestände der Geier gehen jedoch stark zurück – vor allem aufgrund von (absichtlichen und unabsichtlichen) Vergiftungen. Eine umfassende Analyse von Bewegungsdaten von drei bedrohten Geierarten in Afrika zeigt, dass individuelle Streifgebiete bis zu 75.000 km² groß sind und deutlich über bestehende Schutzgebiete hinausgehen. Um die Bestände zu stabilisieren, müssten größere "Vulture Safe Zones" eingerichtet werden.
https://idw-online.de/de/news796173

Neue Veröffentlichung zur Raumnutzung von Rotmilanen
Relevante Daten auch für die Planung von Windkraftanlagen bietet eine neue mehrjährige Untersuchung zu Flughöhen und Flugaktivitäten adulter Rotmilane aus Thüringen. Dazu wurden von 2012 bis 2018 insgesamt 29 Brutvögel mit GPS-Loggern und Beschleunigungssensoren ausgestattet. Die Auswertung der so gewonnenen mehr als 11 Millionen GPS-Datensätze ergab ein umfassendes Bild der Aktivitätsmuster und Flughöhen. Die Daten bieten wichtige Ansatzpunkte im Zusammenhang mit Planung, Betrieb und Vermeidungsmaßnahmen (Abschaltungen) von Windkraftanlagen und sollten von den Akteuren genutzt werden, um daraus relevante Schlussfolgerungen zu ziehen.
Mehr beim DDA

Mähroboter im Garten - Tödliche Gefahr für Igel und Co.
Mähroboter werden bei Gärtner*innen immer beliebter, nehmen sie doch eine oft ungeliebte Aufgabe ab. Was viele aber nicht wissen: Für Igel sind die Geräte eine tödliche Gefahr, besonders, wenn sie in der Nacht zum Einsatz kommen.
Mehr beim NABU

Daten für Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen
Geodaten können beim Ausbau von Erneuerbaren Energien und somit bei der Beschleunigung der Energiewende helfen. Das Reiner Lemoine Institut (RLI) veröffentlicht dafür jetzt ein umfangreiches Datenpaket mit Potenzialflächen für Deutschland. Dieses hilft, geeignete Flächen für Photovoltaik (PV)- und Windkraftanlagen zu finden. Die Daten werden erstmals zur freien Verwendung unter einer offenen Lizenz auf dem Speicherdienst Zenodo bereitgestellt. RLI-Wissenschaftler:innen haben die Geoinformationen für die digitale Anwendung PV- und Windflächenrechner des Thinktanks Agora Energiewende zusammengestellt und aufbereitet. Das Instrument wurde im Oktober 2021 veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news797867

Neue Studie beleuchtet Kern der Pro-Kohle-Logik
Wer den jetzt dringend nötigen weltweiten Kohleausstieg voranbringen will, muss die Sorgen der betroffenen Regionen um ihre Zukunftsfähigkeit ernst nehmen. Denn neue Kohlekraftwerke, so klimaschädlich sie auch sind, waren in der Vergangenheit wirtschaftlich lukrativ. Wie groß der Effekt ist, über welche Kanäle er erzeugt wird und was das für eine realistisch angelegte Klimapolitik bedeutet, zeigt jetzt eine neue Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).
https://idw-online.de/de/news797845

Beschaffenheit von Holzpellets entscheidet über die Höhe der Emissionen aus Pelletöfen
Bei der Verbrennung von Holzpellets haben die im Brennstoff Holz enthaltenen Minerale Kalium und Silizium einen erheblichen Einfluss auf die Schadstoff-Emissionen. Das ist eines der Hauptergebnisse, welches die Wissenschaftler am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) im Projekt "FuturePelletSpec" schöpften. In ihren Arbeiten hatten sie bisher unbekannte Parameter bei der Verbrennung von Holzpellets charakterisiert und deren Einfluss auf das Emissionsverhalten bestimmt.
https://idw-online.de/de/news797629

Neue Technik für den Klimaschutz: Aus CO2 wird Methanol
Die TU Wien entwickelte ein chemisches Verfahren, bei dem mit Hilfe spezieller Katalysatoren aus klimaschädlichem Kohlendioxid wertvolles Methanol entsteht.
https://idw-online.de/de/news797322

Moderne Windräder können Rückgang der globalen Windressource mehr als ausgleichen
• Freiburger Umweltmeteorologen entwickeln globale techno-klimatische Szenarien und Standortprognosen bis 2060
• Weltweit sind ausreichend Standorte für eine effiziente Windenergienutzung verfügbar
• Bei optimalem Ausbau und günstiger Klimaentwicklung lässt sich die Effizienz bis 2035 global um bis zu 23,5 Prozent steigern
https://idw-online.de/de/news795908

Förderung von Erdöl im Kongo-Becken bedroht Klima und Arten
Rettet den Regenwald e.V. schreibt: Die Regierung in Kinshasa macht Ernst: Präsident Tshisekedi will große Gebiete des Kongo-Regenwalds für Erdöl opfern. Das wäre eine Katastrophe für die Bevölkerung, die Artenvielfalt und das Weltklima.
Der größte Torfkomplex der Tropen speichert 30 Gigatonnen Kohlenstoff – so viel wie die weltweiten CO2 -Emissionen eines Jahres. Sie sind zudem eines der wertvollsten Ökosysteme der Erde. Vieles über ihre reiche biologische Vielfalt ist noch unerforscht.
Präsident Tshisekedi nennt sein Land ein "Lösungsland" im Kampf gegen die Klimakrise – und gefährdet zugleich jede Hoffnung, die Krise zu beherrschen.
zur Petition

Hohe Verschmutzung und Ressourcenverlust durch Gülle
Massentierhaltung für die Fleischproduktion schadet der Umwelt. Zusätzlich zum direkt emittierten Methan werden durch das Ausbringen von Gülle klimaschädliche Stickstoffverbindungen wie Ammoniak und Lachgas in die Atmosphäre freigesetzt. Zudem wird das Grundwasser über die Flüssigphase mit Nitrat verunreinigt. Wie sich die Gülle, die bei der Viehhaltung entsteht und häufig als Düngemittel eingesetzt wird, auf den Stickstoff-Fußabdruck auswirkt, haben nun Forschende des KIT untersucht. Sie haben gezeigt, dass die Stickstoffbelastung durch Gülle aus der Rindfleischproduktion drei beziehungsweise acht Mal höher ist als bei Gülle aus der Schweine- und Geflügelfleischproduktion.
https://idw-online.de/de/news797773

Das würde die Rettung Amazoniens kosten
Der Amazonasregenwald gehört zu den wichtigsten Ökosystemen der Erde, doch er fällt dem Raubbau zum Opfer. Sein Erhalt wäre dagegen schon für wenig Geld machbar.
Spektrum.de

Sechs Grundsätze für die EU-Agrarpolitik, um den Biodiversitätsverlust aufzuhalten
Um dem Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten, könnte sich die EU bei der Gestaltung ihrer künftigen Agrarpolitik an sechs Grundsätzen orientieren. Dies sind die Kernpunkte der Empfehlungen von über 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 23 EU-Mitgliedstaaten, die im Auftrag der EU-Kommission konsultiert wurden. Koordiniert wurde der Prozess vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), dem Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen und der Universität Rostock.
https://idw-online.de/de/news797577

War throws palaeontology into turmoil
Russia has been at the centre of some of the century’s biggest archaeological and palaeontological finds — including the discovery of Denisovans, an ancient-human species found in a Siberian cave and described in 2010. As well as devastating lives and livelihoods, its war against Ukraine has prompted sanctions, collapsed collaborations and cancelled fieldwork, disrupting studies of ancient life. "We will know less about the past because of this war," says evolutionary geneticist Love Dalén, who works in Sweden and often does fieldwork in Russia.
Nature

Global deal to save biodiversity in peril
Scientists are warning that a global agreement to protect the environment is in jeopardy, after negotiations stalled at international talks in Nairobi last week. The agreement, made between 200 countries signed up to the United Nations Convention on Biological Diversity, seeks to rein in species extinction and protect at least 30% of the world’s land and seas. But the talks made such little progress that many scientists worry the deal won’t be finalized by the end of the year. Despite the delay, others are more hopeful that a deal will be struck. Without it, estimates say, one million plant and animal species could go extinct in the next few decades because of climate change, disease and human actions.
Nature

07.07.2022

Keine Angst, der will nicht stechen
Im Garten von Nabu-Vorstandsmitglied Peter Faber spielt sich während dieser warmen Tage besonders morgens und abends das gleiche Schauspiel ab. An einer großen Katzenminze-Staude schwirren bis zu zehn Kolibri-ähnliche Falter von Blüte zu Blüte.
Schwarzwälder Bote

Brutröhren-Projekt erfolgreich: Der Steinkauz ist zurück
Der Steinkauz (Athene noctua), benannt nach der griechischen Göttin der Weisheit, ist nach fast 60 Jahren wieder in den Raum Haigerloch zurückgekehrt. Ausgerechnet in den Obstwiesen nicht weit vom "Sitz der Weisheit" zwischen Trillfingen und Bad Imnau hat im Jahr 2021 erstmals wieder ein Steinkauzpaar drei Junge aufgezogen.
Die Hohenzollerische Zeitung hat am Tag vor der Führung am letzten Samstag einen schönen Artikel veröffentlicht.
Hohenzollerische Zeitung

Artenschutz in Baden-Württemberg - Der lange Weg zu weniger Pestiziden
Seit zwei Jahren kämpft das Land mit einem eigenen Gesetz für mehr Biodiversität im Südwesten. Doch wie gut man vorangekommen ist, weiß niemand wirklich. Thomas Faltin hat einen äußerst lesenswerten Artikel im Schwarzwälder Boten veröffentlicht.
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Erfolgreiches BirdersCamp am Bodensee
Das erste NABU/NAJU BirdersCamp am Bodenseezentrum war ein voller Erfolg. Vogelfans im Alter von 12 bis 27 Jahren widmeten sich ein Wochenende lang ihrem Lieblingsthema - Vögel, Vögel und nochmal Vögel! Im kommenden Jahr ist wieder ein BirdersCamp am Bodensee geplant. Sobald der Termin feststeht, wird er auf der Website bekanntgegeben
mehr beim NABU BW

Rebhuhnerfassung 2022 startet mit überraschenden Erfolgen
Pünktlich zur Balzzeit der Rebhähne fand in diesem Frühjahr der erste Durchlauf des Rebhuhnmonitorings in den 13 Projektgebieten des Projektes "Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!" statt. Die jährlich durchgeführten Zählungen sollen Aufschluss darüber geben, wie sich die Rebhuhnpopulationen in den Projektgebieten entwickeln.
Mehr beim DDA

Vogelgrippe bedroht Seevögel im Wattenmeer – mehr Schutzmaßnahmen gefordert
An der gesamten Nordseeküste lassen sich zurzeit leider viele tote Seevögel finden. Anwohner:innen und Besucher:innen sollten diese auf keinen Fall anfassen, da die Vögel mit hoher Wahrscheinlichkeit an der zurzeit grassierenden Vogelgrippe gestorben sein könnten. Die Naturschützer:innen des Vereins Jordsand, Mitgliedsverband des DDA, blicken mit sehr großer Sorge auf die aktuell starke Ausbreitung der Vogelgrippe unter den Küsten- und Seevögeln und fordern mehr Naturschutzmaßnahmen, um ein Artensterben zu verhindern.
Mehr beim DDA

Vogelnester - zu Wasser, zu Lande und im Gebüsch
Vogelnester sind oft erstaunliche Ingenieurleistungen. Von schwimmender Plattform bis meterlangem Grasgeflecht ist alles vertreten. Dabei haben all diese Bauten das gleiche Ziel.
Spektrum.de

Schimpansen finden sich in virtuellen Umgebungen zurecht
Mit Hilfe von Touchscreens durchquerten sechs Schimpansen aus dem Zoo Leipzig eine virtuelle Landschaft um zu einem weit entfernten Baum zu gelangen, unter dem sie verschiedene Früchte fanden. Sie gelangten sogar von verschiedenen Ausgangspositionen aus dorthin. Geleitet von Forschenden der University of St. Andrews in Großbritannien und der University of Michigan-Dearborn in den USA belegt die aktuelle Studie erstmals empirisch, wie Schimpansen in einer dem Freiland nachempfundenen virtuellen Umgebung navigieren können. Dabei werden Gemeinsamkeiten zur Fortbewegung durch reale Landschaften deutlich.
https://idw-online.de/de/news796198

Erster landesweiter Tag der Artenvielfalt war ein Erfolg
Rund um den 26. Juni fand der erste vom Landesnaturschutzverband ausgerufene landesweite "Tag der Artenvielfalt" statt. 20 Veranstalter hatten eine große Bandbreite von Exkursionen, Vorträgen und anderen Naturerlebnis-Aktionen vorbereitet, um die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür in den Fokus zu rücken.
Mehr beim LNV

Windkraftausbau nicht zulasten der Natur!
Ganz klar: Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss schnell geschehen, der Klimawandel und die Energiesicherheit machen es unumgänglich, sich von den fossilen Energien zu lösen. Doch klar ist auch: Die Energiewende darf nicht zulasten der Natur passieren. Aber genau das steht aktuell zu befürchten. Denn die Bundesregierung hat einen Änderungsentwurf des Bundesnaturschutzgesetzes vorgelegt, der die Belange der Natur zugunsten des Windkraftausbaus schwächt und Rechtsunsicherheiten schafft. Hier muss dringend nachgebessert werden, denn sonst bleiben Natur und Energiewende auf der Strecke.
NABU-Position

36. Deutscher Naturschutztag: Die Transformation zur Klimaneutralität als Booster fuer den Naturschutz nutzen
Deutschlands größter Naturschutzkongress findet von 28. Juni bis zum 2. Juli 2022 unter dem Motto "NATURSCHUTZ JETZT! Natur. Landnutzung. Klima." im Hannover Congress Centrum (HCC) statt. Anlässlich der Eröffnung wird heute die Hannoversche Erklärung an Bundesumweltministerin Steffi Lemke übergeben. In der Erklärung, an der alle 1.000 DNT-Teilnehmenden mitwirken konnten, fordern die Beteiligten die Politik auf, zukünftig einen stärkeren Fokus auf die Biodiversitätskrise zu legen und die notwendige Transformation von Wirtschaft und Infrastruktur in eine klimaneutrale Gesellschaft nicht als Hindernis, sondern als Chance für mehr Naturschutz zu begreifen.
Mehr beim DDA

Neue Studie aus Bayreuth: Düngemittel aus Kompostieranlagen enthalten große Mengen bioabbaubarer Kunststoffe
Kompostieranlagen verarbeiten Bioabfälle zu Fertigkompost, der als Dünger in die Böden von Äckern und Gärten gelangt. Eine Studie der Universität Bayreuth zeigt: Fertigkompost aus Kompostieranlagen in Deutschland enthält eine große Zahl von Partikeln aus bioabbaubaren Kunststoffen. Geltende Rechts- und Zertifizierungsnormen werden durch die Größen und Mengen der nachgewiesenen Partikel nicht verletzt. Doch stellen die in "Scientific Reports" veröffentlichten Daten den Beitrag dieser Normen zu einem effektiven Umweltschutz infrage. Sie lassen es fraglich erscheinen, ob bioabbaubare Kunststoffe geeignet sind, herkömmliche Kunststoffe in umwelt- und ernährungssensiblen Bereichen zu ersetzen.
https://idw-online.de/de/news797453

Eine uralte Geschichte: Bauern gegen Ungeziefer
Bereits in der Jungsteinzeit stellten Schädlinge eine Gefahr für die Erträge aus der Landwirtschaft dar. Darauf deuten die Überreste von Mäusen und Insekten hin, die ein archäologisches Forschungsteam unter Basler Leitung in prähistorischen Brunnen gefunden hat. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sich die Menschen zu wehren wussten − zum Beispiel durch Wechsel zu weniger anfälligen Getreidesorten.
https://idw-online.de/de/news797340

Forschende und Citizen Scientists entschlüsseln die Biodiversität am Rande Europas zum Schutz bedrohter Arten
Die vom CaBOL Projekt (Caucasus Barcode of Life) unter Federführung des LIB durchgeführten Bioblitze im Kaukasus erbrachten eine Vielzahl Erstnachweise von Tierarten. Von der Grenze zum Iran im Süden bis an die Grenze Russlands im Norden sollten möglichst viele der bislang unbekannten Arten in einem Biodiversitäts-Hotspot der Erde erfasst werden. Ein Teil der von Expertinnen und Experten durchgeführten Expedition nach Armenien und Georgien waren zwei "Citizen Science" Bioblitze. Erstmalig erfassten jeweils mehr als 100 Naturbegeisterte mit viel Spaß in den botanischen Gärten von Yerevan (Armenien) und Tbilisi (Georgien) an je einem Tag so viele Arten wie möglich.
https://idw-online.de/de/news795991

Drastische Maßnahmen zum Meeresschutz nötig
Die Ozeane sind für das Leben auf der Erde unverzichtbar. Ihr Schutz wird trotz Vermüllung und Überfischung vernachlässigt. Auf einer Konferenz sollen Lösungen gefunden werden.
Spektrum.de

Mehr Natur, weniger Feuer
Im Nordosten Portugals versucht ein so genanntes Rewilding-Projekt, mehr Wild und Raubtiere anzusiedeln. Das soll die Region auch vor verheerenden Feuern schützen.
Spektrum.de

Gebrauchte Lithium-Ionen-Akkus nach Afrika spenden? Klare Regeln dringend nötig
Der Export von gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien für Second-Life-Anwendungen aus Europa nach Afrika muss klaren Regeln folgen und besser kontrolliert werden. Das fordern Forschende und Umweltschützende des Öko-Instituts (Deutschland), von PAN-Ethiopia (Äthiopien), dem Centre for Sustainable Cycles (Ghana), dem Center for Justice Governance and Environmental Action (Kenia) und von SRADev (Nigeria).
https://idw-online.de/de/news795782

Rare 'triple' La Niña climate event
A long-running La Niña climate event could persist into 2023. That would make it a 'triple-dip' La Niña, lasting three years in a row — which has happened only twice since 1950. So far, the event has contributed to flooding in eastern Australia and exacerbated droughts in the United States and East Africa. Scientists say such a long La Niña is probably just a random event, but some researchers predict that climate change could make La Niña-like conditions more likely in the future.
Nature

National parks bend under climate pressure
The iconic Yellowstone National Park last week saw sudden and destructive flooding. In Joshua Tree National Park, California, the eponymous trees are dying from heat and wildfires. Glacier National Park in Montana is facing a future in which it might have no glaciers left. "Every single one of our more than 400 national parks are suffering,” says Stephanie Kodish, the director of the climate-change programme at the National Parks Conservation Association. “We are literally making a choice to wipe out these things that are gems of our world, that are gifts for us to pass down."
The New York Times

These polar bears survive without sea ice
An isolated population of polar bears has been discovered in southeast Greenland, which is free of sea ice for most of the year. Polar bears (Ursus maritimus) typically need sea ice to survive, so the discovery is raising hopes that some members of the species might survive the loss of ice caused by climate change. The group, consisting of 27 adult females, has adapted to hunting on the ice that has calved off glaciers — called glacial mélange.
Nature

'Extinct' Galápagos tortoise found alive
A single Fernandina Island Galápagos giant tortoise — a species thought to be extinct for 100 years — has been found. The female Chelonoidis phantasticus is only the second tortoise ever to be discovered on the island, after a single male, which was collected in 1906. Researchers have also found tortoise faeces on the island, which is uninhabited and difficult to access. "Our hope is that there are still a couple of other of these tortoises out there on the island," says evolutionary genomicist Stephen Gaughran, who confirmed the match with the male museum specimen. "But most likely there aren’t very many of them."
New Scientist

30.06.2022

Häuschen für die Winterlinger Vielflieger
Schöner wohnen können Mauersegler künftig an der Begegnungsstätte Gerhardstraße: Der Naturschutzbund Albstadt schenkt ihnen Wohnungen.
Schwarzwälder Bote

NABU Albstadt - Damit die Insekten überleben
Zu einem Spaziergang auf dem Margrethausener Wildrosenpfad hatte der NABU Albstadt eingeladen – und viele Albstädter Naturfreunde nahmen die Einladung an.
Schwarzwälder Bote

Austausch in der Geislinger Waldhof-Scheune: Stuttgarter Politiker hören der Bürgerinitiative zu
"Es war ein gutes Gespräch", sagt Annemarie Schneider, Beirätin in der Bürgerinitiative Waldhof. Dreieinhalb Stunden haben sich BI-Mitglieder und betroffene Landwirte mit Dr. Jesko Schwarz und Dr. Joachim Brückner vom Staatsministerium am Montagabend in einer Scheune auf dem Waldhof-Gelände ausgetauscht. Viele Details hörten die Stuttgarter Politiker zum ersten Mal. Sehr oft mussten sie auf die Fragen passen.
Zollern-Alb-Kurier

Feuerwehr befreit zwei junge Piepmätze
Große Aktion für kleine Piepmätze –die Feuerwehr Rangendingen konnte zwei kleine Kohlmeisen aus dem Gestell eines Tisches an einem Rangendinger Grillplatz retten. Die Jungvögel und der Tisch blieben unversehrt.
Schwarzwälder Bote

Aktualisierte Informationen über Einflüsse der Windenergienutzung auf Vögel
Seit dem Beginn des Ausbaus der Windenergienutzung in den 1990er Jahren ist die brandenburgische Staatliche Vogelschutzwarte mit den damit zusammenhängenden Konflikten befasst und trägt durch ihre Arbeit zur objektiven Bewertung und Konfliktlösung bei. Seit dem Jahr 2002 werden in Buckow die verfügbaren Daten zu Kollisionen von Vögeln und Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA) und zu den Kollisionsübersichten in Deutschland und Europa zusammengetragen. Dies reicht von Ergebnissen größerer Projekte über Stichprobenserien bis zu Zufallsfunden. Die Daten werden nach einem standardisierten Fundprotokoll abgefragt und zusammengestellt. Die auf der Website der Vogelschutzwarte verfügbaren Daten sind nur eine Übersicht; die Gesamtdokumentation enthält zusätzliche Informationen zu jedem Einzelfall.
Mehr beim DDA

Radler brauchen Licht, Fledermäuse die Dunkelheit – ist ein adaptives Beleuchtungskonzept für Fahrradwege die Lösung?
Regionale Fahrradwege außerhalb größerer Siedlungen gewinnen für eine umweltschonende Mobilität immer stärker an Bedeutung. Die Beleuchtung der Radwege bei Nacht erhöht die Sicherheit der Radfahrenden, stört jedoch zugleich geschützte Fledermausarten. Ein neues, im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördertes Projekt sucht nach Lösungen: Wissenschaftler:innen des Leibniz-IZW und des IGB untersuchen in Kooperation mit der Stadt Münster, ob ein dynamisches Beleuchtungskonzept, welches nur bei Anwesenheit von Radfahrenden die Wege beleuchtet, den negativen Einfluss auf Fledermäuse reduzieren kann.
https://idw-online.de/de/news795401

Die Gletscher-Eisbären
Eisbären brauchen Meereis für die Jagd nach Robben. Das aber schwindet. Eine neu entdeckte Population in Grönland nutzt eine andere rettende Strategie.
Spektrum.de

Der Frosch, der nicht richtig hüpfen kann
Sie wirbeln im Flug herum und landen dann auf dem Rücken: Frösche der Gattung Brachycephalus sind ungeschickte Hüpfer. Die Ursache könnte im Innenohr liegen.
Spektrum.de

15 Vogelarten bereits ausgestorben, 36 weitere vom Aussterben bedroht
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und das Niedersächsische Umweltministerium haben am 1. Juni 2022 die 9. Fassung der Rote Liste Brutvögel vorgestellt. Mit Stand 2021 wird die Gefährdungssituation der 212 in Niedersachsen und Bremen brütenden Vogelarten dargestellt.
"36 Vogelarten sind in Niedersachsen vom Aussterben bedroht – das sind so viele wie noch nie. Insgesamt fallen 43 Prozent aller betrachteten Arten in die Gefährdungskategorien der Roten Liste Brutvögel 2021, weitere 14 Prozent stehen auf der Vorwarnliste. Das sind erschreckende Ergebnisse." sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies.
Mehr beim DDA

Erneut katastrophale Sommersturmflut für Seevögel an der Nordsee
Am letzten Mai-Wochenende 2022 wurde die Nordseeküste von einer Sommersturmflut getroffen. Für Tourist:innen und Ortsansässige war diese mit einer Höhe von 70 Zentimeter über Normalnull nicht gefährlich, jedoch vernichtete das Hochwasser wie zuletzt vor zwei Jahren wieder einen großen Teil der Bruten vieler Küstenvogelarten auf den ungeschützen Inseln und Halligen, berichtet der Verein Jordsand, der mehrere Schutzgebiete an der Nordsee naturschutzfachlich betreut. Die Häufung sogenannter "Kükenfluten" bedrohe die heimischen Seevogelbestände in ihrem Bestand, sagen die Naturschützer:innen, denn mit dem Ausfall der Bruten in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren könnten auch die langlebigen Küstenvogelarten beträchtliche Populationseinbußen erleiden.
Mehr beim DDA

Windenergie und Vogelschutz mit moderner Technik verbinden: Forschungsprojekt startet in der Uckermark
Rotmilan, Seeadler & Co. sind potenziell gefährdet, mit Windenergieanlagen zu kollidieren. Ob und wie Kameras und Radaranlagen dabei helfen können, diese kollisionsgefährdeten Vogelarten zu schützen, untersuchen jetzt die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) im Landkreis Uckermark (Brandenburg).
https://idw-online.de/de/news795226

Folgen von Klimawandel bedrohen Lebensräume von Zugvögeln
Der Klimawandel beeinflusst den ostatlantischen Vogelzug. Die Erwärmung führt etwa zu mehr Starkregen und Stürmen, die Tieren bei Rast und Brut im Wattenmeer zusetzen.
Spektrum.de

Tod von Fledermäusen an Windkraftanlagen unterbricht natürliche Nahrungsketten
Der Tod von Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA) hat negative Auswirkungen auf die Populationen betroffener Arten und weitreichende Konsequenzen für die biologische Vielfalt (Biodiversität) im ländlichen Raum. Bisher konnten über weitergehende Folgen des Todes von Fledermäusen nur Vermutungen angestellt werden. Jetzt zeigte ein Team von Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift "Conservation Science and Practice", dass dadurch natürliche Nahrungsketten unterbrochen werden, was weitreichende negative Folgen für die Land- und Forstwirtschaft haben kann.
https://idw-online.de/de/news795067

Schadstoffe gefährden heimische Fledermäuse
Fledermäuse wurden in Europa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer seltener. Gründe dafür sind auch die Belastung mit Schwermetallen und schwer abbaubaren organischen Schadstoffen. Das zeigt eine aktuelle Studie zu den Beständen der Kleinen Hufeisennase im Bayerisch-Tiroler Alpenraum unter der Leitung der Universität Innsbruck. Urbanisierung und Verlust von Laubwäldern engen den Lebensraum der Fledermäuse zusätzlich ein.
https://idw-online.de/de/news795405

Wohl dem, der Wärme liebt – Insekten im Klimawandel
Wie sich der fortschreitende Klimawandel auf die Bestände heimischer Tierarten auswirkt, ist aufgrund lückenhafter Datensätze oft schwer zu verfolgen. In einer neuen Studie der Technischen Universität München (TUM) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) wurde nun das umfangreiche Datenbanksystem der Artenschutzkartierung (ASK) des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) zum Vorkommen von Schmetterlingen, Libellen und Heuschrecken in Bayern seit 1980 ausgewertet. Das Ergebnis: Wärmeliebende Arten zeigen positive Trends.
https://idw-online.de/de/news795004

Nachtigall, ick hör dir trällern
Bei der 18. "Stunde der Gartenvögel" wurde die stimmgewaltige Nachtigall mehr als doppelt so häufig wie 2021 gemeldet. Insgesamt gingen am zweiten Maiwochenende 1,5 Millionen gemeldete Vögel beim NABU ein – am häufigsten davon der Haussperling.
mehr beim NABU

NABU-App "Vogelwelt"
Über 1.000 freigestellte Fotos von 308 Arten in ihren typischen Federkleidern machen diese App einzigartig! Wichtigste Funktionen sind Bestimmen, Vergleichen und Melden. Vogelstimmen und Videos können zur kostenlosen Basisversion hinzugekauft werden. Erhältlich für iOS und Android.
Mehr beim NABU

Erdwärmepumpen können Deutschland zu drei Viertel mit Wärme versorgen
Die Wärmewende hinkt der Stromwende hinterher. Während Wind und Sonne die Hälfte der Stromenergie nachhaltig liefern, decken regenerative Wärmequellen weniger als ein Fünftel des Wärmebedarfs. Erdwärmepumpen stellen die vorteilhafteste Option dar, die nationalen Klimaziele für das Jahr 2045 zu erreichen und die Wärmeversorgung ohne Öl und Gas zu sichern und nachhaltig, versorgungssicher, regional und bezahlbar zu machen. In der »Roadmap Oberflächennahe Geothermie - Potenziale, Hemmnisse und Handlungsempfehlungen« legt die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG die notwendigen Schritte dar, um diese Option zu nutzen.
https://idw-online.de/de/news795354

Neuere Plug-in Hybridfahrzeuge weichen beim Kraftstoffverbrauch noch stärker von Testzyklen ab als frühere Modelle
Für eine gemeinsame Studie untersuchten das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI sowie die gemeinnützige Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) umfangreiches Datenmaterial zur realen Nutzung von etwa 9.000 Plug-in-Hybridfahrzeugen aus ganz Europa. Das Kernergebnis zeigt: Die Kraftstoffverbräuche der Fahrzeuge liegen im Schnitt deutlich über den offiziellen Testzyklen – und sind zuletzt sogar angestiegen.
https://idw-online.de/de/news795220

Ein Eiserner Vorhang gefährdet Europas letzte Wildnis
Polen will sich mit einer Mauer aus Stahl von Belarus abschotten. Der Eiserne Vorhang bedroht eines der letzten Naturparadiese Europas. Vor allem Luchs und Wisent, die dort leben.
Spektrum.de

23.06.2022

Stärkung des Ehrenamts: NABU-Bezirksgeschäftsstelle Neckar-Alb
Der NABU Baden-Württemberg stärkt das Ehrenamt in den Regierungsbezirken Tübingen und Freiburg. Tamara Ayoub leitet die neue Geschäftsstelle im NABU-Bezirk Neckar-Alb.
mehr beim NABU BW

NABU-Regionaltreffen in Dunningen
Passend zum "Internationalen Tag der biologischen Vielfalt" hat der NABU-Landesverband am vergangenen Samstag zum NABU-Regionaltreffen eingeladen. Als Gastgeber fungierte der NABU-Dunningen. Unter Leitung des 1. Vorsitzenden Roland Fischinger wurde ein toll organisiertes Programm auf die Beine gestellt. Die rund 20 Teilnehmenden aus den NABU-Gruppen Dunningen, Rottweil, Oberndorf-Sulz und den Nachbarlandkreisen Freudenstadt (NABU Waldachtal), Zollernalb (NABU Balingen) und Tuttlingen (NABU Spaichingen) sind der Einladung des Landesverbands gefolgt und konnten sich während der Exkursion im Riedbrunnen und anschließendem Miteinander bei Kaffee und Kuchen kennen lernen und mit den Vertretern der Landesgeschäftsstelle austauschen.
NABU-Bezirk Neckar-Alb

Mehr Datentransparenz bei Pestiziden!
Dr. Robert Trusch und die Deutsche Umwelthilfe hat ein Update zur Petition „Schluss mit Pestiziden und der Vergiftung von Schmetterlingen!” veröffentlicht. Eine neue Studie hat erneut schreckliche Pestizidbelastung von Insekten nachgewiesen– und das ausgerechnet in Schutzgebieten! Ein absolutes Unding. Wir setzen uns deshalb dafür ein, die Vergiftung von Schmetterlingen und anderen Insekten zu verhindern. Bitte unterstützt uns dabei mit einer Schmetterlings-Patenschaft! Vier Jahre nach ihren bekannt gewordenen...
Lesen Sie hier weiter

Land will Kiebitze wieder ansiedeln
Kiebitze sind im Südwesten akut vom Aussterben bedroht. Baden-Württemberg will Voraussetzungen dafür schaffen, dass diese Vögel wieder mehr Lebensräume finden. Das Land hat im vergangenen Jahr die 13 Hektar großen "Kiebitzäcker" im Vogelschutzgebiet Schönbuch im Ammertal für den Artenschutz erworben. Diese Flächen sollen nun nach und nach wieder feucht gemacht werden, damit der Kiebitz dorthin zurückkehren kann.
Schwarzwälder Bote

Stärkerer Schutz für Streuobstwiesen im Land
Durch einen neuen Vollzugserlass sollen Streuobstwiesen in Baden-Württemberg künftig besser geschützt werden. Der NABU ruft die Unteren Naturschutzbehörden als Prüfinstanz von kommunalen Bauvorhaben dazu auf, diesen neuen Erlass stringent umzusetzen.
Mehr beim NABU BW

Vogelgrippe-Pandemie sorgt Wissenschaft zunehmend
Masseninfektionen bei Wildvögeln gefährden Arten, sind schwer einzudämmen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus auf den Menschen überspringt.
Spektrum.de

Elefanten verteilen Plastikmüll über Kot
Im Umfeld asiatischer Nationalparks fressen hungrige Elefanten viele Kunststoffe. Anschließend verteilen sie die Reste in der Natur. Das belastet die Nahrungskette.
Spektrum.de

"Kakapos riechen wie moosiger Waldboden"
Sexmuffel, genetischer Flaschenhals, hungrige Fressfeinde: Kakapos haben es mittlerweile schwer zu überleben. Doch engagierte Menschen tun alles für die Rettung der Art.
Spektrum.de

Die wahre Geschichte vom Pfeilstorch
Am 21. Mai 1822 wurde in Mecklenburg an der Ostsee ein besonderer Weißstorch erlegt. Dank ihm war der Beweis für den Vogelzug nach Afrika und zurück erbracht.
Spektrum.de

«Die Haubenlerchen von Walldorf könnten Rechtsgeschichte schreiben»
Der niederländische Umweltjurist Arie Trouwborst beleuchtet im Interview mit »Spektrum.de« die rechtliche Seite des Ausgangsverbots für Katzen in Walldorf.
Spektrum.de

Stubenarrest für die Hauskatze
Um einen seltenen Vogel zu schützen, sollen Katzen im Haus bleiben. Das erregt die Gemüter. Das grundlegende Problem zu vieler (verwilderter) Hauskatzen bleibt damit aber ungelöst.
Spektrum.de

Öko-Landbau oder Blühstreifen – was ist besser für Insekten?
Wie wirksam Agrarumweltmaßnahmen für die biologische Vielfalt sind, hängt von verschiedenen Faktoren und dem jeweiligen Blickwinkel ab. Das zeigen Agrarökologen der Universität Göttingen und des Zentrums für ökologische Forschung im ungarischen Vácrátót in einem Artikel in der Fachzeitschrift Basic and Applied Ecology. Die Aussage des Forschungsteams: Je nach Art der Betrachtung sind Biodiversitätsvorteile auf dem Feld (ökologischer Landbau) oder neben dem Feld (Blühstreifen) anders zu beurteilen. Vergleichende Bewertungen von Umweltmaßnahmen könnten deshalb leicht in die Irre führen, so die Wissenschaftler.
https://idw-online.de/de/news793998

Film: "Blühende Gärten" in Pflegeeinrichtungen
Naturnahe Gärten mit blühender Vielfalt für Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel laden uns Menschen zum Beobachten und Staunen ein. Solche Erfahrungen zu teilen, macht Freude und stärkt die Gemeinschaft. Diesen sozialen Aspekt mit dem Schutz der biologischen Vielfalt verbindet das Projekt des NABU Baden-Württemberg "Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt"
YouTube-Film
noch weitere Infos beim NABU

Treibt die Industrie die Politik?
Führt eine starke Industrie für erneuerbare Energien zu einer ehrgeizigeren Politik für erneuerbare Energien? Wissenschaftlerinnen des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) kommen zu dem Schluss: Ja, Länder mit sauberen Energieindustrien steigern ihre Ambitionen in den folgenden Jahren. Daher sollten Regierungen bei ihrem Politikdesign berücksichtigen, wie sich Risiken und Vorteile der Energiewende verteilen. Denn die lokale Wertschöpfung kann eine Schlüsselkomponente sein beim Verfolgen ehrgeizigerer Ziele im Einklang mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens.
https://idw-online.de/de/news794735

Jede Kilowattstunde zählt: Energiesparen trotz Umstieg auf erneuerbare Energien
Gemeinsame Pressemitteilung vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN)
• Nach dem Umstieg auf eine eigene PV-Anlage, Ökostrom oder erneuerbare Wärme kommt es im Schnitt zu einem höheren Energieverbrauch durch Rebound-Effekte
• Forschende empfehlen energiesparendes Verbrauchsverhalten zu stärken: unter anderem durch Hinweise in der Energieberatung und mehr finanzielle Anreize
• BMBF-Projekt "EE-Rebound" unter Koordination des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung veröffentlicht Empfehlungen zur Reduktion der Rebound-Effekte
https://idw-online.de/de/news794702

Sibirische Tundra könnte bis Mitte des Jahrtausends fast komplett verschwinden
Eine Studie des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, zeigt: Nur mit ambitioniertem Klimaschutz kann ein Drittel der Tundra gerettet werden.
https://idw-online.de/de/news794418

Agrarsektor in Schleswig-Holstein bald klimaneutral? Forschungsförderung für eine Landwirtschaft ohne fossile Rohstoffe
Die Landwirtschaft ist in Schleswig-Holstein traditionell stark und hat gleichzeitig das Potenzial vom Treiber des Klimawandels zu einem Teil der Lösung zu werden. Um dieses Potenzial zu entfalten, braucht es Kooperationen zwischen Forschung und Wirtschaft. Genau diese Zusammenarbeit fördert die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH). Der Geschäftsführer Frank Osterwald überreichte der Technischen Hochschule Lübeck die Förderzusage in Höhe von fast 140.000 Euro für das Projekt FARMfuture. An der TH Lübeck wird daher künftig erforscht, wie eine post-fossile Landwirtschaft aussehen kann.
https://idw-online.de/de/news794420

Bauschutt statt Artenschutz - Naturparadies in Gefahr
Tra My Lisa Nguyen, Redakteurin bei openPetition, schreibt: Einst als Steinbruch genutzt, hat sich der Holzberg bei Thallwitz im Laufe der letzten 25 Jahre zu einem der artenreichsten Lebensräume Sachsens entwickelt. Das dort entstandene Feuchtbiotop bietet heute Lurchen, Fröschen und Eidechsen sowie zahlreichen Vogel-, Fledermaus- und Insektenarten ein Zuhause. Über 300 Tier- und Pflanzenarten, darunter 18 vom Aussterben bedrohte Spezies, teilen sich das insgesamt 10 Hektar große Areal mit Naturliebhabern und Kletterern.
Bis jetzt. Denn statt den Holzberg als Fauna-Flora-Habitat (FFH) unter Naturschutz zu stellen und als Erholungsort zu erhalten, plant das Bauunternehmen KAFRIL die Trockenlegung und Verfüllung des Biotops mit eigenem Erdaushub.
zur Petition

Feuerfest, witterungsstabil, nachhaltig: Baumaterialien aus namibischem Akazienholz
Die Ausbreitung von invasiven Akazien stellt in Namibia ein großes Problem dar. Durch die Verbuschung werden Weideflächen vernichtet, der Grundwasserspiegel sinkt und Pflanzen und Tiere werden aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt. In einem Projekt mit der Universität von Namibia (UNAM) verwerten Forscher des INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien das Akazienholz zu nachhaltigen Baumaterialien, die feuerfest und witterungsstabil sind. Den neuen Baustoff und seine speziellen Eigenschaften stellt das INM vom 30.05. – 02.06.2022 auf der Hannover Messe vor.
https://idw-online.de/de/news794573

Bekämpfung von Blaualgen kann Seen giftiger machen
Phosphor zu reduzieren kann Seen giftiger machen. Dieses neue Forschungsergebnis erfordert ein fundamentales Umdenken beim Management von Binnengewässern – Publikation im Fachmagazin Science
https://idw-online.de/de/news794538

Dawn Chorus: Mitmachprojekt zum Morgenkonzert der Vögel
Das Citizen Science und Kunst-Projekt Dawn Chorus lädt weltweit dazu ein, das morgendliche Vogelstimmenkonzert zu erleben und mit dem Smartphone aufzunehmen – um der Natur mehr Gehör zu verschaffen. Das wissenschaftliche Ziel von Dawn Chorus ist es, anhand von Tonaufnahmen und der Hilfe von Bürgerwissenschaftler*innen, die Vogelvielfalt über Jahre hinweg zu dokumentieren. Die Daten dieses akustischen Biomonitorings helfen dabei, Veränderungen in der Artenvielfalt aufzuzeigen. So wurden die weltweit erhobenen Daten in eine wissenschaftliche Datenbank hochgeladen und die Beiträge auf der Dawn Chorus "Soundmap" öffentlich sichtbar und hörbar gemacht.
Mehr beim DDA

Gärtnern mit heimischen Pflanzen für den Arterhalt
Halle/Leipzig. Auf urbanen Grünflächen könnten vermehrt rückläufige heimische Arten gepflanzt werden. Wie dieses große Potenzial für den Artenschutz genutzt werden kann, beschreiben Forschende des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Universität Leipzig und anderer Einrichtungen. In ihrer jüngsten Studie, die in der Zeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht worden ist, empfehlen sie konkrete Maßnahmen des Conservation Gardenings für eine Trendwende im Gartenbau.
https://idw-online.de/de/news794041

Metal lifespans shows scale of waste
A study looking at the life cycles of 61 commercially used metals finds that more than half have a lifespan of less than 10 years. Exceptions include gold, which stays in use for centuries and can be repurposed many times, as well as iron and lead. "The longer we use metals, the less we need to mine," notes industrial ecologist and co-author Christoph Helbig. He suggests one way to boost metals' economic lifetime: mandating that new products be made with reused material.
Nature

Parrots flout 'forbidden phenotype'
Parrots use their heads to propel themselves while climbing — an acrobatic feat that has not been witnessed in any other creature. Scientists popped rosy-faced lovebirds (Agapornis roseicollis) onto a runway with an adjustable slant to analyse how the birds climb. The researchers concluded that the parrot’s head has been repurposed to function as a third limb — countering the idea that animals never have three limbs, known as the ‘forbidden phenotype’.
The New York Times

02.06.2022

Experten ärgern sich über Bürger, die zur Säge greifen
Schock-Fotos von der Baumschutzkommission: Hier haben offenbar Anwohner einfach Kronen von Straßenbäumen abgesägt, weil sie das Laub nervte.
Schwarzwälder Bote

Erste Einblicke in die genetischen Wurzeln der Vielfalt von Marderartigen
Innerhalb der Raubtiere bilden Marder die ökologisch und taxonomisch vielfältigste Familie. Sie bewohnen höchst unterschiedliche ökologische Nischen, an die sie sich im Laufe der Evolution durch eine jeweils artspezifische Ernährung, Fortpflanzung und Körperbau angepasst haben. Ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) führte eine vergleichende Analyse der Komplettgenome verschiedener Marderarten durch, um Einblicke in die molekularen Grundlagen dieser Anpassungen zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift "Molecular Ecology" veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news794326

Schrecklich gut aussehende Echsen
Opulenter Bilderrausch: Die BBC-Dokumentation inszeniert das Leben der Dinosaurier und wartet mit neuen Erkenntnissen aus der Paläontologie auf. Eine Rezension.
Spektrum.de

Dem Insektensterben auf der Spur: Landnutzung und Klima stören Kolonieentwicklung der Steinhummel
Bestäubende Insekten sind für die Biodiversität und die landwirtschaftliche Produktion unersetzlich. Doch seit Jahren geht der Bestand an Bienen, Hummeln und weiteren Insekten stark zurück. Mögliche Gründe reichen vom Klimawandel über den Einsatz von Pestiziden bis zum Verlust von Lebensraum. Nun haben Biologinnen und Biologen der Universität Ulm erstmals nachgewiesen, dass die Landnutzungsintensität und klimatische Veränderungen das chemische Duftprofil und die Körpergröße von Steinhummeln beeinflussen. Beide Faktoren könnten mit ursächlich für den Insekten-Rückgang sein. Die Forschungsergebnisse sind im Fachjournal PLOS ONE erschienen.
https://idw-online.de/de/news794035

Ein Blick in die Schatzkammern der deutschen Herbarien - online
Mit rund 23 Millionen getrockneten Pflanzen, Pilzen und Algen in über 70 Herbarien verfügt Deutschland über den weltweit drittgrößten Bestand. Das Onlineportal https://herbarium.gbif.de zeigt nun mit einer Million digital vernetzten Belegen, welches Wissen in ihnen schlummert. Die Schätze von 22 bedeutenden deutschen Herbarien können hier erstmals als Gesamtschau eingesehen werden. Kuratiert wird das Virtuelle Herbarium Deutschland vom Botanischen Garten Berlin der Freien Universität Berlin, der gemeinsam mit der internationalen Open Data-Plattform Global Biodiversity Information Facility (GBIF) auch die Software hinter dem Portal entwickelt hat.
https://idw-online.de/de/news794079

Im Blickpunkt: Kein Land in Sicht beim Flächenfraß
Mitteilung des LNV: Nach wie vor beschäftigt uns der ungezügelte Flächenverbrauch, nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit Fragen des Bodenschutzes, der Ernährungssicherheit, des Klimawandels. Beispielhaft soll dies auf zwei fachlichen Ebenen und zeitlichen Perspektiven dargestellt werden. Auch der LNV-Infobrief Mai 2022 ist erschienen.
Mehr beim LNV BW

Klima: Ammoniak treibt Wolkenbildung an
Der vermehrte Einsatz von Kunstdünger und Mist aus der Tierhaltung bringen mehr Ammoniak in die Atmosphäre. Während des asiatischen Monsuns wird Ammoniak, das von landwirtschaftlich genutzten Gebieten stammt, verstärkt in die obere Troposphäre transportiert. Dort beschleunigt der Luftschadstoff die Bildung von Partikeln und damit die Entstehung von Wolken. Das zeigen Experimente eines internationalen Forschungsteams am CERN bei Genf, an dem der Ionenphysiker Armin Hansel von der Universität Innsbruck und der Aerosolphysiker Paul Winkler von der Universität Wien beteiligt waren.
https://idw-online.de/de/news794128

Kulturlandschaft als Hotspot der Artenvielfalt: Projekt TeichLausitz forscht zum Erhalt der Lausitzer Teichlandschaften
In manchen Gebieten ist es das Beste, die Natur sich selbst zu überlassen. Der Artenvielfalt in ökologisch wertvollen mitteleuropäischen Kulturlandschaften kann genau das zum Verhängnis werden – ohne den Erhalt traditioneller Bewirtschaftungsformen ist ihr Überleben gefährdet. So auch in den Teichlandschaften der Lausitz in Sachsen und Brandenburg, in denen seit etwa 800 Jahren Karpfen und andere Fische gezüchtet werden. Die einst künstlich angelegten Teiche haben sich längst zu einem Eldorado des Artenschutzes entwickelt. Neben ihrer Rolle als Lebensräume für Fischotter und Co. spielen sie auch für den Wasserhaushalt, den Tourismus und für das Lokalklima eine entscheidende Rolle.
https://idw-online.de/de/news794350

Wie Stockholm grüner wurde und was man daraus lernen kann
Anhand einer Auswertung von über 500 wissenschaftlichen Artikeln hat ein internationales Forschungsteam die Entwicklung der Metropolregion Stockholm in Schweden hin zu mehr Grün nachvollzogen. Die Forschenden, darunter die Arbeitsgruppe Umweltanalyse und Planung in metropolitanen Räumen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) von Prof. Dr. Christian Albert, leiten daraus Empfehlungen für die Stadtplanung ab. Unter anderem raten sie dazu, wissenschaftliche Expertise zu nutzen und auf Narrative zu setzen, die die Bedeutung von städtischem Grün für das menschliche Wohlergehen in den Mittelpunkt stellen. So lasse sich Rückenwind für Ideen und Maßnahmen gewinnen.
https://idw-online.de/de/news794093

Mit Messer und Gabel die Artenvielfalt schützen
Neue Studiendaten zeigen, wie groß der Einfluss unserer Ernährungsgewohnheiten ist und welches Potenzial in einem veränderten Bewusstsein liegt.
Spektrum.de

Skydiving salamanders caught on film
Scientists sent salamanders soaring in a vertical wind tunnel to learn how they survive jumps from the tops of the world’s tallest trees. Videos show how wandering salamanders (Aneides vagrans) reduce their speed by up to 10% by pumping their tail up and down and spreading their limbs like a skydiver. The salamanders live among the old-growth redwood trees on the west coast of North America.
Science

Trees are dying in Australia’s rainforest
The risk of trees dying in the tropical forests of northern Australia has doubled since the mid-1980s. The results come from an extraordinary catalogue of tree deaths recorded at 24 sites for almost 50 years. The team recorded 2,305 deaths among dozens of species and found that the trees’ death rate increased from an average of 1% a year to 2% a year. The rise in trees dying has occurred at the same time as a long-term drying trend in the atmosphere that researchers link to the warming climate.
Nature

Videos reveal how Asian elephants mourn
Videos uploaded to YouTube have given fresh insight into how Asian elephants (Elephas maximus) respond to death. Researchers used the videos to describe, sometimes for the first time, behaviours that had been known only anecdotally. These included what seems to be keeping vigil over the body of a peer, trumpeting or roaring, and females carrying deceased calves. “These rare and extremely important natural-history observations suggest that an awareness of loss is present in elephants,” says elephant researcher Phyllis Lee.
The New York Times

26.05.2022

Zum Bebauungsplan Trieb in Grafenberg
Besonders dreist: Um eine geschützte Streuobstwiese u. a. in eine Tank- und Waschanlage umzuwandeln, wurden bereits vor Genehmigung des Bebauungsplans alte Habitat-Obstbäume gefällt und ihre Torsos am Rande des geplanten Baugebietes “installiert” (siehe Foto des NABU RT im Anhang). In lebenden, alten Streuobstbäumen zwitschert und piepst es dagegen gerade unablässig. Denn die Ast- und Spechtlöcher sind hochwillkommene Nistplätze für Stare, Meisen, Kleiber und natürlich Spechte.
Mehr

FFH-Mähwiese Hinterwiese, Tübingen
Dort hat man trotz der Verbände-Stellungnahme im Juni 2021 "versehentlich" mit der Bebauung begonnen. Schade, dass manchmal der Klageweg unvermeidbar ist. Gut, wenn ein Gericht dann für den Erhalt eines Lebensraums und - trotz starker pro-Bau-Lobby - gegen den Flächenfraß entscheidet. Der BUND Hessen hatte Erfolg mit einer Normenkontrollklage für den Erhalt einer wertvollen Streuobstwiese (“faktisches Vogelschutzgebiet)! Hier und hier Berichte zu diesem Sonderfall, anhand derer übrigens klar wird, dass es auch in diesem Verfahren keineswegs um sozialen Wohnungsbau sondern um Gewinnmaximierung ging. Der Fall wird auch im neuesten
IdUR-Heft beschrieben. Das ▶ Originalurteil ist selbst für Nicht-Jurist*innen relativ verständlich und interessant zu lesen.

Neue BUND-Kindergruppenregionalbetreuerin
Beim BUND RV Neckar-Alb startet Mirjam Schostek als Kindergruppen-Regionalbetreuerin. Sie schreibt: "Um auch Kindern in unserer Region Natur, Tiere und Umwelt näher bringen zu können, möchte ich durch meine Beratung und Hilfestellung Interessierte dazu ermutigen, weitere Kindergruppen zu gründen. Außerdem werde ich bereits bestehende Gruppen unterstützen. Kindern die Natur näher zu bringen kann unheimlich viel Freude bereiten und bin überzeugt davon, dass Umweltbildung bereits bei den Kleinsten beginnt!"
Mehr beim BUND-Regionalverband

Hälfte aller Vogelarten weltweit mit Bestandsrückgang Dass es der Natur schlecht geht, ist bekannt. In welchen Dimensionen dies passiert, zeigt ein Blick auf die Vogelwelt.
Spektrum.de

Drohnen über dem Storchenhorst
Während der Brutzeit stellen sich viele Fragen: Wie viele Eier liegen im Nest? Sind die Küken schon geschlüpft? Wie viele sind es? Liegt womöglich Plastikmüll im Nest? Mit Hilfe einer Drohne wäre das alles schnell und einfach zu klären – warum also nicht mal kurz übers Nest fliegen und nachsehen?
Deshalb nur zur Erinnerung:
Drohnenflüge stellen eine erhebliche Störung brütender und rastender Vögel dar. Deshalb sind sie in Schutzgebieten aber auch an Brutplätzen verboten. In Baden-Württemberg ist der Weißstorch eine streng geschützte Art, die u.a. während der Fortpflanzungszeiten besonderen Schutz genießt und nicht erheblich gestört werden darf.
ein Beispiel aus der Zeitung (HNA)

Entwicklung & Schutz der Storchenpopulation
In der Landtags-Drucksache 17/1746 informiert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft über die Entwicklung und den Schutz der Storchenpopulation in BW
PDF zum Download

Aktueller Kormoranbericht (2021)
Kormorane werden in Baden-Württemberg gezählt (auch die Abschüsse) und in verschiedenen Fließgewässern werden an ausgewählten Probestrecken die Auswirkungen der Prädation durch Kormorane auf Fischbestände untersucht. Die Ergebnisse werden ca. alle vier Jahre in den Berichten ausführlich dargestellt.
Mehr beim Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg

Schimpansen kombinieren Rufe zu einer Vielzahl von Lautsequenzen
Verglichen mit dem menschlichen Sprachgebrauch erscheint Tierkommunikation einfach. Unklar blieb bisher, wie sich unsere Sprache aus einem so einfachen System entwickelt haben könnte. Forschende der Max-Planck-Institute für evolutionäre Anthropologie und Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und des CNRS-Instituts für Kognitionswissenschaften in Lyon zeichneten in Taï (Elfenbeinküste) Tausende Lautäußerungen freilebender Schimpansen auf und konnten nachweisen, dass die Tiere Hunderte von verschiedenen Lautsequenzen produzierten, die aus bis zu zehn unterschiedlichen Rufen bestanden. Dabei folgte die Reihenfolge der Rufe ganz bestimmten Regeln.
https://idw-online.de/de/news793926

Was Heuschrecken fressen
Über die Nahrungsnetze pflanzenfressender Insekten ist nicht viel bekannt. Ein Team vom Biozentrum forscht nach – in Unterfranken ebenso wie in den Berchtesgadener Alpen.
https://idw-online.de/de/news793648

Wie lebende Zäune Klima und Umwelt schützen
Im 19. und 20. Jahrhundert verschwanden Hecken aus der Landschaft. Nun hätte man sie gern zurück, denn sie nützen gleich auf mehrere Arten. Doch das gestaltet sich schwierig.
Spektrum.de

Fast 30 Prozent mehr Dürren als vor 20 Jahren
Bisher treten Dürren vor allem auf dem afrikanischen Kontinent auf. Aber auch Europa wird zunehmend trockener. Bis 2050 könnte ein Großteil der Weltbevölkerung betroffen sein.
Spektrum.de

Die Politik unterschätzt das Treibhausgas Methan
Die Methanemissionen sind in den letzten Jahren stark gestiegen und tragen erheblich zur Klimaerwärmung bei. Von nationalen und internationalen Regelwerken wird Methan dennoch nur unzureichend reguliert. Forschende des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS Potsdam) verdeutlichen in einer neuen Studie den dringenden Handlungsbedarf.
https://idw-online.de/de/news793784

Fünf Thesen zum Ausbau der Windenergie
Deutschland bemüht sich um Klimaneutralität, doch vor allem der Ausbau der Windenergie an Land kommt nur stockend voran. Was sind die Gründe dafür? Was müsste passieren, um diese Energieart stärker als bisher nutzen zu können? Wo sind die Hürden? – Wissenschaftler:innen der Nachwuchsforschungsgruppe Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien (MultiplEE) der Universität Leipzig haben gerade gemeinsam mit Kolleg:innen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) Leipzig einen Policy Brief zu dieser Thematik verfasst.
https://idw-online.de/de/news792995

Bats buzz like hornets to scare off owls
Some bats can imitate the sound of buzzing hornets to scare off owls — the first documented case of a mammal mimicking an insect to deter predators. Researchers compared the sound structure of buzzing by the European hornet (Vespa crabro) to that of the distress call of greater mouse-eared bats (Myotis myotis). At most frequencies, the two sounds were not dramatically similar, but they were when the bat’s call was stripped down to include only frequencies that owls can hear. "It makes total sense to me that bats, with their remarkable vocal abilities, would resort to acoustic means to fool predators," says animal-behaviour ecologist Mirjam Knörnschild.
Nature

Big ships are killing huge sharks
Tracking data from endangered whale sharks (Rhincodon typus) suggest that the endangered gentle giants are being killed by large vessels. Researchers tracked the movements of large vessels, such as tankers and cargo ships, and a total of 348 whale sharks for seven years. Each month, more than 90% on average of vessel traffic worldwide overlapped with areas used by sharks. And sharks whose tracking tags showed that they were sinking — and were therefore likely to be dead — tended to be on busy shipping routes. "As a first step to address this crisis, the International Maritime Organization (IMO) could develop a global reporting scheme" for collisions, say the scientists.
Nature

20.05.2022

Updates auf unserer Internetseite
Dieser Tage konnten wir wieder ein paar neue Inhalte auf unserer Internetseite veröffentlichen. Neben ein paar neuen Falterbildern sind jetzt u.a. auch unsere letzten 7 Stellungnahmen nachzulesen. Außerdem hat uns Ernst Haug wieder ein schönes Foto zur Verfügung gestellt. Eine Übersicht gibt's unter "zuletzt bearbeitete Seiten" in der rechten Spalte.

NABU Eutingen zum 30. Geburtstag
Zum 30. Geburtstag der NABU-Gruppe Eutingen waren hochkarätige NABU-Ehrengäste aus ganz Deutschland angereist. Unter ihnen auch der Bundesvorsitzende Jörg-Andreas Krüger und Staatssekretär Andre Baumann.
Schwarzwälder Bote

Mit dem Klimawandel kommt auch der Vogel des Jahres 2022 auf die Alb
Der Wiedehopf wurde vom NABU zum Vogel des Jahres 2022 gekürt. Obwohl der bunte Vogel auf der Schwäbischen Alb nicht heimisch ist, wurden jüngst Exemplare bei Winterlingen gesichtet. Sie haben nun eigene Nistmöglichkeiten bekommen.
Schwarzwälder Bote

Insekten soll es in Hechingen schmecken
Hechingen will Wachstum für seine Einwohner. Jedenfalls im Bereich der Blütenpracht. Demnächst gibt es in Hechinger Geschäften, im Rathaus und den Ortschaftsverwaltungen kostenlos Tütchen mit Blumensamen für solche Pflanzen, wie sie Insekten für ihre Ernährung brauchen.
Schwarzwälder Bote

Kleine Wasserlinse – großes Potential für die Landwirtschaft
An Teichen und Gräben sieht man sie häufig – die Teich- oder Wasserlinsen, im Volksmund auch „Entengrütze“ genannt. Wasserlinsen können unter optimalen Bedingungen ihre Biomasse innerhalb eines Tages verdoppeln und gedeihen auch auf Schmutz- und Abwässern hervorragend. Wie (wirtschaftlich) praktikabel das funktioniert, ob die Abwässer auf diese Weise gereinigt werden können – sodass sie eventuell einleitfähig werden – und ob darüber hinaus ein natürliches Futtermittel entstehen kann, untersucht das Konsortium um das Forschungsprojekt ReWali.
https://idw-online.de/de/news793438

Wenn der Schakal dem Luchs die Beute abluchst
Der Goldschakal ist ein Neuankömmling in Europa und seine Rolle noch unbekannt. Eine Beobachtung aus Slowenien zeigt, welche Konkurrenz entstehen kann.
Spektrum.de

Stoppt den Abschuss der Eisbären!
Immer noch sterben hunderte Eisbären jährlich für den internationalen Wildtierhandel. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass Deutschland und die EU-Mitgliedsstaaten auf der Artenschutzkonferenz für ein Ende des Handels mit Fellen und Trophäen eintreten.
zur Petition

Rosarote Flughörnchen: sind lumineszierende Säugetiere häufig?
Wenn das Fell verschiedener Säugetierarten ultraviolettem Licht ausgesetzt wird, leuchtet es in Rosa- und Rottönen. Eine internationale Gruppe von Forschenden unter Leitung des Museums für Naturkunde Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, hat das Molekül Porphyrin als Ursache für dieses Phänomen identifiziert. Dieser organische Farbstoff, der durch die körpereigene Entsorgung von Porphyrinen entsteht, lässt das Fell leuchten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der der Lumineszenz zugrundeliegende Prozess bei Säugetieren weit verbreitet ist. Untersucht wurden auch Felle aus der Sammlung des Berliner Naturkundemuseums.
https://idw-online.de/de/news793075

Der Wald als Schutzraum für Insekten in wärmeren Klimazonen?
Die Insektenvielfalt in Bayern geht zurück. Grund dafür ist unter anderem die Landnutzung, doch die Auswirkungen des Klimawandels sind noch weitgehend unbekannt. Eine Studie der Universität Würzburg hat nun näher untersucht, wie beide Faktoren bei der Entwicklung der Insektenvielfalt zusammenwirken und was gegen den Rückgang getan werden kann.
https://idw-online.de/de/news793263

Das verborgene Leben der Mopsfledermaus
Die Mopsfledermaus lebt geschützt und gut versteckt im Wald. Mit den Filmen zum Mopsfledermaus-Projekt ist uns ein besonderer Einblick in das Leben der kleinen Waldfledermaus gelungen. In unserem neuen Video ist zu sehen, wie sie im Flug Insekten jagt, ihre Jungtiere unter Rindenspalten großzieht und in Höhlen überwintert. Im zweiten Video werden die Projekte, darunter auch Baden-Württemberg, eindrucksvoll vorgestellt.
Mehr beim NABU BW

Wer singt, trällert und ruft denn da?
In Gärten und Parks erklingen zurzeit wieder die vielstimmigen Frühlingskonzerte der Vogelwelt. Welche Arten da singend, trällernd und rufend unterwegs sind, wird das Wochenende vom 13. bis 15. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem LBV und der NAJU zur 18. "Stunde der Gartenvögel" auf.
Mehr beim NABU BW

Mähroboter können für Igel tödlich enden
Ob Mähroboter, Rasenmäher oder Freischneider: Bei der Rasenpflege sollte rücksichtvoll vorgegangen werden, um Igel und Grashüpfer nicht zu gefährden. Mit blühender Vielfalt statt kurz geschorenen Grünflächen ist im Garten weniger zu tun.
Mehr beim NABU BW

Ökobilanzen unterstützen die Entwicklung nachhaltigerer Leuchten
Um den Ressourcenverbrauch zu senken, Elektroschrott zu vermeiden und Energie zu sparen, ist das nachhaltige Design von Leuchten mit Fokus auf die gesamte Fertigungskette wichtig. Im Projekt SUMATRA arbeiten Industrievertreter*innen und Forschende des Fraunhofer IZM gemeinsam daran, diese Ziele zu realisieren. Mit der Aufstellung genauer Ökobilanzen und davon abgeleiteten Designempfehlungen unterstützt das Fraunhofer IZM gemeinsam mit dem Umweltdienstleister Interseroh die Hersteller TRILUX und Osram bei der ökologischen Gestaltung der Produktion und der Auswahl nachhaltiger Materialien.
https://idw-online.de/de/news793396

Moorpflanzen sind die besten CO2-Speicher
Feuchtgebiete speichern etwa fünfmal mehr Kohlenstoff pro Quadratmeter als Wälder und 500-mal mehr als Ozeane. In diesen Ökosystemen stimulieren Pflanzenwachstum und Kohlenstoffablagerung im Boden einander gegenseitig. Schutz und Restaurierung solcher Feuchtgebiete können dem Menschen helfen, angesichts der Klimakrise die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren.
https://idw-online.de/de/news793347

Nutzer*innen wollen Steckersolargeräte einfach und mit mehr Leistung
Aufbauen, einstecken, Solarstrom beziehen. So einfach wünschen sich Nutzer*innen von Steckersolargeräten die Anwendung dieser kleinsten Solaranlagen. In einer groß angelegten Umfrage der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) wurden aktuelle und potenzielle Nutzer*innen gefragt, was sie an Steckersolargeräten begeistert und welche Aspekte sie eher abschrecken.
https://idw-online.de/de/news793334

TU Wien erfindet chemischen Wärmespeicher
Energie chemisch speichern, verlustfrei monatelang lagern und im Winter damit heizen: Das wird durch einen nun patentierten chemischen Reaktor möglich.
https://idw-online.de/de/news793320

Wie junge Menschen für eine nachhaltige Zukunft kämpfen
Die Klimakrise bereitet vielen jungen Menschen weiterhin große Sorgen, zusätzlich werden sie von neuen Krisen wie dem Ukraine-Krieg belastet. Das hat ernsthafte Folgen für die psychische Gesundheit und lässt Fragen von Generationengerechtigkeit ganz konkret werden. Bereits seit einigen Jahren bringen junge Menschen Fragen der Verantwortung der Älteren gegenüber den Jüngeren stärker in Umwelt- und Klimadebatten ein. In einer neuen Publikation zeigen IASS-Forschende, wie eine nachhaltige Zukunft zu einem wichtigen Thema des klimapolitischen Diskurses wurde.
https://idw-online.de/de/news793211

Hochwasserschutz mit Mehrfachnutzen: Mehr Raum für Flüsse
Ökologischer Hochwasserschutz, der Auen wiederherstellt, ist sinnvoll, technisch möglich und wirtschaftlich effizient. Und doch wird dieser Ansatz weltweit noch nicht konsequent umgesetzt, weil die administrativen und rechtlichen Hürden hoch sind. Das zeigt eine Studie von Wissenschaftler*innen des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), die gemeinsam mit anderen Forschenden vier Projekte zur Renaturierung von Flussauen in Deutschland und den USA analysiert haben. Die Forschenden empfehlen, dem ökologischen Hochwasserschutz Vorrang zu geben und die nötigen Flächen verfügbar zu machen. So ließen sich auch nationale und europäische Umweltziele besser erreichen.
https://idw-online.de/de/news793008

Wie Millionen von Gärten in Deutschland zum Schutz von biologischer Vielfalt beitragen können
Gärten können eine wichtige Rolle dabei spielen, das Artensterben aufzuhalten: Schätzungen zufolge gibt es 17 Millionen Gärten in Deutschland, eine riesige Anzahl kleiner Lebensräume. Bislang ist die biologische Vielfalt in Gärten vielerorts allerdings niedrig und hat in den letzten Jahren sogar abgenommen. Das Projekt gARTENreich möchte darauf hinwirken, dass sich dies ändert. Um zu erforschen, wie Gärten zum Erhalt der Biodiversität in Deutschland beitragen können, und um mit diesem Wissen die biologische Vielfalt in Gärten zu fördern, arbeiten mehrere Institutionen aus Wissenschaft und Praxis mit kommunalen Partnern zusammen und werden dabei vom Bundesforschungsministerium gefördert.
https://idw-online.de/de/news792864

Enzyme tweaked to eat plastic faster
Researchers used a machine-learning algorithm to design an enzyme that can degrade polyethylene terephthalate (PET) plastic — which accounts for 12% of global solid waste — at least twice as fast and at lower temperatures than the next best contender. The engineered enzyme is based on a naturally occurring bacterium that was discovered at a plastic-bottle recycling plant in Japan. The enzyme, dubbed FAST-PETase, depolymerised a plastic cake tray within 48 hours — but struggled with a water bottle made of highly crystalline plastic.
Chemistry World

Shore up Africa's 'Great Green Wall'
Africa’s Great Green Wall is one of the world’s most ambitious ecological projects: an 8,000-kilometre-long effort to restore degraded land, capture carbon dioxide and create jobs. Under pressure from the pandemic and a cost-of-living crisis, the dream is at risk of slipping away, argues a Nature editorial. It proposes improvements in funding, governance and assessment that are needed to ensure the wall achieves its bold goals.
Nature

12.05.2022

NABU-Kreisverband zum KSK-Fallschirm-Übungsgelände
Gleich nachdem die ersten Informationen über die Planung eines militärischen Übungsgeländes beim Waldhof auf Markung Geislingen aufpoppten, haben die Naturschutzverbände im Zollernalbkreis die zuständigen Behörden darum gebeten, in den anstehenden Verfahren beteiligt zu werden.
Weil aber nun aus der Bevölkerung verstärkt Anfragen kommen, möchte der NABU-Kreisverband kurz die derzeitige Position skizzieren:
1. Der NABU vertritt satzungsgemäß die Interessen des Naturschutzes. Wir werden also das Genehmigungsverfahren begleiten, genau prüfen, welche Auswirkungen auf die Natur und Umwelt zu erwarten sind und dann auch gemeinsam mit den anderen Naturschutzverbänden Stellung beziehen.
2. Man kann grundsätzlich für oder gegen derartige Planungen sein, man kann sich vom Lärm belästigt fühlen, man kann die Nutzung von Ackerland für solche Zwecke ablehnen und man kann dafür sein, so etwas an anderer Stelle zu planen. Über die Auswirkungen auf den Naturhaushalt fehlt uns aber noch der Überblick. Als Naturschutz-Organisation können wir uns deshalb zum derzeitigen Zeitpunkt nicht positionieren. Es ist jedoch den Aktiven und Mitgliedern unserer NABU-Gruppen unbenommen, sich selbst eine Meinung zu bilden oder sich in einer Bürgerinitiative zu engagieren.

Veranstaltungstipp: Online-Vortrag am Donnerstag
Do 05.05.2022, 18.30 Uhr
Lautlos, beinlos, elegant: Schlangen - Online-Vortrag (per Zoom) von Dr. Sebastian Lotzkat, Naturkundemuseum Stuttgart.
Der Zugangslink wird auf www.naturkundemuseum-bw.de zur Verfügung gestellt. In Kooperation mit der Akademie für Natur- Umweltschutz Baden-Württemberg. Dauer ca. 1 Stunde, keine Anmeldung erforderlich. Der Vortrag ist kostenfrei.
weitere Infos beim SMNS

Und außerdem hat Herr Dr. Lotzkat einen tollen Podcast
"Sag mal, Du als Biologin". Der Podcast mit Sebastian Lotzkat aus der Abt. Kommunikation hat gute Chancen auf den Publikumspreis des Deutschen Podcast-Preises im Bereich Wissen.
Hören Sie einfach mal rein und stimmen Sie bis zum 8.Mai 2022 gerne auch ab!
weiter zum Podcast

Die Mauersegler kommen zurück
Auf die Mauersegler ist Verlass. Ganz gleich, ob unser Winter lang und schneereich war oder kurz und mild: Jedes Jahr pünktlich Mitte April erreicht die Vorhut der schnittigen Flieger Deutschland und ab Anfang Mai sind wieder überall ihre schrillen Schreie zu hören.
Mehr beim NABU BW

Konstante Rekordsummen: In Deutschland überwinternde Rotmilane
Im Rahmen der internationalen Synchronzählung wurden Anfang Januar erneut mit großer ehrenamtlicher Beteiligung Rotmilan-Schlafplätze gezählt. Hierbei zeigte sich für das Jahr 2022 erneut eine Rekordsumme des Winterbestands, während die Anzahl erfasster Schlafgebiete im Vergleich zum Vorjahr in etwa konstant blieb. Auch wenn weiterhin ein großer Teil der mitteleuropäischen Rotmilane zur Überwinterung nach Südfrankreich und auf die Iberische Halbinsel zieht, wurden in den vergangenen Jahren in Nord- und Mitteleuropa mehrfach neue Rekordsummen zum Zeitpunkt der winterlichen Zählung dokumentiert. Auch in Deutschland zeigen die Ergebnisse der vergangenen Jahre eine deutliche Zunahme der Rotmilan-Winterbestände. Das Ergebnis der diesjährigen Zählung überschreitet erstmals deutlich über der Marke von 2000 Individuen.
Mehr beim DDA

Er lebt, er lebt nicht, er lebt ...
Er gilt offiziell als ausgestorben. Doch Vogelkundler gaben die Suche nach dem Elfenbeinspecht nie auf. Ein Team aus Pittsburgh präsentiert neue Beweise, dass die Art überlebt hat.
Spektrum.de

Gift: ein Hauptproblem für den Geierschutz
Weltweit sind Vergiftungen die größte Bedrohung für Geier. Bisher ist dieses Problem im Alpenraum weniger in Erscheinung getreten. Doch auch in der Schweiz ist die illegale Praxis von Vergiftungen mit Giftködern nicht unbekannt.
Mehr bei bartgeier.ch

Ein Fünftel aller bekannten Reptilienarten bedroht
Erstmals prüften Forschende, wie stark Schildkröten, Echsen oder Krokodile weltweit gefährdet sind auszusterben. Zwei Ordnungen stellten sich dabei als besonders bedroht heraus.
Spektrum.de

Artenvielfalt und Artensterben
Noch ist die Biodiversität nicht in ihrem gesamten Ausmaß bekannt, und doch fegt wohl schon die sechste große Aussterbewelle in der Erdgeschichte durch ihre Reihen.
Spektrum.de

Frühblüher eine Woche früher dran als vor hundert Jahren
Forschungsteam der Universität Tübingen untersucht Verschiebung der jahreszeitlichen Entwicklung von Waldpflanzen – Herbarbelege spiegeln Klimaerwärmung wider.
https://idw-online.de/de/news792605

Hormonelles Zusammenspiel bei Bäumen
In Pappeln verstärken sich Pflanzenhormone bei der Abwehr von pathogenen Pilzen gegenseitig. Forschende am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie zeigten, dass in Pappeln, die erhöhte Mengen an Salicylsäure produzierten, auch höhere Mengen an Jasmonsäure nachweisbar waren. Pflanzen, die höhere Konzentrationen beider Hormone aufwiesen, waren außerdem resistenter gegen den Rostpilz Melamspora larici-populina, ohne dass sich dies negativ auf das Wachstum auswirkte. Kenntnisse über das positive Zusammenspiel dieser an der pflanzlichen Abwehr beteiligten Hormone könnten dazu beitragen, Pappeln und andere Bäume besser gegen Schädlinge und Krankheitserreger zu schützen
https://idw-online.de/de/news792891

Faszination Wildbienen: Blumenwiesen verbessern das Nahrungsangebot
Mit dem Begriff "Blumenwiesen" sind hier nicht die in jüngster Zeit beliebten kurzlebigen Sommerblumen-Ansaaten mit oft exotischen Pflanzen gemeint, sondern artenreiche, ertragsarme Mähwiesen mit hohem Kräuteranteil, wie sie für die kleinbäuerliche Kulturlandschaft typisch waren und heute durch die intensive Grünlandnutzung großflächig verschwunden sind. Um den Rückgang der noch verbliebenen bunten Wiesen aufzuhalten, wurden sie durch die FFH-Richtlinie der EU als Lebensraumtyp "Flachland-Mähwiesen" europarechtlich unter Schutz gestellt. Der Schnitt dieses für die Insektenfauna so ungemein bedeutsamen Lebensraums ist so abgestimmt, das möglichst viele erwünschte Pflanzen ihre Blütenbildung und Samenreife abschließen können.
Mehr bei Paul Westrich

Beim Schutz von Heuschrecken und artenreichen Wäldern mitwirken
Forschende der Universität Trier rufen dazu auf, sich an der Suche nach einer besonderen Heuschreckenart zu beteiligen, um diese besser zu schützen.
https://idw-online.de/de/news792431

Ernährung von Hummeln beeinflusst ihre Pestizid-Resistenz
► Effekte eines gängigen Fungizids auf Hummeln unterscheiden sich je nach Pflanze, auf der dieses angewendet wird.
► In der Studie entwickelten sich Hummeln in Buchweizen-Reinkulturen generell schlecht, während Hummelvölker in Phacelia-Monokulturen anfällig für das Fungizid waren.
► Blühmischungen können dagegen bei Hummeln für gesunde Entwicklung und eine Toleranz gegen Fungizide sorgen.
https://idw-online.de/de/news792129

Vielfalt für Biene Majas wilde Schwestern
Die wohl bekannteste Bestäuberin ist die Honigbiene. Allerdings sind auch Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Schwebfliegen, Käfer und Ameisen unentbehrlich für die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen.
Mehr beim NABU BW

GartenTipps für die Artenvielfalt
Frühlingszeit ist Gartenzeit. Im Garten oder auf dem Balkon gibt es jetzt einiges zu tun. Mit ein paar Handgriffen und Tricks können hier wertvolle Lebensräume für Schmetterlinge, Igel & Co. entstehen. Würde jede*r seinen*ihren Garten naturnah und ökologisch anlegen, wäre schon viel für die Natur geschafft. Wir haben allerlei Tipps gesammelt.
Mehr beim BUND BW

Keine Nahrungsmittelproduktion auf Brachen
Angesichts des Angriffskriegs gegen die Ukraine und der Frage nach der Lebensmittelsicherheit sollen Bracheflächen für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden, lautet die Forderung von verschiedenen Seiten. Der NABU lehnt das ab. Nun entschied auch der Bundesrat dagegen.
Mehr beim NABU

Wiedehopf zurück im Südwesten
Die ersten Wiedehopfe sind aus den Winterquartieren südlich der Sahara zurückgekehrt. Doch dem Vogel des Jahres fehlen Lebensräume, Nahrung und Nistplätze. Wohl fühlt er sich in pestizidfreien Streuobstwiesen, Weinberglagen und Schrebergärten.
Mehr beim NABU BW

Aus der Luft geholt
Welche Chancen und Risiken stecken in den Maßnahmen, mit denen wir der Atmosphäre Kohlendioxid wieder entziehen könnten? Forschende des Netto-Null-2050 Clusters der Helmholtz-Klima-Initiative haben jetzt einen Bewertungsrahmen dafür entwickelt.
https://idw-online.de/de/news792921

Studie: Über 90 Prozent der Haushalte in Deutschland könnten durch Energy Sharing Teil der Energiewende werden
Wenn das Konzept Energy Sharing aus dem EU-Recht in nationales Recht umgesetzt würde, könnten 90 Prozent der Haushalte in Deutschland von günstigeren Strompreisen profitieren. Dafür ist ein Marktrahmen gefragt, der den Zusammenschluss von Bürger*innen in Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften ermöglicht, damit diese Wind- und Photovoltaikanlagen errichten und den erzeugten Strom gemeinschaftlich über das Verteilnetz nutzen können.
https://idw-online.de/de/news792903

Klimaneutral heizen statt Erdgas verbrennen: So schaffen Städte die Wärmewende
► Alternative Wärmequellen wie Abwasserwärme konsequent erschließen ► Öffentliche Gebäude auf erneuerbare Wärme umrüsten und Quartierswärmenetze bilden ► Auch in Milieuschutzgebieten ambitioniert energetisch sanieren, damit Warmmieten bezahlbar bleiben ► BMBF-Projekt "Urbane Wärmewende" von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Kanzlei Becker Büttner Held und Berliner Wasserbetrieben legt Empfehlungen vor
https://idw-online.de/de/news792437

Arten schützen fürs Weltklima: Wie das Klima vom Erhalt der biologischen Vielfalt profitieren kann
Maßnahmen für den Klimaschutz sowie für den Schutz der Biodiversität wurden bislang oft parallel zueinander entwickelt. Doch dies gilt mittlerweile als überholt, da viele Ansätze sowohl das Klima als auch die Artenvielfalt schützen können. Vor dem Hintergrund der anstehenden UN-Artenschutzkonferenz hat ein internationales Team von Wissenschaftler:innen die Rolle der künftigen globalen Biodiversitätsziele (Post-2020 Action Targets for 2030) für den Klimaschutz bewertet und dabei festgestellt, dass immerhin zwei Drittel der globalen Biodiversitätsziele auch helfen können, den Klimawandel zu bremsen.
https://idw-online.de/de/news792364

Proteste bewirken Umdenken hin zu ökologisch verträglicherem Tourismus
Protestbewegungen der Einwohner:innen Teneriffas haben dazu geführt, dass die Pläne für eine Hotelanlage auf der kanarischen Insel derzeit auf Eis liegen und die Anlage kleiner ausfallen soll als ursprünglich geplant. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler:innen der Universidad de La Laguna und der Universität Leipzig in einem gemeinsamen Forschungsprojekt. Das Ergebnis wurde kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Island Studies Journal veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news792724

Zerstörung des tropischen Urwaldes schreitet voran
Auch im Jahr 2021 sind mehrere Millionen Hektar Urwald zerstört worden. Damit rückt das Ziel der Glasgower Klimakonferenz, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen, in weite Ferne.
Spektrum.de

Offener Brief zur Pestizidtransparenz
Robert Trusch vom Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe e. V. macht uns auf einen gemeinsamen offenen Brief des Umweltinstituts München und des NWV mit Forderungen zur Offenlegung der Pestizid-Anwendungsdaten an Cem Özedmir und Steffi Lemke aufmerksam.
Der offene Brief an Cem Özdemir
Der offene Brief an Steffi Lemke
Unsere aktuelle Meldung zur Veröffentlichung des Briefes, in der auch einige der Wissenschaftler zu Wort kommen, die unseren Brief unterstützen
Unsere Petition zum Thema

Fleischkonsum muss um mindestens 75 Prozent sinken
Damit die Erde uns auch in Zukunft ernähren kann, müssen die Industrienationen den Verzehr von Fleisch deutlich reduzieren – im Idealfall um mindestens 75 Prozent. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Universität Bonn. Die Übersichtsarbeit wertet den aktuellen Stand der Forschung zu verschiedenen Aspekten des Fleischkonsums aus. Dazu zählen neben den Auswirkungen auf Umwelt und Klima auch Gesundheits- und wirtschaftliche Effekte. Ein Fazit der Forscher: In geringen Mengen Fleisch zu essen, kann durchaus nachhaltig sein. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Annual Review of Resource Economics.
https://idw-online.de/de/news792357

Multiresistenter Pilz in der Umwelt infiziert Menschen
Der Schimmelpilz Aspergillus fumigatus ist überall – und kann bei Menschen schwere Infektionen verursachen. Dazu ist er immer öfter resistent. Ursache ist wohl die Landwirtschaft.
Spektrum.de

Mehr Toleranz für verwesende Leichen
In Europas Wäldern liegt nur selten verendetes Tier. Was, wenn Kadaver nicht entsorgt würden? Versuche zeigen: Fast alles, was man dachte, erwies sich als falsch! Ein Gastbeitrag
Spektrum.de

05.05.2022

Spinnen, Schmetterlinge und vieles mehr
Kleine Krabbler und fliegende Insekten stehen auch 2022 wieder im Zentrum einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen für Familien. Die NABU-Gruppen im Zollernalbkreis und auch die AG Schmetterlinge haben ihr Angebot online gestellt:
AG Schmetterlinge, Jahr 2022
Tagaktive Insekten und Spinnen
Nachtfalter-Leuchtnächte
Außerdem wurde das Faltblatt mit dem vorläufigen Programm der NABU-Gruppen aktualisiert.
NABU-Veranstaltungen

Der erste Taubenschlag steht bereit
Tauben werden vielerorts als Plage wahrgenommen, so auch in Bisingen. Die Population ist in den vergangenen Monaten exponentiell gewachsen. Dem setzen Gemeinde und der Verein Taubenhilfe das "Augsburger Modell" entgegen. Anfang März wurde der erste betreute Taubenschlag aufgestellt.
Schwarzwälder Bote

Immer wieder wird Amphibiensperrung hinter Trillfingen umfahren
In den gut 20 Jahren in denen Evelyn Lambrinos die alljährliche Krötenwanderung in Trillfingen betreut, hat sie sich schon öfters was anhören müssen. Schließlich ist nicht jeder Autofahrer glücklich darüber, wenn nachts auf der Kreisstraße zwischen Trillfingen und Wachendorf die Schranken runtergehen.
Schwarzwälder Bote

Ministerpräsident besucht "Youth in Nature"-Exkursion in Ammerbuch
20 Jugendliche haben am 09. April in Ammerbuch im Kreis Tübingen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Welt der Amphibien erforscht und die Artenzusammensetzung in zwei Gewässern untersucht. Die Exkursion ist Teil des Projekts „Youth in Nature“, das der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) 2020 gestartet hat, um Jugendliche für die Natur zu begeistern und als Artenkennerinnen und Artenkenner von morgen zu gewinnen.
Mehr beim LNV BW

Schülerinnen und Schüler haben kaum Kenntnisse über Artenvielfalt bei Bienen
Die AG Didaktik der Biologie will mit dem Projekt "Hummeln helfen! Rhein-Main" Wissen über Artenvielfalt bei Wildbienen vermitteln und zu mehr Insektenschutz beitragen.
https://idw-online.de/de/news791045

Mauersegler fallen in Kältestarre
Mauersegler sind Meister der Lüfte. Nur zum Brüten müssen sie landen. Herrscht dann schlechtes Wetter, fahren sie ihren Stoffwechsel drastisch herunter.
Spektrum.de

Aktive Schwarzstorch-Webcams
Gerhard Maluck aus der Schwarzstorch-AG der OGBW macht uns auf ein paar Schwarzstorch-Webcams aufmerksam. Unter anderem sind es zwei in Estland und eine in Polen:
https://www.youtube.com/watch?v=9JMRFPM5NIE (Estland)
https://www.youtube.com/watch?v=Do5wJsjJGgU (Estland Süd)
https://www.youtube.com/watch?v=g4SlQAkjCJw (Bei Lodz)

Vielfalt für Biene Majas wilde Schwestern
Die wohl bekannteste Bestäuberin ist die Honigbiene. Allerdings sind auch Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Schwebfliegen, Käfer und Ameisen unentbehrlich für die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen.
Mehr beim NABU BW

Aktion: Licht aus – für unsere Insekten!
Wenn es Nacht wird, gehen überall die Lichter an: Straßenlaternen, Autoscheinwerfer, Leuchtreklame oder leuchtende Spots auf historische Gebäude und Denkmäler. Für nachtaktive Insekten können solche Lichtquellen zu Todesfallen werden. Sie verlieren ihren Orientierungssinn, verwechseln Tag und Nacht oder sogar Sommer und Winter. Machen Sie mit und melden Sie Fallen für Falter & Co.!
Mehr beim BUND BW

Praxishandbuch für Kommunen: Drehbuch hilft Quartieren, dem Klimawandel zu trotzen
Hitzestress, vertrocknete Stadtbäume, Überflutungen: Die Folgen des Klimawandels sind längst in den Städten spürbar. Wie die Stadtgesellschaft gemeinsam Quartiere verändern kann, damit die Städte trotz Klimawandels lebenswert bleiben, zeigt eine Publikation des Difu mit weiteren Partnern.
https://idw-online.de/de/news792012

Solarzellen der nächsten Generation werden immer effizienter
Ein Forschungsteam hat eine Tandem-Solarzelle aus Perowskit und organischen Absorberschichten mit hoher Effizienz entwickelt, die kostengünstiger herzustellen ist als herkömmliche Solarzellen aus Silizium. Die Weiterentwicklung dieser Technologie soll eine noch nachhaltigere Gewinnung von Solarenergie ermöglichen
https://idw-online.de/de/news791781

Mit dezentralen Flexibilitäten eine Milliarde Euro Stromerzeugungskosten sparen und Stromnetze entlasten
Neue Anlagen bauen und das Stromnetz flexibilisieren: das sind die zwei Entwicklungen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Szenarienberechnungen zeigen, dass dezentrale, flexible technische Erzeuger und Verbraucher erneuerbarer Energien – vor allem Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge – die jährlichen Kosten der Stromerzeugung um bis zu eine Milliarde Euro reduzieren können. Im Jahr 2020 lag das technische Flexibilitätspotenzial dezentraler Erzeuger und Verbraucher noch bei rund zehn Terawattstunden (TWh). Das waren knapp zwei Prozent des Stromverbrauchs (558 TWh). Bis zum Jahr 2050 kann sich die flexibilisierbare Strommenge auf rund 220 TWh verzwanzigfachen.
https://idw-online.de/de/news791587

Ohne Zäune in die Zukunft
Ausnahmsweise veröffentlichen wir hier einen Spendenaufruf. Der WWF schreibt: Die grenzübergreifende Naturregion Unganisha umfasst acht weltweit bedeutende Schutzgebiete, darunter den Serengeti- und den Kilimandscharo-Nationalpark. Große Herden von Gnus, Antilopen und Elefanten leben dort. Löwen streifen umher und Giraffen stehen in kleinen Gruppen beisammen. Um gesunde, zusammenhängende Ökosysteme zu sichern, entwickelt der WWF gemeinsam ("unganisha" auf Swahili) mit den Menschen ein grenzüberschreitendes, visionäres Projekt.
mehr beim WWF

Neues Sinnesorgan entdeckt
Wissenschaftlerinnen des Zentrums für Integrative Biodiversitätsentdeckung des Museums für Naturkunde Berlin und Wissenschaftler des ZUSE-Instituts Berlin und der RWTH Aachen haben ein neues Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Vibrationssignalen bei Kleinzikaden entdeckt und in The Royal Society Biology Letters publiziert. Die Entdeckung dieses neuen Organes bietet zahlreiche neue Forschungsansätze, da einige Arten von Kleinzikaden wirtschaftlich bedeutsame Pflanzenkrankheiten übertragen. Zur Biologischen Schädlingsbekämpfung könnte mittels Störsignal die Paarung der Insekten unterbunden und somit deren Ausbreitung eingedämmt werden.
https://idw-online.de/de/news791964

Schutz der Biodiversität: Dunkle Infrastruktur schaffen
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) plädiert für die weltweite Entwicklung einer dunklen Infrastruktur. Damit sind Bereiche und Korridore ohne unnötiges künstliches Licht bei Nacht gemeint, welche die biologische Vielfalt vor Lichtverschmutzung schützen.
https://idw-online.de/de/news791735

Blind cave fish have regional accents
In the underground caves of north-eastern Mexico, groups of blind fish that communicate using clicks seem to be developing cave-specific accents. Researchers studying the Mexican tetra (Astyanax mexicanus) analysed hours of fish chatter in six caves spread across the three mountain ranges. They noticed significant differences: clicks were relatively high-pitched in one cave, and deep and booming in another, for example. The linguistic split could eventually contribute to ongoing speciation among the fish. “Maybe after a million years it will have drifted so much that they will not be able to understand each other anymore,” says neuroscientist Sylvie Rétaux.
New Scientist

Store renewable energy in thermal batteries
Researchers have achieved a nearly 30% jump in the efficiency of a thermophotovoltaic (TPV), which converts photons emitted by a heat source to electricity. The work gives a major boost to efforts to roll out thermal batteries as a backup for renewable power systems. The idea is to feed surplus wind or solar electricity to a heating element, and then use TVPs to convert the heat into electricity. "This is very exciting stuff," says materials engineer Andrej Lenert. "This is the first time [TPVs have] gotten into really promising efficiency ranges, which is ultimately what matters for a lot of applications."
Science

21.04.2022

Warum insektenfreundliches Gärtnern wichtig ist
Bereits mit wenig Aufwand können Nahrungsquellen geschaffen werden, um bedrohte Arten zu schützen und neue Lebensräume zu schaffen. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass nicht jede Pflanze ausreichend Nektar und Pollen bieten. Vor allem sogenannte Hybridpflanzen produzieren fast keine Nahrung und sind für Insekten als Nahrungsquelle nutzlos.
Schwarzwälder Bote

NABU befreit Waldkauz: Ungewöhnliche Rettungsaktion
"In unserem Hühner-Schutznetz hängt ein Vogel – er lebt noch", sagt der Mann, der am Samstagmorgen bei Herbert Fuchs, Vorsitzender des NABU Haigerloch/ Rangendingen an der Tür klingelt. Nicht viel später machen er und "Sigge" Fechter sich auf den Weg zum "Tatort", eine kleinen Tierhaltung in Stetten. Vor Ort zeigt sich schnell, dass es ein Waldkauz ist: Kopfüber hängt er im Netz, sein Flügel hat sich im Netz verheddert.
Schwarzwälder Bote

Bunt, bunter, Tropenvogel
Je näher am Äquator, desto bunter ist das Gefieder der Vögel. Das fiel schon den Gelehrten des 19. Jahrhunderts auf. Woran das liegen könnte, kam nun heraus.
Spektrum.de

Warum Ameisenköniginnen nicht altern
Die Produktion von Nachkommen bringt Kosten für den eigenen Körper mit sich. Daher geht ein hoher Fortpflanzungserfolg in jungem Alter bei vielen Tierarten mit einer verkürzten Lebensdauer einher. Königinnen von staatenbildenden Insekten, also Ameisen, Bienen, Wespen und Termiten, sind hier eine Ausnahme: Sie leben sehr lange und sind gleichzeitig bis ans Ende ihrer Tage hochproduktiv, sie scheinen also nicht zu altern. Einen Teil des Rätsels, wie sie dies schaffen, wurde jetzt in der einer Publikation gelöst, entstanden im Rahmen einer DFG-geförderten Forschergruppe.
https://idw-online.de/de/news791562

Deutschland sucht die Schlüsselblume: Bürgerforschungsprojekt geht in nächste Runde
In wenigen Tagen beginnt in vielen Teilen Deutschlands die Blütezeit der Echten Schlüsselblume. Auch in diesem Jahr haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, im Rahmen eines europaweiten Citizen Science-Projekts die Forschung zu unterstützen. Dafür müssen Interessierte Echte Schlüsselblumen in ihrer naturnahen Umgebung suchen, bestimmte Blütenmerkmale notieren und ihre Beobachtungen in eine digitale Datenbank eintragen. Ziel ist es, mehr über den Bestand und die Lebensbedingungen der geschützten Art zu erfahren. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) koordiniert den deutschsprachigen Teil der Studie.
https://idw-online.de/de/news791391

Im Blickpunkt: Wissenschaft und Natur
Die größte Bedrohung unserer Naturschutzgebiete sind Wissenschaftler, die quer durchs Gebiet streifen, Käferfallen aufstellen und Löcher graben. Diesen Eindruck könnte gewinnen, wer manche Auflagen und Bedingungen liest, mit denen Naturschutzbehörden Genehmigungen für biologische Forschungen in Schutzgebieten erteilen. Immerhin, sie erteilen sie. Doch mit welchem Aufwand auf Seiten aller Beteiligter! Und mit welcher Einschränkung der Forschung!
Mehr beim LNV BW

Schutzprogramm für gefährdete Agrarvögel
Feld- und Wiesenbrüter, wie das Rebhuhn, zählen zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten in Baden-Württemberg. Das Bodenbrüterprogramm der Landesregierung muss schnellstens auf den Weg gebracht werden, bevor die Restpopulationen vollends verschwunden sind. NABU, Landesjagdverband, OGBW und Landkreistag stellen nun Eckpunkte für ein Bodenbrüterprogramm vor.
Mehr beim NABU BW

Artenschutz am Gebäude - eine Nische für Vögel und Fledermäuse
Häuser sind ein Zuhause – nicht nur für uns Menschen. Seit Jahrhunderten teilen wir uns das Dach über dem Kopf mit weiteren Bewohnern wie dem Hausrotschwanz, den glücksbringenden Schwalben oder den Fledermäusen. Die Mitbewohner bleiben dabei häufig unbemerkt und werden bei Sanierungen ungewollt vertrieben. Deswegen brauchen Gebäudebewohner unseren Schutz.
Mehr beim NABU BW

Waldsterben aufgrund von Klimaextremen folgt globalem Muster
Internationale Forscher fanden ein Muster für extreme Klimabedingungen, die zum Waldsterben führen. Das Team hatte hierfür weltweite Aufzeichnungen über klimabedingte Ereignisse des Baum- und Waldsterbens der letzten knapp fünf Jahrzehnte gesammelt. Danach wurden Abweichungen des damals herrschenden lokalen Klimas ermittelt und verglichen. So konnten die Forscher eine Kombination extremer Klimabedingungen ableiten, bei denen Bäume sterben: Trockenheit gepaart mit Hitze, in genau definierten Extrembereichen. Die Ergebnisse, kürzlich veröffentlicht in Nature Communications, zeigen ein bedrohliches Szenario für die Wälder im Zusammenhang mit der anhaltenden Klimaerwärmung.
https://idw-online.de/de/news791873

Plastik, nein danke: Kunden bevorzugen Lebensmittelverpackungen, die sie für nachhaltig halten
Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereit, mehr Geld für Lebensmittelverpackungen zu bezahlen, die sie selbst als nachhaltig empfinden. Einer neuen Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zufolge sind bei Obst und Gemüse sogar unverpackte Lebensmittel am beliebtesten, gefolgt von Papierverpackungen und solchen aus Recyclingplastik. Konventionelles Plastik und auch sogenanntes Bioplastik schneiden dagegen schlecht ab. In die Auswertung der nicht-repräsentativen Studie flossen Angaben von rund 260 Personen ein. Sie wurde kürzlich im Fachjournal "Resources, Conservation and Recycling" veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news791734

Crane couples sometimes invite a third
Sarus crane (Antigone antigone) couples are renowned for their monogamy, but they occasionally welcome a third crane to help them to raise their young. Researchers observed cranes for 16 years and spotted rare family units with an extra male or female. The three-crane groups even turn the typical territorial duet song into a ‘triet’. Only two of the cranes contribute to egg-laying, and the third makes itself scarce during the first month of a chick’s life. “The only benefit that we could think of for the third bird is that it’s getting practice,” says ecologist and co-author K. S. Gopi Sundar.
New York Times

14.04.2022

Wanderfalken brüten wieder im Zementwerk in Dotternhausen
Wanderfalken brüten wieder in einer Nisthilfe auf einem Silo des Holcim-Zementwerks in Dotternhausen. Dort hat ein Wanderfalkenpaar zum zwölften Mal in Folge seine Residenz eingenommen.
Schwarzwälder Bote

Für Kinder: "Erlebter Frühling" - dem Löwenzahn auf der Spur!
Mit dem Kinderwettbewerb "Erlebter Frühling" lädt die NAJU jedes Jahr alle Kinder dazu ein, die Tier- und Pflanzenwelt im Frühjahr zu erforschen. Welche Pflanzen zeigen sich als erste? Welche Zugvögel kehren zurück? Wer erwacht da aus dem Winterschlaf? In diesem Jahr steht eine Pflanze im Mittelpunkt des Wettbewerbs, die alle Kinder zumindest als Pusteblume kennen werden: der Löwenzahn. Er blüht gelb, schmeckt bitter und hat viele Namen. Als Meister der Anpassung wächst er sogar aus Asphaltritzen, und als Frühblüher bietet er Insekten eine wichtige Nahrungsquelle.
Mehr bei der NAJU

Tüpfelhyänen passen ihre Futtersuche an den Klimawandel an
Tüpfelhyänen passen ihre Futtersuche an, wenn in ihrem Revier aufgrund von Klimaveränderungen weniger Beutetiere vorkommen. Dies ist das Ergebnis einer in der Fachzeitschrift „Ecosphere“ veröffentlichten Arbeit von Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und des Centre d’Ecologie Fonctionelle & Evolutive (CEFE). Anhand von Beobachtungsdaten aus drei Jahrzehnten konnten sie zeigen, dass eine Zunahme der jährlichen Niederschläge in dieser Zeit die Präsenz der großen Gnuherden innerhalb der Hyänenclan-Territorien halbierte. Dennoch machten die Clans ausreichend Beute, sodass die Hyänenweibchen ihre Jungtiere erfolgreich aufziehen konnten.
https://idw-online.de/de/news791299

Hufeisennasen, eine verzwickte Familienbande
Wie viele Fledermausarten es gibt? Wohl deutlich mehr als bisher gedacht. Das zeigen Fledermäuse, die Forschende in Asien gefangen haben. Ein verräterisches Merkmal: die Nase.
Spektrum.de

Warum die Boa beim Würgen noch Luft bekommt
Wenn Würgeschlangen ihre Beute zu Tode quetschen, lastet der volle Druck auf ihrem Brustkorb. Dank einer ausgefeilten Atemtechnik vermeiden die Tiere, sich selbst zu ersticken.
Spektrum.de

Insektenschwund: Raumanalyse zeigt Bedarf an Pufferzonen zwischen Ackerflächen und Naturschutz-Arealen
Mehr als 440 Quadratkilometer Ackerfläche befinden sich in Naturschutzgebieten, fast 1.300 sind es in FFH-Gebieten*. Dies zeigt eine Studie, die in der April-Ausgabe der Fachzeitschrift "Naturschutz und Landschaftsplanung" erschienen ist. Mit einer Raumanalyse zu Größe und Lage von Ackerflächen in Schutzgebieten liefert das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) wichtige Grundlagen für die Diskussion zu Insektenschutz, Pestizidbelastungen in Schutzgebieten und möglichen Pufferzonen. Die Studie ist Teil des interdisziplinären Forschungsprojektes "DINA – Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
https://idw-online.de/de/news791107

Energiewende: Wärmepumpen als Beitrag zu Energieunabhängigkeit und Klimaschutz - Wie die Umsetzung gelingt
Um die Klimaziele und mehr Energieunabhängigkeit zu erreichen, plant die Bundesregierung ein 100-Milliarden-Euro-Paket. Dabei rücken auch die CO2-Einsparziele im Gebäudebestand in den Fokus. Allein in der Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser liegt viel Potenzial: Energieeffiziente Wärmepumpen können die Abkehr von fossilen Brennstoffen unterstützen und zu Energieunabhängigkeit beitragen. Doch dafür muss der Bestand von derzeit einer Million Wärmepumpen auf vier bis sechs Millionen bis 2030 drastisch steigen. Energieexperten des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung haben untersucht, was die Umrüstung auf diese Technologie hemmt und wie Barrieren überwunden werden können.
https://idw-online.de/de/news791383

Der Emissionshandel entwickelt sich zu einem wesentlichen Instrument auf dem Weg zur Klimaneutralität
Der Emissionshandel hat 2021 weiter an Dynamik gewonnen und wird zu einem Schlüsselinstrument für die Dekarbonisierung. Das zeigt der Statusbericht der International Carbon Action Partnership (ICAP) 2022 in Projektträgerschaft von adelphi.
• Rund 90% der weltweiten Emissionen unterliegen heute Regelungen mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität.
• Mehr als ein Drittel dieser Emissionen fallen unter ein Emissionshandelssystem (EHS).
• Die 25 sich Anfang 2022 in Betrieb befindlichen EHS decken 55% des globalen BIP, 17% der globalen Treibhausgasemissionen und fast ein Drittel der Weltbevölkerung ab.
• 2021 haben EHS 161 Mrd. USD erwirtschaftet, ein Anstieg von mehr als 50% gegenüber 2020.
https://idw-online.de/de/news790975

Brennstoffzellen sollen Dieselgeneratoren überflüssig machen
Dieselgeneratoren übernehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern oft die lokale Stromversorgung – und pusten Millionen Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre. Um diese Emissionen künftig einzusparen, entwickelt ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA gemeinsam mit der CBC GmbH & Co. KG und der Universität Bayreuth derzeit einen Stromgenerator, der mit Wasserstoff betrieben wird.
https://idw-online.de/de/news790970

Lohnt eine Solaranlage auf dem Dach noch?
Für die Energiewende soll Ökostrom aus vielen Quellen gesammelt werden. Wie klappt das sinnvoll und effizient? Sieben Antworten zu Solarziegel, Kleinwindanlagen und Alternativen.
Spektrum.de

Artenreichtum wiederherstellen: Hochschule Anhalt an Grassworks-Projekt beteiligt
Die Hochschule Anhalt untersucht seit Anfang 2022 im Grassworks-Projekt in einer einzigartigen Gesamtanalyse die direkten und indirekten Treiber des Renaturierungserfolgs von Grünlandökosystemen. In Grassworks wollen Forscherinnen und Forscher aus Ökologie, Nachhaltigkeitswissenschaften und Ökonomie zusammen mit dem Thünen-Institut als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und dem Deutschen Verband für Landschaftspflege in einem transdisziplinären Forschungsansatz untersuchen, welche Faktoren für eine erfolgreiche Renaturierung von Grünland entscheidend sind.
https://idw-online.de/de/news791446

Licht, Luft und Salz erzeugen Rohstoffe aus Abfall
Ein einfacher Prozess zerlegt Styroporverpackungen in ihre Grundbausteine. Die nötige aggressive Chemikalie entsteht durch weißes Licht - und verschwindet danach komplett wieder.
Spektrum.de

Guest post: How not to interpret the emissions scenarios in the IPCC report
On Monday 4 April 2022, Working Group 3 (WG3) of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) published its >> latest assessment of climate change mitigation. This can be considered the definitive guide to halting global warming. Carbonbrief.org posts a guest post by Dr Joeri Rogelj, director of research at the Grantham Institute – Climate Change and the Environment and reader in climate science and policy at the Centre for Environmental Policy at Imperial College London.
carbonbrief.org

Scientists learn to speak manatee
Researchers listened to seven years of manatee (Trichechus manatus latirostris) chat to learn how the gentle, solitary grazers communicate. Almost all of the creatures' vocalizations fall into three categories: a high squeak used between mother and calf, a lower squeak that indicated stress and a squeal recorded during "cavorting" and "frisky behaviour". Hear them all in Scientific American’s 60-Second Science podcast.
Scientific American

09.04.2022

Zebrafinken singen in unterschiedlichen Dialekten
Zebrafinken-Männchen lernen ihren Gesang durch das Nachahmen von Artgenossen. Um in der Masse aufzufallen, entwickelt jedes Männchen dabei seinen ganz individuellen Gesang. Aufgrund dieser Bandbreite an unterschiedlichen Gesängen wurde lange angenommen, dass sich bei Zebrafinken keine Dialekte bilden. Forschende am Max-Planck-Institut für Ornithologie (nun MPI für biologische Intelligenz, in Gründung) konnten nun jedoch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Gesänge von vier verschiedenen Zebrafink-Populationen unterscheiden. Überraschenderweise sind die neu entdeckten Dialekte ausschlaggebend für die Partnerwahl der Weibchen – und nicht wie zuvor angenommen primär das Aussehen.
https://idw-online.de/de/news790874

Vampire mit Gendefekt
Vampirfledermäuse machen ihrem Namen alle Ehre: Sie ernähren sich ausschließlich vom Blut anderer Wirbeltiere, die sie in der Dunkelheit jagen. Doch wie kommen sie mit dieser einseitigen Ernährung zurecht? Blut enthält zwar viel Protein, aber Zucker und Fett fehlen weitestgehend. Eine genaue Analyse des Genoms der Gemeinen Vampirfledermaus gibt jetzt neue Einblicke in die Evolution ihrer Ernährungsweise und anderer Fähigkeiten dieser einzigartigen Tiere.
https://idw-online.de/de/news790734

Streifenzug in die Vergangenheit
Bis der Mensch es ausgerottet hat, lebte in Afrika einst ein Zebra mit wenig Streifen. Ein Zuchtprojekt will es wiederauferstehen lassen - aber nicht jeder ist einverstanden.
Spektrum.de

Winziges Mittel gegen unbesiegbare Ameisen
Eine südamerikanische Ameisenart hat den Spitznamen »Die Verrückte« und gilt als unbesiegbar: Wo sie ist, lebt bald nichts mehr. Ist ein winziger Sporenpilz ihr Kryptonit?
Spektrum.de

Die Kubanische Landschnecke ist "Weichtier des Jahres 2022"
Sie ist farbenfroh, lebt an Land und pflanzt sich mit ausgeklügelten Paarungsritualen fort: die Kubanische Landschnecke (Polymita picta) ist „Weichtier des Jahres 2022“. Nachdem der von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, dem LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) und der weltweiten Gesellschaft für Molluskenforschung (Unitas Malacologica) initiierte Wettbewerb bereits in seiner ersten Runde 2021 auf großes Interesse gestoßen war, erfolgte auch in diesem Jahr der Aufruf an Wissenschaftler*innen und Laien, Weichtiere zu nominieren. Anschließend konnten alle Interessierten online ihre Stimme für eine der fünf Finalisten-Arten abgeben.
https://idw-online.de/de/news790371

Weltwassertag: Warum auch ganz kleine Gewässer schützenswert sind
Kleine Gewässer, also Teiche, Sölle und Tümpel, machen weltweit 30 bis 50 Prozent der stehenden Gewässer aus. Wegen ihrer geringen Größe wurde ihre Bedeutung lange unterschätzt und sie werden in gesetzlichen Bestimmungen deshalb kaum berücksichtigt. Inzwischen weiß man: Wegen ihrer Häufigkeit, Heterogenität, außergewöhnlichen Biodiversität und biogeochemischen Potenz spielen sie eine wichtige Rolle in Einzugsgebieten, Landschaften und möglicherweise sogar auf kontinentaler Ebene. Anlässlich des Weltwassertags am 22. März blicken Expertinnen und Experten des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) auf diese eher unscheinbaren Gewässer. Fünf Antworten auf fünf Fragen:
https://idw-online.de/de/news790492

Superwood – recyclingfähige Holzfaserplatten mit Casein-Bindemittel für Architektur und Möbelbau
Mit Unterstützung des Fraunhofer WKI hat die Designerin Sofia Souidi Holzwerkstoffplatten aus Holzfasern und Casein entwickelt. Casein ist ein formaldehydfreies Bindemittel, das schon vor Jahrhunderten als Klebstoff verwendet wurde. Beigemischte Farbpigmente und Granulate sowie 3D-Formbarkeit sorgen für vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Das Material besteht aus recycelten Komponenten und ist selbst recyclingfähig.
https://idw-online.de/de/news790602

Innovation für Artenerhalt: Biologen bestätigen Potenzial von insektenfreundlicher Mähtechnik
Öko-Mäher vs. herkömmliche Technik: Veröffentlichung im Kompetenzzentrum für Biodiversität und integrative Taxonomie (Universität Hohenheim / Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart) vergleicht Auswirkungen für Insekten
https://idw-online.de/de/news789982

There are way more bats than we thought
A genomic analysis suggests that there are probably dozens of unknown species of horseshoe bats in southeast Asia. Researchers examined hundreds of bats representing 11 species. Variations in their DNA suggest that each of the 11 species was probably actually multiple species. There is a downside to this plethora of Rhinolophidae: the family is considered to be the reservoir of many viruses that can jump from animals to people, including close relatives of SARS-CoV-2. Identifying bat species correctly might help to pinpoint geographical hotspots with a high risk of zoonotic disease and could support the search for the origins of COVID-19.
Nature

How to turn cement and steel green
Cement and steel, the ubiquitous building blocks of the modern world, are among the dirtiest industries on the planet. Together, they release 13.5% of global CO2 emissions. Four sustainability researchers outline how steel could become close to carbon neutral and how cement could turn into a carbon sink. The first step: just use less of them.
Nature

02.04.2022

NABU-Jahresberichte online
Die NABU-Gruppen Hechingen und Haigerloch-Rangendingen bringen jährlich einen Bericht über ihre Arbeit heraus und veröffentlichen gleichzeitig ihr örtliches Veranstaltungsprogramm. Eine gedruckte Version ist bei der jeweiligen NABU-Gruppe zu kriegen, jedoch sind beide Jahreshefte auch als PDF erhältlich
Jahresheft 2022 NABU Hechingen
Jahresheft 2022 NABU Haigerloch-Rangendingen

Auch das IGNUK-Programm ist online
IGNUK

Fledermäuse in der Rathausgalerie Hechingen
Fledermäuse veranstalten "Discos" und manche fliegen zum Überwintern nach Süden wie Zugvögel, eine Art heißt "falscher Vampir", weil sie kein Vampir ist: Christian Dietz wusste bei seinem Vortrag aus Anlass der Nabu-Ausstellung in der Rathausgalerie einige Kuriositäten über die Tiere zu berichten.
Schwarzwälder Bote

Im Eimertaxi über die Kreisstraße
Wenn der Frühling kommt, brauchen die Amphibien am Stausee menschliche Freunde: Im Eimer-Taxi werden sie über die Kreisstraße zwischen Obernheim und Oberdigisheim getragen.
Schwarzwälder Bote

Greifvogelbestände in ganz Europa sind durch Bleivergiftungen aus Jagdmunition erheblich reduziert
Die bei der Jagd verwendete bleihaltige Munition stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Greifvögel dar, indem sie deren Nahrung belastet. Wissenschaftler:innen aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich werteten nun erstmals Daten über den Bleigehalt der Leber Tausender toter Greifvögel aus ganz Europa aus, um die Auswirkungen der Bleivergiftungen auf die Größe ihrer Bestände zu bestimmen. Die Berechnungen zeigen, dass in Europa mindestens 55.000 ausgewachsene Greifvögel aufgrund von Bleivergiftungen fehlen. Besonders betroffen sind die Bestände von Seeadler (um 14% reduziert) und Steinadler (um 13% reduziert). Die Analyse ist in "Science of the Total Environment" veröffentlicht.
https://idw-online.de/de/news790166

Sag mir, wo die Rebhühner sind
Das Frühjahr steckt zwar noch in den Startlöchern, aber bei den Rebhühnern sind die Frühlingsgefühle schon längst aufgekommen. Bereits in der letzten Februarwoche beginnt bei dieser einst häufigen Vogelart die Balz. Dieses Naturschauspiel ist selten geworden. Seit den 1980er Jahren sind die Bestände des Rebhuhns stark rückläufig und in Deutschland um circa 90 Prozent eingebrochen. Für den Schutz der verbliebenden Bestände ist es daher sehr wichtig, wirksame Schutzmaßnahmen umzusetzen und die Entwicklung der Bestände weiter zu verfolgen
Mehr beim DDA

Bei Vollmond fliegen Vögel höher
Schwarzsegler gehören zu den Meistern des Vogelflugs und landen außerhalb der Brutzeit fast nie. Wie hoch sie fliegen, hängt auch vom Mondstand ab.
Spektrum.de

Genetische Vielfalt bei Rotwild sehr gering
Die reine Anzahl der Tiere gibt wenig Grund zu Sorge. Doch zahlreiches Rotwild lebt womöglich isoliert in zu kleinen Gruppen, was langfristig zu Inzucht führen könnte.
Spektrum.de

Artenschutz: Mit Web-App Daten zu Feuersalamandern sammeln
In Deutschland ist der Feuersalamander weit verbreitet, gleichzeitig setzt ihm der Klimawandel besonders zu. Damit er besser geschützt werden kann, haben Forschende der Universität Bielefeld nun eine zentrale Datenbank initiiert. Mit der webbasierten Software Amphibian and Reptile Wildbook lassen sich Daten über den Bestand der Tiere zentral erfassen. Das Besondere daran: Bürger*innen können sich an dem Projekt beteiligen und Sichtungen von Feuersalamander selbst eintragen.
https://idw-online.de/de/news790443

Morphologische und ökologische Merkmale der weltweit über 11.000 bekannten Vogelarten erfasst und veröffentlicht
Der frei zugängliche Datensatz AVONET bietet erstmalig eine umfangreiche Beschreibung der morphologischen Merkmalsvielfalt der über 11.000 Vogelarten. Insgesamt erfasste das Team dafür Daten von mehr als 90.000 Vögeln und zeigt, dass die erfassten Merkmale mit der Ernährung, der Umwelt und der Lebensweise der Vögel zusammenhängen. So belegt beispielsweise eine der ersten Arbeiten auf Grundlage von AVONET, dass weltweit die Schnabelweite von fruchtfressenden Vögeln einer Region mit der Größe von Palmfrüchten aus demselben Gebiet zusammenhängt. Die Studien erschienen in einer Spezialausgabe des Fachjournals "Ecology Letters".
https://idw-online.de/de/news790053

Moorschutz in Baden-Württemberg deutlich hinterher
Angesichts der herausragenden Bedeutung intakter Moore für den Klima- und den Naturschutz fordert der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) einen strategische ausgerichteten Renaturierungsfahrplan für Moore in Baden-Württemberg und die Bereitstellung der hierfür erforderlichen Mittel, ebenso wie die Einrichtung einer landesweiten und interdisziplinären "Taskforce Umsetzung Moorschutz".
Mehr beim LNV BW

Rotmilan-Todesursachen und Gefährdung durch Windenergieanlagen
Aufgrund der Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien zu den Todesursachen des Rotmilans und einer möglichen Gefährdung der Art durch Windenergieanlagen in Deutschland, hat der DDA zusammen mit den deutschen Rotmilan-Expertinnen und Experten eine ausführliche Stellungnahme zu den fachlichen Hintergründen erarbeitet. Im ZDF Frontal Beitrag "Rotmilan gegen Windkraft - Das Märchen vom bedrohten Greifvogel" vom 22.02.22 sowie weiterer Berichterstattung z.B. auf tagessschau.de wurden vor dem Hintergrund des Konfliktfelds Artenschutz und Windenergieausbau in Deutschland Angaben zu den Todesursachen des Rotmilans gemacht.
mehr (und eine Download-Möglichkeit) beim DDA

Forschungsprojekt "rain2energy": Regenwasser nutzen für nachhaltige Quartiere
Für das neu geplante Quartier "ecoSquare" in Bamberg wird eine regenerative Versorgung mit Wärme und Kälte sowie ein innovatives Regenwassermanagement konzipiert.
https://idw-online.de/de/news790075

Zukunft der Reaktorforschung nach dem Atomausstieg
Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wird auch die Diskussion um den deutschen Atomausstieg wiederbelebt. Während einige Politiker wie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder einen "Ausstieg aus dem Ausstieg" fordern, um sich mit deutschem Atomstrom von Russlands Erdgas unabhängig zu machen und die Energieversorgung Deutschlands sicherzustellen, hat die Bundesregierung laut Umweltministerin Steffi Lemke keine Pläne, ihren Kurs zu ändern: Alle deutschen Atomkraftwerke werden planmäßig 2022 abgeschaltet.
https://idw-online.de/de/news789857

How Seychelles sea turtles bounced back
To make soup for European tables, green turtles (Chelonia mydas) in Seychelles were once hunted almost to extinction. Now the species is thriving, thanks to the protection of Aldabra Atoll, a favourite turtle nesting ground, in 1968. Three researchers who took on the task of analysing decades of data about nesting females, tracked by the huge tractor-like trails they leave in the sand, describe how the conservation success was achieved.
The Conversation

26.03.2022

Trashbusters-Aktionswochen: Frühjahrsputz und Ressourcenschutz
Mit den Trashbusters-Aktionswochen ruft die NAJU jedes Jahr dazu auf, mit vereinten Kräften "klar Schiff" an Gewässern und an Land zu machen. Für die Trashbusters gibt es jede Menge zu tun, denn mit Müllsammelaktionen gilt es Küsten, Strände, Seen, Fließgewässer und Meere zu reinigen und wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. Auch die Aufräumarbeit an Land ist wichtig, denn über Umwege landet der Müll (fast) immer auch in Gewässern. Mach mit bei dem Projekt Trashbusters der NAJU und setze dich ein gegen Plastikmüll und für Müllvermeidung ein. Für die Zukunft unserer Umwelt!
Mehr bei der NAJU

Wühlmäuse halten aktiv Luftraum frei
Vielen Nagetieren droht ständig Gefahr von oben. Deshalb überwachen sie den Luftraum sehr genau. Eine mongolische Art betreibt dafür sogar eine eigene Ökosystemkontrolle.
Spektrum.de

Seltsame Fledermaus erlebt ein Comeback
Hill-Hufeisennase weist eine extrem große Nase auf und galt 40 Jahre lang als verschollen. Sie wurde in Ruanda wiederentdeckt.
Spektrum.de

Europas Buchenwäldern droht erhebliche Gefahr durch Klimawandel
Baumringanalysen zeigen Wachstumseinbußen in den vergangenen Jahrzehnten – Weitere, teils drastische Rückgänge vor allem in Südeuropa zu erwarten
https://idw-online.de/de/news789899

Schnelle Energiewende gelingt nur mit Investitionen in den Artenschutz
Die Landesregierung möchte den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv beschleunigen. Rund 1.000 neue Windräder sollen in den kommenden Jahren entstehen. Zum Tag des Artenschutzes am 3. März stellen die Landesvorsitzenden von LNV, NABU und BUND klar: "Die Ziele zur Beschleunigung der Energiewende in Baden-Württemberg unterstützen wir voll und ganz. Doch damit sowohl Klima- als auch Artenschutz gelingen, muss das Land gleichzeitig in den Schutz windenergiesensibler Vogel- und Fledermausarten investieren", stellen Bronner, Enssle und Pilarsky-Grosch klar. Die wichtigsten Punkte führen die Verbände in dem neuen Forderungspapier "Artenhilfsprogramme als Voraussetzung für eine beschleunigte Energiewende" aus.
Mehr beim LNV BW

Geschäftsmodelle für die CO2-Mineralisierung
Die Zementindustrie ist für rund sieben Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Um die Dekarbonisierung dieses Industriezweiges zu verwirklichen, müssen Politik und Wirtschaft ökonomisch umsetzbare Lösungen finden. Eine Studie der Heriot-Watt University und des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) zeigt erstmals, wie mittels CO2-Mineralisierung ohne zusätzliche Kosten die Emissionen aus der Zementproduktion um bis zu 33 Prozent gesenkt werden können, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
https://idw-online.de/de/news790076

Windkraftanlagen länger nutzen
Lebensdauer und Sicherheit rauf, Wartungs- und Stromerzeugungskosten sowie CO2-Ausstoß runter: Das ist das Ziel eines Forschungsvorhabens unter Beteiligung von Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance. Forschende vom Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien - IWT und dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES haben ein Bauteil von Windkraftanlagen im Visier, das viel auszuhalten hat: das Rotorblattlager.
https://idw-online.de/de/news790091

Positionspapier "Abfallverbrennung in der Zukunft"
Ziel des neuen Positionspapiers „Abfallverbrennung in der Zukunft“ ist es, eine sachlich fundierte Basis zu schaffen für die Diskussion um die künftige Rolle der thermischen Abfallbehandlung in der Circular Economy. Die Autor:innen zeigen dazu die gesetzlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen und Perspektiven auf, widmen sich in aktuellen Beiträgen zur Verfahrenstechnik der thermischen Abfallbehandlung sowohl den thermischen Hauptverfahren als auch der Abgasreinigung und gehen auf das Thema Wertstoffrückgewinnung ein.
https://idw-online.de/de/news789974

Das Ferrogrão-Projekt
Die brasilianische Regierung hat ein Eisenbahnprojekt genehmigt, das eine fast 1000 km lange Schneise in den Amazonas-Regenwald schneidet. Das Ferrogrão-Projekt wird von Bolsonaros Regierung im Eiltempo durchgeführt -- Hand in Hand mit den internationalen Agrar-Giganten, die auch als "ABCD-Gruppe" bekannt sind: Archer Daniels Midland (ADM), Bunge, Cargill und Louis Dreyfus. Dieses Projekt ist das Todesurteil für die uralten brasilianischen Wälder und die Heimat der indigenen Gemeinschaften. Doch wir können diesen Albtraum stoppen.
zur Petition

Stoppt die Trophäenjagd auf gefährdete Tiere in Südafrika!
Am 25. Februar 2022 gab das südafrikanische Ministerium für Forstwirtschaft, Fischerei und Umwelt bekannt, dass Südafrika die Jagd auf 10 gefährdete Leoparden, 150 gefährdete Elefanten und 10 stark gefährdete Spitzmaulnashörner im Jahr 2022 erlauben wird! Das Ministerium behauptet, die Trophäenjagd sei ein wichtiges Instrument zur Erhaltung der Artenvielfalt in Südafrika, doch der jüngste Bericht der Humane Society International (HSI) Africa über die Trophäenjagd widerspricht der Argumentation des Ministeriums.
weitere Informationen und eine Petition

Steuer auf Getränkeverpackungen fördert Umwelt- und Klimaschutz
Eine Steuer auf Getränkeverpackungen kann dazu beitragen, ökologische Belastungen, die bei ihrer Herstellung, Nutzung und Entsorgung entstehen, zu reduzieren. Sie setzt beim Ressourcenverbrauch der Verpackungen an und belohnt ökologisch optimierte Mehrwegsysteme sowie den Einsatz von Recyclingmaterial bei der Herstellung von Getränkegebinden. So kann eine solche Steuer Anreize für Materialeinsparungen setzen, wodurch in Summe bis zu 2,8 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase pro Jahr vermieden werden können. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts und Prof. Dr. Stefan Klinski im Auftrag des NABU.
https://idw-online.de/de/news789756

Naturschutzziele könnten verschoben werden
Wegen Covid-19 und Russland droht der Plan zu platzen, bis 2030 große Teile der Erde unter Schutz zu stellen. Nun begann eine entscheidende Verhandlungsphase.
Spektrum.de

Record low sea ice in Antarctica this year
Antarctic sea ice this year shrank to its lowest minimum extent since satellite records began in 1979. The minimum extent of 1.92 million square kilometres, recorded on 25 February, was 190,000 square kilometres less than the previous record in 2017. Researchers say the low was partly caused by strong winds pushing the ice to warmer waters, where it melted. Scientists attribute the extreme to natural variability — but add that, over the long term, climate change will result in declining sea ice there.
Nature.com

 

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